J’accuse…!

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Carol Rose
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J’accuse…!

Beitrag von Carol Rose » 28 Nov 2019, 16:36

Sicherung der Videobeschreibung zu meinem letzten Statement zum Thema SOGISchutzG.
Ich werde dieses Thema nicht weiter diskutieren, stattdessen mich darauf beschränken,
meine Rede zum Transsexuellengesetz und Konversionstherapieverbotsgesetz (SOGISchutzG) zu verteilen.
Ich habe das Spiel durchschaut und sehe nur Ausflüchte gegenüber Sachverhalten, die auf der Hand liegen.

Alle Anderen bitte ich weiterzukämpfen, alle Informationen sind hier zusammengefasst:

http://mh-stiftung.de/wp-content/uploads/Kommission.pdf

Meine nächsten Aktivitäten dienen dem Schreiben von Artikeln im Bereich Geschlecht,
die ich ohne emotionale Aufladung weiterführen möchte.

Kämpft für das Streichen des TSG - nie hatten wir eine bessere Gelegenheit als diese.

Wann eine nächste kommt, ist ungewiß.





J’accuse…!

Meine Rede halte ich an die
46 Mitglieder der Kommission:
http://mh-stiftung.de/wp-content/uploads/Kommission.pdf

Das kannst Du aktiv tun - Anleitung:
http://freeyourgender.de/forum/viewtopi ... =72&t=1445

Ich überlasse das Thema jetzt der Community. Ich habe alles gesagt.
uM MEINE GESUNDHEIT ZU SCHONEN, ziehe ich mich aus dem Thema SOGISchutzG zurück.

Meinen Teil, euch alle Infos zu liefern, damit das TSG mittels des Konversionstherapieverbotes
endlich gestrichen werden kann, findet ihr in meinem 1. Link hier in der Beschreibung - und hier nochmal:

Das kannst Du aktiv tun - Anleitung:
http://freeyourgender.de/forum/viewtopi ... =72&t=1445


Ich habe darauf verzichtet, die 46 Kommissionsteilnehmer des SOGISchutzG Referentenentwurfes Stand 29.10.2019 anzurufen.
Meine Gesundheit ist mir wichtiger und ich werde diese für Menschen einsetzen, die keine Ausflüchte vorgeben,
um bestimmmte politische Gesinnungen zu legitimieren, abseits von Logik, Humanismus und jeglichen juristischen Argumenten.

Gerne nehme ich aber an Gesprächen mit Menschen teil, mit 46 Menschen,
die wirklich eine Vision für eine bessere Zukunft für alle Menschen verfolgen.

Dann könnten wir eine Gruppe 47
https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_47
bilden. Ich stehe dazu bereit.

Transphobie kann nur bekämpft werden, wenn der Gesetzgeber als Erster den Boden
für eine juristische und politische Entwicklung bereitet, der ein ZWISCHEN
von sozialen Geschlechtern möglich macht.

Ein Gesetzgeber der dann damit hilft, Geschlechterkategorien, die immer Gegenstand von Ungleichheit sind,
aufzulösen.

Nichts mehr kann die Haltung eines Landes gegenüber sozialer Geschlechtergleichheit
besser abbilden, als sein politisches, gesetzgeberisches Verhalten gegenüber Intersexuellen und Transsexuellen.

Solange diese Erste Schlacht nicht geschlagen und gewonnen ist, hilft kein Aktionsplan eine Gesellschaft
zu formen, die sich kulturell, moralisch und ethisch zu einer Gesellschaft der Freiheit für das sozial freie
Geschlecht entwickelt.

Ein Mensch muss erst dann therapiert werden, wenn dieser für seinen Körper medizinische Hilfe einfordert.


