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1.2.45 Vergangene Gegenwart

Verfasst: 20 Feb 2017, 12:06
von JasminRheinhessen
Stan wurde von einem Gekicher geweckt, es war Barbette.

Aufstehen? Oder weiterschlafen.

Stan entschied sich zumindest den Versuch zu machen, etwas wacher zu werden.

Er schob seine Decke beiseite und drehte sich auf der Couch nach hinten, um die beiden zu sehen.
Charlotte lag auf dem Rücken und Barbette lag auf ihr, dabei hatte sie Charlottes Schenkel weit nach oben gedrückt,
dass die Knie von Charlotte links und rechts neben ihrem Gesicht zum liegen kamen.
Sie presste beide Hände fest auf ihre Fersen, dass sich ihre Schenkel noch mehr spannten, ihr Po sich spreizte, ihre Vulva sich nach oben drückte,
und sie noch besser und tiefer mit ihrem Strapon zustossen konnte.
Sie glitt langsam in sie hinein und wieder heraus, kurze Stösse, schneller, dann wieder langsamere, weiter ausholende.

Charlotte hatte ihre Augen geschlossen.
Barbettes Po presse sich beim Stossen zusammen, als wäre der Strapon ihr eigener Schwanz. Ihr Gesichtsausdruck dabei war animalisch.
Sie fickte Charlotte wie eine Gummipuppe. Charlotte war voller Hingabe und streichelte mit ihren Händen ihre eigenen Brüste,
knetete sie und versuchte damit, noch mehr Reize zu empfangen. Barbette leckte ihre Ohrläppchen und biß ihr ab und an in ihre Schultern,
die schon rote Flecken aufwiesen.

Wenn ich mir das vorstelle, sie würde mich so nehmen. Wie ein Gedankenblitz kam dieser Satz in Stan's Hirn.

Warum dachte er das jetzt?

Er war ein Mann. Was soll das? Oder war die Suche nach Authentizität, der Wunsch,
Frauen zu sehen,wie sie wirklich sind, der Wunsch, bestätigt zu wissen, dass Frauen auch so denken wie er?
Genauso viel Männlichkeit in sich haben, wie er weibliches?

Charlotte schien diesem Gesetz nicht zu folgen. Sie war passiv, lag da. Lies geschehen.
Und wieder fühlte Stan, dass er am Platz von Chalrotte sein wollte, er identifizierte sich nicht mit Barbette,
obwohl sie diejenige war, die aktiv war, Charlotte dominierte, und bestimmte, wann und wie sie gereizt werden sollte.

Die Selbstbestimmungskampagne lief schon wieder, Stan stellte das Gerät etwas lauter, aber lies es so leise,
dass die beiden nicht gestört wurden, Barbette fickte unermüdlich weiter, als gäbe es keine Zeitrechnung.
Stan wurde nervös, sobald er sich vorstellte, dass er schwul sein könnte, wenn er es erregend fand,
dass Barbette mit ihm das gleiche täte.

Ein Mann hat immer Angst, sich mit einer falsch zugewiesenen Frau, die ihren Penis mittlerweile liebt,
da sie sich mit ihrem männlchen Genital harmonisieren konnte, "erwischen zu lassen",
denn es würde bedeuten, ihn aus der genitalistischen Verständniswelt heraus als schwul oder bi bezeichnen zu können.

Seine Künstlerin, wann wird sie kommen? Es ist schon spät. Sie sagte vor 6 Uhr wird sie nicht da sein.
Gut, es sind noch 15 Minuten.

Natürlich sind diese Eigenschaften, auch in einer negativen Konnotation gemeint, ausgehend von der Heteronormativität,
dem Heteronormativitätskonstrukt, dass genauso zum Patriarchat gehört, wie die Verleugnung geschlechtlicher Identitäten.
Warum dies eine völlige Falschdarstellung ist, liegt auf der Hand.

Ich mag reife Frauen, vielleicht weil ich dann das Mädchen sein kann, dass sich unterordnet, hoffend, ihre Erzieherin wäre streng.
Was könnte er machen, damit sie strenger zu ihm ist. Sie war gestern, als sie das erste mal da war, als Charlotte auf dem Chaiselounge lag,
sehr schüchtern. Ging nicht auf ihn zu.

Dass schwul oder bi hier in einer negativen Konnotation verwendet wird, soll nicht Gegenstand dieser Analyse sein,
sondern die Tatsache, warum hier auf schwul oder bi geschlossen wird.

Sie saß einfach nur an ihrem Piano, spielte nicht. Sondern trank ein Glas Wasser. Erst als Charlotte zu ihr ging, und sie auf ihre Wangen küsste,
lächelte sie.

