die Lüge

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die Lüge

Beitrag von Freeyourgender » 10 Dez 2014, 10:50

"Frau mit TS-Vergangenheit"

Dieser Ausdruck, ist mehr als nur ein Ausdruck,
er ist die Verinnerlichung einer (Selbst)Lüge.

Von wem ist da die Rede ? Anscheinend von TS, gut.
Wir übersetzen TS in: Falsch zugewiesene Menschen.
Und nehmen als Beispiel für diese: Frau.

Dann erhalten wir, wenn wir analog "Frau mit TS-Vergangenheit übersetzen:
Frau mit "falsch zugewiesener Frau-Vergangenheit"


Hier wird deutlich was nicht stimmt.


Betrachten wir die Geschlechtsidentität - haben wir nie eine Vergangenheit - sondern die innere Frau war, ist und wird sein.
Nur die Anforderung, wie diese mit ihrem Körper umgeht, wie sie ihn für sich harmonisiert, ist gestellt,
und diese löst jede Frau individuell.


Sobald das Wort TS, das für Transsexuelle steht, ersetzt wird, durch "falsch zugewiesene Frau", wird diese Floskel zur Farce.


Frau mit TS-Vergangenheit, würde ja bedeuten, das die Frau erst entsteht, aus einer TS,
wie ein Schmetterling aus einem Kokon ?
Wie das, war die Indentität nicht schon vorher da ?
Durchaus.

Also muss mit dem Wort Frau etwas anderes gemeint sein, als die Geschlechtsidentität. Nur was ?


Ist das genitale Geschlecht gemeint ?
Das wäre wahrlich völlig falsch.

Eine falsch zugewiesene Frau, könnte man als intersexuell bezeichnen,
wenn man das Gehirn als weitere geschlechtsbestimmende Komponente zählt, neben Gonaden, Chromosomen, Hormonen,
primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen.
Aber als Frau ?
Laut Duden ist eine Frau, ein Mensch, weiblich, dieser Mensch kann Kinder empfangen und gebären.

Der Duden hilft uns hier auch nicht weiter. Nein

- biologisch entsteht nach einer gaOP keine Frau.

Das ist Unsinn.

Es fehlt schon der eigene stabile Hormonstoffwechsel, der Zyklus.

- einfach alles was eine Frau ausmacht. Gebärmutter, Eierstöcke.
Und eine tiefe Stimme hat eine Frau auch nicht unbedingt.

Ich werde polemisch.

Mit Biologie brauchen wir hier nicht weitermachen.

Ich erwähne aber noch im Nachsatz das Y-Chromosom, dass nach der OP auch nicht verschwindet.


Was könnte also mit Frau mit TS-Vergangenheit gemeint sein ?

Vielleicht nur ein administrativer Ausdruck - für die Behörden ?

Damit diese wissen was hier geschehen ist ? Das ist naheliegend.

Wäre "Frau" nicht einfacher ?

Würde Diskriminierung auf jeden Fall vermeiden.

Wer will schon etwas anderes sein als Frau

- besonders wenn er sich so fühlt und auch noch eine gaOP macht.


Nein - Frau mit TS-Vergangenheit ist ein Begriff, der die Geschlechtsidentität verleugnet.

Und wenn wir uns den TS-Begriff genau ansehen, wird hier eine psychische Störung beschrieben,
von Männern, genauer MzF, oder von Frauen, FzM.

Eine MzF-TS ist also ein psychisch gestörter Mann mit Klassifizierung F64.0, lt. DSM und ICD.
Nicht gerade romantisch, wenn ich mich als Frau fühle, weil ich eine Frau bin.
Ein weibliches Gehirngeschlecht habe, das pränatal weiblich,
oder "eher weiblicher" da wir Mischungen haben, geprägt wurde.


Ich bin eine Frau - keine "TS" - und ich bin gesund- nicht krank.