Geschlecht ist eine politische Kategorie.
Unser aktueller Stand. Der Lackmustest Conchita Wurst:
Ein visuelles ZWISCHENWESEN, wie es Conchita Wurst mit Bart verkörperte und sich aufgrund des Bartes
damit nicht mehr unter dem Alibi der Travestie aus dem Geschlechterdiskurs ausklinken kann,
sondern im ZWISCHEN optisch für Betrachtende verharrt, löste bei Millionen Zuschauern transphobe Gefühle aus.
Wer dieses, bisher in dieser Dimension der öffentlichen Aufmerksamkeit einmaliges geschlechtersoziologisches
Ereignis genau beobachtete, stellte fest, dass es sehr viele glückliche strahlende Gesichter gab, das waren diejenigen,
die einem Menschen endlich durch die Schneise, die hier durch den Wald der Geschlechternormativität geschlagen wurde,
innerhalb derer Abweichungen mit Transphobie begegnet wird, folgen wollten.
Diese Menschen folgen auch Gesetzen, wenn diese Schneisen eröffnen.

Gesetze, die ein freies soziales Geschlecht schaffen, generieren aus sich heraus keine Nachfrage,
sondern sie öffnen erstmals die Tür, der bereits Wartenden.

Die Neinsager zu visuellen ZWISCHENWESEN sind es, die die geschlechtspolitische Befreiung aus
Geschlechterrollen-Gefängnissen, die entstehen, weil Politik der Meinung ist, dass ein Genital allein ein
biologisches Geschlecht beschreiben könnte, aufhalten
Diesen Neinsagern können wir nicht noch mehr Menschen opfern.





Ich handle ohne Hintergrund von Partei und Organisation.
Meine Motivation sind 3 Suizide aus meiner TS-Umgebung, ausgelöst durch eine transphobe Gesellschaft.
Meine politische Grundhaltung lässt sich mit den Zeilen aus Wikipedia über Émile Zola beschreiben:

Émile Zola hielt zur Politik einen Abstand, der ihm die Einmischung mit Zurückhaltung, Distanz und Abgeklärtheit ermöglichte. Er war nicht an eigenem politischen Handeln interessiert, er ließ sich auch nie als Kandidat zu einer Wahl aufstellen. Er sah sich in erster Linie als Schriftsteller mit widerspenstigen Ansichten.[25] Er engagierte sich für soziale, künstlerische oder literarische Ziele, die ihm gerecht erschienen, und blieb dabei Beobachter der Personen und Ereignisse seiner Zeit. Er handelte als Freidenker, als unabhängiger Moralist und wurde als moderater Liberaler eingeordnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/J%E2%80%99accuse


Ich bin kein Genderaktivist, betreibe keine Gendermainstreamagitation. Meine Texte entspringen dem Interesse
an geschlechtspolitischen Studien. Das Mandat aber für spezielle politische Einzelereignisse,
wie es besondere Einzelereignisse waren, z.B. der EhefürAlle-Diskurs oder die jetzige erneute Legitimation des Transsexuellengesetz durch das jetzt neu zu verabschiedende Konversionstherapiegesetz,
SOGISchutzG, sind, erteilten diejenigen, die nicht mehr sprechen können,
aber ihre Stimmen immer noch im Internet lautlos verhallen, zu Buchstaben
erfroren.

Mit dieser Audiobotschaft ist meine Haltung zu dem Referentenentwurf zum Konversionstherapiegesetz,
Stand 29.10.2019 und dem damit direkt verknüpften Transsexuellengesetz (Sondergesetz von 1981)
dargelegt und für alle, die es verstehen wollen, verstehbar gemacht.

Es wird keine DISKUSSION mehr mit mir über dieses Thema des Transsexuellengesetz geben.

Alles, was ich seit 20.11.2019 erarbeitet habe, als ich jeden Satz des Referentenentwurfes in seine
Einzelteile zerlegte, ist als Elixier hier zusammengefasst:

Das kannst Du aktiv tun - Anleitung:
http://freeyourgender.de/forum/viewtopi ... =72&t=1445




