Orientierungshilfe Ärzte, Techniken von Mona

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JasminRheinhessen
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Orientierungshilfe Ärzte, Techniken von Mona

Beitrag von JasminRheinhessen » 27 Dez 2014, 02:33

Mona schrieb Ende Dezember ein ausführliches Eingangsposting eines Threads,
den sie auch FYG zur Verfügung gestellt hat,
er wird das gaOP - Thema hier im Detail eröffnen.

Geplant ist auch eine Aufstellung der Ärzte in Deutschland,
da es anscheinend keine vollständige dieser Art gibt.

Danke Mona - Frauen müssen zusammenhalten, ob gaOP oder nongaOP - immer.

Für diese Transparenz gibts ohne Zweifel den Communication Award,
Danke Mona !

Bild



Artikel von Mona aus Travesta , Dezember 2014



Also was ich bisher auf Travesta an Gerüchten und Halbwissen über »OP-Methoden« las ist wirklich traurig.

Deshalb gebe ich hier mal meine Recherchen ab.


1) Als erstes sollte sich wohl jede Transfrau, die über SRS (Sexual Reassignment Surgery) nachdenkt,
mal die Basislektüre von Airin downloaden und durchlesen - dann ist mal etwas Grundwissen da.
Hier habt ihr meinen Dropbox Link zu dem Dokument, welches nur für den privaten Gebrauch zur Information ist:

http://www.dropbox.com/s/wvqj3hqzwhabea ... n.pdf?dl=0


2) Hier ist meine deutsche Übersetzung der Chonburi Technik von Dr. Suporn, würde ich JEDER Frau dringend an‘s Herz legen diese zu lesen.
besonders der letzte Abschnitt, in dem Dr. Suporn beschreibt, warum er von peniler Inversion - die er Jahrzehnte operierte - gar nix hält, und deshalb seine Chonburi Methode erfunden hat.

http://www.dropbox.com/s/qwzp95rjzcwmw4 ... r.pdf?dl=0


3) Ich selbst war in Thailand bei Dr. Chettawut am 1. August 2014 - bin sehr, sehr zufrieden - und die KK hat bezahlt.
JA - DAS GEHT!
Es gibt einen Sonderfall, bei dem eine deutsche KK dazu verpflichtet ist, die OP im Ausland zu bezahlen - dazu muss diese
aber schon durchgeführt sein, und die KK ein FORMALES FRISTVERSÄUMNIS nach Einreichung des Antrages auf SRS/ GaOP
gemacht haben.


4) Ich kann nur allen Betroffenen raten, weder Kosten noch Mühen zu scheuen, und mögliche Chirurgen zu besuchen und
sich von ihnen erklären zu lassen, was sie tun, und wie sie es tun.

Ich selbst war bei Dr. Taskov und Dr. Schaff.
Die Beratung bei Dr. Schaff war ehrlich, super und offen - und für die Zeit die ich dort verbrachte und Fragen stellte sind
80.- Euro ( das ist der Betrag den ich im Mai 2014 zahlte) mehr als ein Sonderangebot.
Er ist von der Methode her in Deutschland aktuell meiner Meinung nach die absolut beste Wahl - Wartezeit hin oder her -
Zuzahlung hin oder her. Wartezeit ist übrigens relativ. Sobald die Kostenzusage von der KK da ist, kann sich Patientin bei
Dr. Schaff auf die Warteliste setzen lassen, und wenn eine Patientin absagt oder umdisponieren muss, dann wird auf die
Warteliste zurückgegriffen - es kann also über die Warteliste eine deutlich kürzere Wartezeit erreicht werden.
Ich sagte zum Beispiel meinen OP Termin bei Dr. Schaff ab -und schon war eine andere Patientin einen Platz weiter vorne.

Ich hatte Kontakt mit Dr. Pottek und meine Erfahrung ist: Hände weg - er versucht euch zu ködern mit einem Versprechen er könnte Dr. Schaffs oder gar Dr. Suporns Methode operieren - nichts von dem stimmt.
Sobald er merkt, dass die Patientin Ahnung hat und kritische Fragen stellt wimmelt er ab - so war es bei mir - und keine
meiner Fragen wurden auch nur annähernd beantwortet.

Dr. Heß in Essen war super freundlich, offen, ehrlich und ich kann ihn als Chirurgen in Deutschland nur empfehlen - wenn
es denn penile Inversion in Deutschland sein soll.


5) In Deutschland wird NUR PENILE INVERSION operiert - ob kombiniert oder erweitert - es ist stets die Penisvollhaut,
die nach innen gestülpt wird - komplett mit Nerv- und Blutversorgung.
Die PENILE INVERSION wurde von Dr. Georges Burou in den 1960ern in Casablanca entworfen und er operierte bis zu
seinem ominösen Tod in seinen 70ern mehr als 1500 Patientinnen - neben seiner Tätigkeit als Gynäkologe Leiter einer
Geburtsklinik in Casablanca - in der Doku »I am a Woman now« sehr sehenswert beschrieben.