Interessant ist, dass dies identisch mit dem Problem ist, warum oft gaOP-Frauen eine nongaOP nicht als Frau akzeptieren können:
Die non-gaOP hat ihren Penis noch. Genau aus diesem Grund ist sie für diese gaOP-Frau ein Mann.
Oder eine sogenannte "TS", was kein Geschlecht ist, sondern ein Produkt einer genitalistisch motivierten Denkweise,
eine "TS" also, die auch noch pathologisiert wird, kurz: keine Frau, bleibt als Ergebnis Mann.

Oder es lag daran, dass sie vorgestern das erste Mal abends bei ihm war, ihn besuchte, sie hatten sich vorher nur einmal gesehen,
als sie ihm den Mietvertrag überreichte, sie sagte, dass sie das Dachatelier nur selten in Anspruch nimmt.
Ihre Wohnung im Süden der Stadt ist ihr wichtiger.

Was ist also eine nongaOP, die ihren großen Kitzler liebt für die Gesellschaft ? Ganz einfach: ein Mann.
Und ein Mann, der sich mit einem Mann trifft und Sex hat ist was ? Schwul, oder "bestenfalls" bi.

Nachdem sie Charlotte geküsst hatte, verabschiedete sie sich sehr schnell, um dann aber zu fragen, wann Charlotte wieder da wäre.

Das Wort bestenfalls ist der gesellschaftlichen Wertung der sexuellen Präferenzen in der Gesellschaft geschuldet und hat hier nur illustrative Bedeutung. Es geht in dieser Analyse nicht darum, ob schwul, bi, ein negatives Artefakt der Gesellschaft ist oder nicht, sondern darum,
dass die Erkenntnis schwul oder bi gewonnen wird.

Um dann zu sagen, dass sie nach ihrem Konzert heute vorbeikommt, nachdem ich ihr mitteilte, dass Charlotte und Barbette heute hier übernachten würden.

Artefakt deshalb, weil schwul oder bi nicht mehr für einen Außenstehenden definierbar wäre, der in einer Gesellschaft lebt,
deren Geschlechtsidentitäten wichtiger als Vagina oder Penis sind, und das Aussehen ebenfalls keine Möglichkeiten böte,
auf eine Geschlechtsidentität zu schließen, die Fremdbestimmung der "sexuelllen Präferenz wird von anderen "Gegebenheiten",
in diesem Fall das Genital, abgeleitet, aus einer genitalistischen Denkweise abgeleitet, fern der eigentlichen Gefühlswelt, desshalb Artefakt.

Barbette bleibt jetzt ruhig auf Charlottes Schoß liegen. Hat den langen Strapon in voller Länge in ihr Fleisch einsinken lassen, wie geil.

Nur wenn ich denjenigen selbst fragen würde, was er ist, Frau, Mann oder ein Zwischenwesen, könnte ich schwul oder bi ableiten.

Kommt sie nur wegen Charlotte? Wegen den Frauen? Spielt er überhaupt eine Rolle?

In dieser Denkweise kann ein auf genitalistischer Basis abgeleitetes fremdbestimmtes "schwul" oder "bi" also nur ein Artefakt sein.
Wir haben diese Gesellschaft, eine genitalistisch denkende, die keine Geschlechtsidentitäten berücksichtigt.

Nein. Dass kann nicht sein. Sie hätte ihm das Atelier nicht überlassen. Sie hätte es an eine Frau vermietet.

Deshalb gibts auch keine falsch zugewiesenen Frauen, sondern "Frau mit TS-Vergangenheit", eine Bezeichnung die nichts anderes aussagt,
als psychisch gestörter Mann, der jetzt nicht mehr als psychisch gestört gilt. In dieser genitalistisch denkenden Gesellschaft ist schwul also ein Artefakt, scheinbar eindeutig beweisbar aus einer genitalen Ideologie heraus:
Ein Mann der sich mit einer nongaOP mit Penis trifft, muss schwul oder bi sein, so die Logik dieser Ideologie. Besonders dann sowieso,
wenn der Penis noch steif wird, und nicht durch Hormone chemisch kastriert wurde, wie Spironolacton oder Androcur.

Ja klar steht sie auch auf Männer. Sie hat ihn sehr genau angesehen, eigentlich hätte er aus dem Date der Mietvertragsübergabe mehr machen können. Sie hatte eine enge weiße Bluse an, ihre großen Brüste in Szene setzend sich ihm angeboten.