Nein - ich will keine Frau mit TS-Vergangenheit sein.
Das klingt, als ob ich etwas verbrochen hätte. Freigänger. Auf Bewährung.

Und ich möchte dafür auch nichts tun müssen, dass ich dieses Siegel bekomme
- was muss man da tun ?
Die gaOP ?
- ach so. Nein ich bin Frau - hier und jetzt, egal in welchem Genitalkörper.

Eine wegen meinem männlichen Genital falsch zugewiesene Frau.

Ich habe keine Vergangenheit, sondern eine Zukunft.

Falsch zugewiesene Frau mit Zukunft.

Gefällt mir.




Indizes:
Fremdbestimmung - FYG0019



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die Lüge - Teil 2

Beitrag von Freeyourgender » 11 Dez 2014, 08:45

TS ist kein Geschlecht, es ist ein Zustand.

eine falsch zugewiesene Frau hat dann welches Geschlecht,
lt. der Definition, wenn sie "noch TS" ist,
und noch nicht "Frau" ?
Im Sinne von Frau mit TS-Vergangenheit ?

Ab wann ist sie Frau mit TS-Vergangenheit ?

Nach der gaOP ?

oder gibts andere Kriterien ?

maximale mögliche OPs ?

evt. bald Gebärmutterverpflanzung ?

Nochmal: Ab wann ?


Wenn es die gaOP ist,
die eine Art "Verwandelungs-Zäsur" darstellen soll,
ist das gefährlich,
dass könnte zu einer 2 Klassen Frau führen:

diese mit gaoP = Frauen mit TS Vergangenheit
und diese ohne gaOP = TS -> = diese sind dann Männer ?


Einmal wurde geschrieben, TS können vor der gaOP sozial als Frau leben,
"sozial" als Frau - heißt aber nicht "Frau sein!" für mich,
als Frau akzeptiert werden.

Selbst die PÄ schafft keine Akzeptanz,
wenn der Betrachter den Sprung nicht schafft -
seine Assoziation zu entkoppeln und auf die Geschlechtsidentität zu fokussieren -
und nicht nur auf das Äußere.


"Frau mit TS-Vergangenheit" fokussiert wieder auf das Äußere für den Betrachter - er kann nicht dazulernen.

Damit bleiben für ihn die Frauen ohne gaOP Männer.



Nochmal die Frage:
Ab wann ist eine falsch zugewiesene Frau eine Frau mit TS-Vergangenheit ?

Wenn ihre Differenz zwischen Gehirn und Körper aufgehoben ist `?

Vielleicht ist sie bereits aufgehoben, wenn sie sich die Fingernägel lackiert ?

Oder wenn sie einen Hormonbusen hat ?

Und wenn sie ihren Penis als Kitzler liebt,
ist sie nicht leidend und kann keine Differenz haben hm ?

Uh - fatal - wir sind wieder beim Penis = Mann, Mumu = Frau

Aber jemand hat es eindeutig defiiniert:
Gehirn-Körper Differenz aufgehoben = Frau

also: Busen vorhanden, Harmonie hergestellt = Frau

Eine falsch zugewiesene Frau, die ihre Transition beendet hat, und einen Hormonbusen hat,
hat ihre Differenz zwischen Gehirn und Körper aufgehoben.
Sie ist also nun eine Frau mit "TS-Vergangenheit."


Oder sollte hier etwa der Grad der körperlichen Angleichungsrate bewertet werden ?
"Wieviel" Angleichung braucht der Titel:
"Frau mit TS-Vergangenheit ?"

Genügt wenn die Diskrepanz aufgehoben ist ?
Wer diese Frage mit Ja beantwortet,
der schmeißt die Geschlechtsintentitäts-Tempel ein.

Der Begriff Frau mit TS-Vergangenheit fordert auf, etwas zu tun.
Gibt eine Handlungsanweisung:
Ein TUN das eine Differenz aufheben muss.