Dr. Schaff hat eine kombinierte Methode - soll sagen er kombiniert, die für ihn wichtigsten Elemente verschiedener
Methoden, so wie er sie kennt - zu seiner eigenen Methode. Vom Konzept her ist es eine weiterentwickelte Penile
Inversion, bei der die Penisvollhaut mit Skrotalhaut ( also Hodensackhaut) ergänzt wird, um eine entsprechende
Scheidentiefe zu erreichen. Zudem verwendet er den Teil der Harnröhre der übrig bleibt - da diese ja gekürzt wird -
und er schneidet sie der Länge nach auf ( Längseröffnung der Harnröhre) und näht sie in den Neovaginaschlauch ein.
Sieht aus wie eine Oberbeleuchtung im Tunnel : Dadurch wird Scheidenfeuchte bei sexueller Erregung erzielt -
HERKÖMMLICHE PENILE INVERSION (PI) KENNT SO ETWAS NICHT!

Die Größe/ Länge des Penis spielt also bei Dr. Schaff keine Rolle, so dass jede Patientin genügend Scheidentiefe für
Intimverkehr erhalten kann - bei klassischer PI ist das durch die zur Verfügung stehende Penishaut begrenzt - also
limitiert.
Mittlerweile arbeiten die meisten deutschen Chirurgen so - Hodensackkhaut als Ergänzung zur Penishaut, um ordentlich
Scheidentiefe zu erreichen.

Zudem verwendet Dr. Schaff die Vorhaut um daraus die kleinen Schamlippen zu formen - das entspricht dem biologisch
angelegten Hautbereich, aus dem beim Fötus im Bauch der Mutter sich Vorhaut beim Jungen - oder eben kleine
Schamlippen beim Mädchen - entwickeln.

Dr. Schaff garantiert keine absolute Haarfreiheit der Neovagina - muss nicht vorkommen, dass vereinzelt Haare wachsen
- kann aber.

Somit erreicht Dr. Schaff mindestens 16 cm Scheidentiefe - meist aber deutlich mehr.

Dr. Liedl ist da anderer Meinung - er hat den Standpunkt, dass eine Neovagina nicht länger als 11-12 cm sein muss, da
das biologische Vorbild auch diese Maße hat.
Dass die Vagina einer Frau ein äußerst dehnbarer Muskel ist, der sich nach Dehnung jederzeit wieder zu seiner
Ursprungslänge zurückziehen ( kontrahieren) kann, scheint ihm dabei entgangen zu sein - denkt an eine Geburt oder an Fisting oder ähnliches - die Neovagina einer Transfrau würde zerreissen, da sie Haut ist - und kein dehnbarer Muskel.

Wer also mit einer 12 cm Vagina leben möchte geht zu Dr. Liedl - wer Intimverkehr mit Männern größer 12 cm haben
möchte lässt am besten die Finger von einer OP bei Dr. Liedl.

Mein schriftliches Anschreiben bezüglich dieses Themas hat er bis heute noch nicht beantwortet -
das ist nun mehr als 2 Monate her.


6) Alle Penilen Inversionen werden aktuell als 2 Operationen ausgeführt - wobei die 2. OP dazu da ist, kleine Schamlippen
( oder das, was die PI Chirurgen so nennen) zu formen, und die Optik anzupassen.


7) TVC - THAI VOLLTRANSPLANTAT CHIRURGEN
Dr. Suporn machte diese Op Technik nach seiner Art berühmt - weil sie so viele Vorteile gegenüber der PI hat.
Allerdings hat sie auch einen Aspekt, den jede Frau wissen sollte, die sich für einen der TVC‘s entscheidet -
sie ist in der Nachsorge WESENTLICH anspruchsvoller und die Heilung dauert länger - bis zur gänzlichen Ausheilung und
dem Erreichen des Endergebnisses ca. 8 - 12 Monate.

Woran liegt das?

Es liegt daran, dass die Neovagina aus einem Volltransplantat der Scrotalhaut (Hodensackkhaut) gebildet wird.
Dabei wird die Vollhaut des Hodensackes von Oberhaut befreit, die Haarfollikel werden alle entfernt -
und übrig bleibt eine hauchdünne Haut, die dann in die vom Chirurgen eröffnete Höhle im Unterbauch eingebracht und
vernäht wird. Dies ist auch der Grund, warum der Heilungsprozeß bei PI und TVC so anders verläuft.

Bei der TVC dauert es nun ca. 4-5 Tage ( je nach Chirurg) bis der Körper beginnt, das Volltransplantat mit Blutgefäßen
und Nerven zu ernähren und anwachsen zu lassen. Bei der PI hat die Haut ja Blut und Nervenversorgung - dadurch, dass
die Haut nur eingestülpt wird - deswegen wächst sie schneller an und heilt schneller ab.

Diese ausgedünnte und bearbeitete Haut ist auch der Grund, warum die TVC Chirurgen Haarfreiheit in der Scheide
GARANTIEREN!