Geschlecht ist eine politische Kategorie.
Allein weil das so ist, können wir den Fehler erkennen.
Allein das ist ein Grund, für alle, die für Gleichheit schreien,
soziale Geschlechter aufzulösen,
und damit alle negativen Artefakte, die dadurch entstehen.
Das heißt nicht, dass es keine Frauen und Männer mehr geben soll.
Auch Stereotype einer Frau oder Mann sind per se keine negativen Eigenschaften.
Sie werden es aber dann, wenn sie zum Zwang werden.
Das gilt für Verhalten wie für Aussehen.
Es war deutlich in früheren Zeiten zu sehen, in der Kaiserzeit des 19.Jhd.
Wir sollten uns aber davon frei machen, dass unsere Gesellschaft von diesen
Unterschieden frei ist.
Diese sind überall vielfältig zu finden,
z.B. in der Strafbehandlung von Exhibitionismus.
Es ist tief verankert. Das Patriarchat ist gegenwärtig.
Es gibt keinen Nachnamen, der Margarete heißt. Durchaus aber einen Herrn Otto oder Herrn Rudolf.
Es ist nur logisch, dass diese Verankerung auch für Aussehen gilt.
Diesen Dissens, werden wir bei Transsexualität ausgesetzt.
Nicht die Transsexualität muss sich assimilieren, sondern die Gesellschaft muss im Verstehen wachsen.
Dazu braucht es Gesetze, die diese Vision mittragen und erst die Voraussetzungen dafür schaffen.


Ein politischer Gegner ist für mich nie ein Problem.
Alles ist diskutierbar, sachlich, demokratisch, anhand von Argumenten.
Wer einen politischen Gegner per se als illegitim ob seiner Haltung ansieht,
agiert wie ein Despot.
Und noch schlimmer sind diejenigen, die so tun, als ob sie auf Deiner Verstehensseite wären.
Im nächsten Moment Dich dann verraten, dann eine völlig andere Position einnehmend,
für einen Vorteil, der sich daraus für sie ergibt.
Erfährst Du diesen Verrat, beginnst zu schreien, werden Deine Ohren bis zur Taubheit gebracht,
aber nicht von Deiner Stimme, sondern vom Schweigen der Opportunisten.

Darüber hinaus steht noch, dass bei Humanismus und Menschenrechten, keine Diskussion erlaubt ist,
nämlich immer dann, wenn es um den Schutz von Menschen geht und darum,
ob Möglichkeiten ausgeschlossen werden können, die ihnen Schmerzen bereiten,
niemanden Schaden zufügen, außer einer politischen Haltung.


Menschenrechte sind nicht diskutierbar.


Wir können sie nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen,
wir können sie aber zwingen, immer unverschämter zu lügen!

Ulrike Meinhof


Gaslighting
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaslighting


https://www.youtube.com/watch?v=WcLcbmwDs80#t=1m9s



Mein Vortrag ist in Teilen höchst emotional.
Ich schäme mich dafür nicht.
Beschämend finde ich für alle Macher das Ergebnis dieses Referentenentwurfes,
der alle Anstrengungen ignoriert, den unzureichenden Entwurf des Transsexuellengesetzes
abzuwehren.
Aber am meisten ignoriert er den Schmerz derjenigen, die weiterhin unter diesem menschenverachtenden
und inhumanen, vom BVerfG schon zu einem Schweizer Käse zertrümmerten, aber immer noch nicht
abgeschaffte, auf Lügen aufgebaute, man können ein Geschlecht durch Fragen und Verhalten feststellen,
Monstrum der Transphobie, das noch bis 2011 einen Operationszwang beinhaltet und mit Diagnosen
ausgestattet ist, die mit F-64.0 Codierungen auf eine psychische Verhaltensstörung hinweisen,
Menschen zu Menschen einer eigenen Gesellschafskategorie machen, nur weil sie ihren Personenstand
ändern wollen. Selbstbestimmt. Niemand hat das Recht, diesen Menschen dies zu nehmen.

Und ein letzter Satz an Journalisten:
Bitte lasst es doch einfach sein, jedem Menschen in der Öffentlichkeit seine sexuelle Orientierung,
seine sexuelle Identität in Titelüberschriften und Artikeltexten hinter seinem Namen mit aufzuführen,
als wäre es sein Alter oder die Zugehörigkeit einer Partei.
Oder, führt ihr auch immer die Augenfarbe mit auf?
Unterlasst das bitte. Unterlasst eure Separierung, die ihr nur für eure eigene Verdrängung braucht,
nicht dazugehören zu wollen.



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