Paradigmen der Weltgeschichte

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JasminRheinhessen
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Paradigmen der Weltgeschichte

Beitrag von JasminRheinhessen » 27 Jan 2017, 11:02



Wenn wir über Länder und Staaten verhandeln,
verhandeln wir gleichzeitig über deren Einfluss und Macht.
Diese geht mit Tradition und "alten Rechten" einher,
auf die sich diese Staaten beziehen, ihre Macht zu legitimieren.

Es ist nur zu verständlich, dass es daher wichtig ist, was in den Geschichtsbüchern notiert wird,
denn wenn hier zu viele Fragezeichen gesetzt sind, kann Macht, die sich auf die Geschichtsschreibung bezieht, hinterfragt werden.

Dieses Hinterfragen ist nicht nur verwirrend, sondern oft nicht erwünscht.
Viel zu wichtig ist es, die Hirarchie uneingeschränkt und auf festen Säulen stehend erscheinen zu lassen.

Daher ist unsere Gechichtsschreibung bereits nicht mehr unparteiisch, sobald diese von den gleichen Menschen beeinflusst wird,
für die es wichtig ist, dass deren Macht nicht hinterfragt wird.

Es ist auch nur logisch, dass Geschichte in diesem Sinne geschrieben wird,
die genau die Menschen, die diese Geschichtsschreibung gerade in der Lage sind zu beeinflussen, nicht nur gut dastehen läßt,
sondern beweist, dass diese Menschen "nicht zufällig" an der Macht sind,
dass es eben der Lauf der Geschichte so entstehen ließ, dass es berechtigt ist, dass sie auf dem "Thron" sitzen.

Das oben eingebettete YouTube-Video ist sehr spannend, es wurde erst vor wenigen Tagen hochgeladen,
und es wurde nicht fürs "Fernsehen", für diejenigen Medien produziert, die oft auch Macht innehaben.
Warum diese Erkenntnisse nicht in den sogenannten "Mainstreammedien" publiziert werden, ist sehr schade.
Denn es gibt durchaus Bücher, die genau die Erkenntnisse dieses Videos abbilden.
Warum diese Bücher nur Randerscheinungen im Diskurs sind, und kein Paradigmenwechsel anstossen,
ist nicht verständlich.

Denn das Video zeigt sehr deutlich auf, dass die Mayflower nicht das erste Schiff gewesen sein kann,
dass den Kontinent jenseits des Atlantik erreichte, wofür es ca. 60 Tage benötigte.

Wir lesen heute (Stand Januar 2017) in Wikipedia unter dem Stichwort Mayflower:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mayflower

"Die Reise der Mayflower ist das prominenteste Beispiel für die Besiedlung Amerikas durch Europäer
und wird bisweilen fälschlich als deren Beginn dargestellt. Tatsächlich aber begann die Kolonialisierung Nordamerikas
in der Neuzeit bereits Mitte des 16. Jahrhunderts mit der Besiedlung von Neufundland,
so gilt die Stadt St. John’s mit der Inbesitznahme durch die englische Krone im Jahr 1583 als älteste britische Kolonie,
fast 40 Jahre vor der Ãœberfahrt der Mayflower."


Diese Beschreibung liest sich ganz und gar nicht wie ein Fragezeichen, sondern eher wie eine Behauptung,
und nein - die Besiedlung des "neuen Kontinents" fand vorher bereits statt.

Im Video werden die kulturellen Parallelen dargestellt die die Inkas, die Bevölkerung des heutigen Peru's mit den Ägyptern hatten und haben,
diese Parallelen sind in vielen Bereichen nicht nur ähnlich, sondern sogar identisch.

Unabhängig, ob wir nun daraus ableiten wollen, dass die Annahme, die Mayflower wäre das erste Schiff gewesen,
dass den Atlantik überquerte, verwerfen oder nicht, wir können eines auf jeden Fall festhalten:
Unsere Annahmen sind nicht sicher.

Im Falle des Themas, dass FreeYourGender im Fokus hat, in welcher Form wir Geschlechter definieren können,
bzw. wie wir diese ableiten, vor allem im Bezug auf das "empfundene Geschlecht", sollten wir uns daran erinnern,
dass wir dies eben nicht wissen. Und hier muss gelten: Im Zweifel für denjenigen Vorteil zu votieren, der dann entsteht,
wenn wir ein Geschlecht akzeptieren, dass der Selbstaussage des Einzelnen enstpricht.
Der Vorteil: Wir schaffen Harmonie für diesen Menschen und bringen diesen Menschen nicht in Erklärungsnot.
Das ist ein Frage des Humanismus und sollte für unsere Kultur nicht verhandelbar sein.

Und ja - warum dieser Beitrag unter "die Wirtschaft und das Geldverdienen" einsortiert ist, ist auch nicht verwunderlich:
Bei einem Machterhalt geht es in einem kapitalistischem System immer darum, Macht über Geld zu behalten,
und dann sind wir mitten im Hoheitsgewässer, dass wir "Wirtschaft" nennen.



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Re: Paradigmen der Weltgeschichte

Beitrag von JasminRheinhessen » 07 Mär 2018, 20:21

ja - 100% d'accord, und ich ergänze: die Heteronormativität, durch ethische Moral wie Christentum untermauert,
ihr wurde noch die negative Konnotation der Sexualität per se nebenangestellt,
die kurz zusammengefasst soviel Scham erzeugt, das eben das Licht besser ausgeschaltet bleiben sollte.
Diese negative Konnotation der Sexualität gehört zur Frauenunterdrückung, denn Frauen und Sex ist ein
untrennbares Synonym.

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