Dies ist auch der Grund warum, dass DILATIEREN bei den TVC‘s OPERSTE PRIORITÄT HAT! Wer in den ersten 3 Montane
dabei schlampt und einen der mindestens 3 täglichen Dilatiertermine auslässt, riskiert eine unwiederbringliche
Schrumpfung seiner neuen Vagina: die WUNDSCHRUMPUNG ist aufgrund des sehr dünnen Transplantates sehr groß - also
wer schlampt und es dann dadurch zuwachsen lässt, hat die OP umsonst gemacht!!!!!!!!!!!!!!!! Die Wundschrumpfung bei
der PI ist durch die Vollhaut sehr gering.

Dr. Suporn genießt dabei einen absoluten Sonderstatus: er operiert das Chonburi Organ - er teilt die Eichel in 3 Teile, aus
dem einen Teil wird die Klitoris geformt, und die 2 anderen Teile werden - wie die Klitoris einer biologischen Frau - links
und rechts entlang der kleinen Schamlippen eingebracht. Seine Technik kommt aktuell dem Vorbild der biologischen Frau
am nächsten - und kein Chirurg weltweit weiß, wie er das realisiert.

Nächster Punkt bei der TVC Methode ist, dass die Vorhaut nicht als Vaginalhaut verschwendet wird, sonder dazu benutzt
wird, die kleinen Schamlippen zu formen, die dazu deswegen auch noch sehr, sensibel sind.

Das optische/ kosmetische Erscheinungsbild der TVC‘s ist mit herkömmlichen PI‘s unvergleichbar - zu gravierend sind die
Unterschiede und zu natürlich schaut das Ergebnis aus.

Zudem ist die TVC eine 1-Schritt Methode - das bedeutet - es ist nur eine OP grundsätzlich nötig.
In wenigen Fällen wird noch kosmetisch nachkorrigiert, das findet dann aber unter lokaler (örtlicher) Betäubung statt.

Dr. Suporn ist dazu der EINZIGSTE Chirurg, der seinen Patientinnen lebenslange, freie Nachkorrekturen als
GARANTIELEISTUNG anbietet!!!!!!!!!!!!!!!!!!! - sollte die nötig sein.

Aktuell gibt es in Thailand 3 Chirurgen, die die TVC beherrschen - dabei ist Dr. Suporn bislang der einzigste, der das
Chonburi Organ operiert.

Neben Dr. Suporn sind das Dr. Chettawut und Dr. Sanguan Kunaporn.


8) TVC‘s haben weitaus mehr Routine und Erfahrung!

Dr. Suporn operierte bislang mehr als 2500 Patientinnen nach seiner Chonburi Technik - diese wurde von ihm 2001
vorgestellt (seine PI‘s werden dabei vernachlässigt).

Dr, Chettawut hat bislang mehr als 1500 SRS OP‘s ausgeführt und Dr. Sanguan nähert sich aktuell der 1000 SRS Marke -
wobei er zuvor jahrelang bei renommierten Chirurgen deren OP Technik erlernt und mit operiert hat.

Im Schnitt operieren die TVC‘s mindestens 3-5 mal pro Woche. Dr. Suporn operiert seit 2015 »nur« noch 4 mal pro Woche.

Im Vergleich dazu operiert Dr. Schaff 2 mal pro Woche - und er ist der deutsche Chirurg mit den höchsten SRS OP Zahlen.
Mehr bedeutet nich zwangsläufig besser - bedeutet aber auf jeden Fall mehr Routine und mehr Erfahrung - besonders
wenn Überraschungen oder Unregelmäßigkeiten auftreten.

Der einzigste Chirurg in Deutschland der über eine ähnliche Erfahrung verfügt ist Dr. Schaff - alle anderen Chirurgen
operieren in den Hunderterzahlen als Ergebnis jahrelanger OP‘s - auch Dr. Daverio ist bei insgesamt etwa 800 OP‘s -
dabei aber in beide Richtungen gerechnet - also MzF und FzM.

Weltweit sind da nur Dr. Marci Bowers (USA) und Dr. Pierre Brassard (Montreal/ Kanada) im Erfahrungschschatz mit dem
der Thai TVC‘s vergleichbar.

Die andren Thai Chirurgen ( Dr. Preecha etc.) operieren nach wie vor PI oder erweiterte PI wie bei uns in Deutschland -
aber sie sind dabei in Routine und Erfahrung den deutschen Chirurgen um viele Längen voraus.

Wer sich Ergebnisse beinahe sämtlicher Chirurgen weltweit anschauen möchte der regeistriert sich am besten auf
http://www.trans-eltern.de- dort ist wohl die beste Sammlung von allen weltweit aktiven SRS/ GaOP Chirurgen und ^
deren Ergebnissen, die im Netz zu finden ist.

Ich kann euch nur raten - lasst euch diese Entscheidung nicht aus der Hand nehmen, denkt über Deutschland hinaus - es
wird euch den Rest eures Lebens begleiten.

Nun habt ihr etwas Basiswissen und könnt hoffentlich eine für euch sehr gute und passende Entscheidung treffen - egal
ob Deutschland oder nicht.



Snapshot der Quelle:
http://www.travesta.de

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