Deine Seele kennt keinen Euro

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JasminRheinhessen
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Deine Seele kennt keinen Euro

Beitrag von JasminRheinhessen » 28 Feb 2018, 08:52

Wachstum, Wachstum, Wachstum,
der immer höhere Druck ist bis zum kleinsten Schreibtischjob spürbar,
von Leiharbeits- und Zeitarbeitsjobs gar nicht zu reden.
Dazu kommt prekäre Situation und weniger Ausgleich von der Tretmühle in der Freizeit weil dazu Finanzkraft fehlt.
Durch die ständige Vernetzung eine fast aufgezwungene "Dauerkommunikation" mit allem und jedem.
Was wir heute Burn-Out nennen, ist nichts anderes als das der Körper Nein zu diesen inhumanen Zuständen sagt.
Prognose: Wird leider noch schlimmer.
Jeder muss selbst gegensteuern, in der kapitalistischen Falle geht dies nur mit Konsumverweigerung
und Verweigerung von Statussymbolen für Anerkennung. Ausstieg und das Inkaufnehmen von Menschen,
die denken und sagen: Was ist denn das für eine(r).
Wenn Dir das egal ist, hast Du es fast geschafft.

"...und da sitzen wir also, zitternd, nervös, weil andere Termine auf uns warten,
von diesem Zustand müssen wir frei werden,
ich für meine Person, werde jetzt also bei unserem Gespräch so tun,
als ob ich beliebig Zeit hätte, und ich denke,
dass aus diesem als ob, eine Wirklichkeit werden kann..."

Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Eugen Kogon im Gespräch über die verwaltete Welt
und die Krise des Individuums in dieser.




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JasminRheinhessen
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Re: Deine Seele kennt keinen Euro

Beitrag von JasminRheinhessen » 07 Mär 2018, 20:05

Ja - Du sprichst die Informationsflut an und auch konkret die kommunikative (Zwangs-)Vernetzung,
derer wir ausgesetzt sind. Ja - wir müssen unsere Gesprächspartner, mit denen wir kommunizieren müssen
und wollen regeln aufzeigen, da wir sonst untergehen, ich sehe mittlerweile schon Menschen mit
Smartphone in Freizeitthermen herumlaufen, minütlich ihre Nachrichten abrufend.

Ich selbst kommuniziere selten über Handy oder Festnetztelefon, nicht über Briefe (wer macht das heute überhaupt noch?),
nicht über Whats-Up und SMS, und seit einem Jahr nur mit 2 Freundinnen über Facebook-Messenger.
Geschäftlich ist für mich Email die wichtigste Kommunikationstechnik, ich kann dann antworten, wenn ich dazu Zeit habe.
Ein Telefonanruf ist für mich der Horror, ich werde diesen "Kanal" noch weiter einschränken:
Er reißt Dich aus dem heraus, was Du gerade tust, ohne Gnade wirst Du von Deinem jetzigen Tun abgehalten,
aus Deiner Stimmung und aus Deinen Gedanken gerissen. Für mentale Menschen, die in Harmonie schwingen wollen,
mit einer Vergewaltigung gleichzusetzen. Es ist psychischer Horror. Dagegen ist der Werbeblock in der spannendsten Szende
des Films, auf die der Regisseur und Produzent Dich mit allen Raffinessen hingeführt hat, mit der höchsten Kunst seines Wissens,
und der Dich dann herausreißt, und die Arbeit des FIlmschaffendes nach 3 Sekunden Werbemusik atomisiert, noch fast erträglich.

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JasminRheinhessen
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Re: Deine Seele kennt keinen Euro

Beitrag von JasminRheinhessen » 07 Mär 2018, 20:07

Ja - Du sprichst die Informationsflut an und auch konkret die kommunikative (Zwangs-)Vernetzung,
derer wir ausgesetzt sind. Ja - wir müssen unsere Gesprächspartner, mit denen wir kommunizieren müssen
und wollen Regeln aufzeigen, da wir sonst untergehen, ich sehe mittlerweile schon Menschen mit
Smartphone in Freizeitthermen herumlaufen, minütlich ihre Nachrichten abrufend.

Ich selbst kommuniziere selten über Handy oder Festnetztelefon, nicht über Briefe (wer macht das heute überhaupt noch?),
nicht über Whats-Up und SMS, und seit einem Jahr nur mit 2 Freundinnen über Facebook-Messenger.
Geschäftlich ist für mich Email die wichtigste Kommunikationstechnik, ich kann dann antworten, wenn ich dazu Zeit habe.
Ein Telefonanruf ist für mich der Horror, ich werde diesen "Kanal" noch weiter einschränken:
Er reißt Dich aus dem heraus, was Du gerade tust, ohne Gnade wirst Du von Deinem jetzigen Tun abgehalten,
aus Deiner Stimmung und aus Deinen Gedanken gerissen. Für mentale Menschen, die in Harmonie schwingen wollen,
mit einer Vergewaltigung gleichzusetzen. Es ist psychischer Horror. Dagegen ist der Werbeblock in der spannendsten Szene
des Films, auf die der Regisseur und Produzent Dich mit allen Raffinessen hingeführt hat, mit der höchsten Kunst seines Wissens,
und der Dich dann herausreißt, und die Arbeit des FIlmschaffendes nach 3 Sekunden Werbemusik atomisiert, noch fast erträglich.

Unser Bestreben in Zukunft wird sein müssen, aus der Informationsflut das herauszufiltern, was wir benötigen,
dazu Bedarf es aber Dinge "bewerten" zu können, das erfordert Wissen.
Unwissenheit läßt uns wie ein Müllschlucker alles aufnehmen, ohne Filter.
Das führt nicht zu einer Akkumulation und einem hohem Wissen, sondern zur Verdummung. Zu einem Informationscrash.
Dr. Peter Kruse, leider bereits verstorben, hier über die Wichtigkeit der Informationssteuerung:


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