Wenn dieses Tun nicht erfolgt ?
Bleibt der Status TS ?
Aber TS ist kein Geschlecht, sondern ein Zustand.

Wobei wir wieder beim Leiden sind.

Wer nicht leidet - ist keine TS - also Mann.
Der hat ja auch keine Diskrepanz hm ?

Und ganz provokativ, aber dass darf erlaubt sein,
um den eingeschränkten Denkhorizont aufzubrechen:

DWT, TV, CD - > haben evt. auch eine Diskrepanz
sie ist nur etwas anders definiert,
Sie NANNTEN es Fetisch.
Vielleicht ist es kein Fetisch - sondern ihr noch
unbewusster Wunsch nach körperlicher Veränderung.
Eine noch nicht realisierte Transsexualität ?


Dann hätten wir schon das Dilemma:

Es wird ein bestimmtes Verhalten unterstellt:
Jemand muss leiden, wenn jemand Spaß an etwas hat,
und sei es nur Wäsche anzuziehen -
kann es kein TS sein.
da ja das "leiden" fehlt...
und
der "Körper" nicht angeglichen wird.


Das Gehirn wünscht sich aber einen weiblich aussehenden Körper,
wird gesagt, dann ist es eine "TS".
Wenn sich ein Menscch der keine Titten hat Silikontitten anbringt,
wünscht er sich nicht dann auch einen "weiblichen Körper " ?

Und sich enfemme anzieht. hm ?

Er schminkt sich, setzt sich seine Perücke auf.

UND: Gleicht damit eine Differenz aus - >
Zwischen seinem Gehirn und seinem Körper.
Natürlich nicht unter seiner Haut - sondern nur darüber,
aber dem Gehirn wird das gegeben , was es wünscht.


Genauso wird dem Gehirn das gegeben was es wünscht,
wenn ich durch Hormone einen Busen wachsen lasse.

Zu provokativ - ?
Nein - finde ich überhaupt nicht.

Ich finde eher, dass die jetzige Sichtweise einfach absichtlich falsch ist - sie macht auf mich den Eindruck,
das hier die Schäfchen immer nur am Zaun langlaufen dürfen,
ja nicht drüberhüpfen... Auf dem Zaun steht "Genitalismus".

Wer drüber will:

Schwanz ab !

Nein, es geht um Geschlechstidentitäten,
da gibts evt. Differenzen oder auch nicht.
Es gibt größere und kleinere Differenzen.
Vom Damenslip - der ausreichend sein könnte,
bis zur gaOP - es ist jeweils für das Gehirn ein Impuls,
der das füttert, was abgefragt wird: Frau sein.

Und jetzt alle den Gradmesser herausholen:
Wann "glaube" ich "ihm", dass er eine Frau ist ?

Der letzte Satz hat es in sich.

Ja - sie hat die gaOP -
ja ich glaube ihr - sie ist eine Frau.

Nein - immer:
Jeder ist dann eine Frau,
sobald er sein Gehirn es ihm sagt.
Das weibliche Gehirngeschlecht macht die Frau.
Wie ich darauf reagiere, den Körper kompensiere,
diese Symptome definieren nicht das Frausein,
dies sind Bewältigungsstrategien.

Ein DWT leidet auch,
wenn er von seiner LKW Tour während der Woche heimkommt,
und vorher auf dem Rastplatz seine Wäsche in der Tonne versenkt,
weil seine Frau diese nicht finden darf, das sie dies niemals verstehen würde.
Freitag abend ist er wieder "normal",
und Sonntag um 22 Uhr, wieder SIE.

Bis Freitag, wenn er wieder seine Frau trifft am Wochenende
die Woche ist er wieder "seine Frau",
aber nur unter seiner Jeans.
Seine Transition.

Man muss nur das Spektrum erweitern,
das Gedankenspektrum,
und schon fällt das ganze Konstrukt,
das hier einige als Abgrenzungslegitimation ansehen,
in sich zusammen.

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