Das ist genauso ein Gesetz für diese denkende Bevölkerung wie das eine gaOP-Frau eine Frau sei - sein könnte, da sie es ja nicht wissen,
wenn sie sie nicht fragen, oder sie sich nicht outet, den erst wenn sie wüßten, das eine Operation stattgefunden hat,
in diesem Fall wäre diese gaOP-Frau für diese genitalistische Gesellschaft ein Umoperierter, um das Wort "umgebaut" zu vermeiden:
ein umoperierter Mann - und analog zu dieser Denkweise ist ebenfalls eine nongaOP ein Mann, im besten Falle, einer, der sich gerade "umbauen" lässt. Kein Platz für Geschlechtsidentitäten.

Vielleicht hat sie sich sogar abgelehnt gefühlt, weil er so zögerlich war. Vielleicht hat sie sich geschämt, weil sie älter ist, direkter zu werden.

"Umbauen" ist ein Wort, dass ich sehr oft gehört habe, wenn sich die Menschen überhaupt keine Mühe mehr machen, ihre Denkweise zu verschleiern, Jovialität wäre ja unangebracht, wo man die Unterschiede klar herausstellen will, nicht wahr?

Ja, sie wollte ihn verführen. Jetzt wird es mir klar. Desshalb auch der Kaffee, den sie ständig nachschenkte. Die Verabschiedung herauszögerte.

So - da haben wir nun das Dilemma - tausende und abertausende Männer, die sich für nongaOP-Frauen interessieren,
und genau diese Konstitution menschlicher Schöpfung lieben: Ihren Körper, ihre Seele, sprich ihre weibliche Geschlechtsidentität,
die genau mit der Morpholgie, was diese Männer unter Schwanzmädchen verstehen, glücklich sind.
Sie nennen sie Kathoys, Heshe`s , Ladyboys, Shemales, natürlich auch komplett falsche Begriffe die andere wieder Probleme bereiten: Transsexuelle, Transvestiten, ohjaa auch nach Transvestiten wird gesucht, wenn solche Geschöpfe gemeint sind,
nur wenige Männer kennen wirklich den Unterschied zwischen den Begriffen TS und TV, alles was über das Thema aufgeschnappt wird, wird verwendet, CD, DraqQueen, egal, Hauptsache diese Wesen. Ja - und möglichst "weiblich" sollten sie aussehen, mit Busen, am liebsten Hormonbusen und natürlich ganz wichtig: Der Schwanz.

Verdammt. Sie wollte, dass er sie anfasst, begehrt. Er hat versagt an diesem Abend. Jetzt will sie ihn testen.
Vielleicht hängt sogar sein Verbleib in diesem Atelier davon ab, ob sie sexuell mit ihm spüren kann, dass sie noch eine begehrenswerte Frau ist.

Die Männer wissen nicht, dass sie hier den Ersten Fehler selbst machen: Indem sie nicht fähig sind, diese Schubläden der Gesellschaft zu differenzieren, meist aus Mangel an Interesse zu diesem Thema oder dem Interesse, das verzerrte falsche Bild, dass die Medien abliefern, auszudifferenzieren.

Jetzt stösst Barbette schnell, wie wild, läßt ihr Becken hart auf Charlottes Schenkel klatschen, fickt sie laut.

Darauf folgt dann logischerweise, dass sie nichts dem Vorwurf entgegenzusetzen haben, wenn sie als schwul oder bi bezeichnet werden,
wenn sie sich mit solch seltenen Geschöpfen treffen.

Helen ist eine ältere Frau, aber höchst erotisch. Breites Becken, weiblich geformte schöne Schenkel, großer Po, Brüste, Rubensfigur,
vielleicht ist sie sehr einsam, weil es in unserer Gesellschaft nicht en-vogue ist, mit älteren Frauen gesehen zu werden.
Ja sicher, er war ja auch zu feige, sie am ersten Abend zu ficken.

Denn sie denken hier genau wie die Gesellschaft, in den gleichen Rastern, Denkmustern und - letzten Endes genitalistisch.
Aber was sollen sie anderes machen ? Keiner sagt ihnen ja, was wirklich der Fall ist!
Vielleicht bin ich es für manche Leser_in, die das Erste Mal etwas vermittelt, was selbst schon die ganze Zeit gefühlt worden ist?

Was soll ich machen, wenn sie nachher kommt? Die Tür aufgeht? Sie wird müde sein, von ihrem Auftritt. Oder im Gegenteil,
hellwach und erotisiert, von den Blicken der Zuschauer, die auf ihrem Körper lagen, den ganzen Abend.
Sie trägt immer sehr freizügige Abendkleider. Die Bilder werden desshalb auch gerne in den Medien verwendet. Quoten sind wichtig.

Welcher Mann, "Tranny-Lover", würde es in diesem Fall nicht abstreiten, schwul zu sein ? oder bi?
Wenn ein anderer über ihn lächelt, wenn er mit einer nongaOP-Frau mit dem Plus zwischen den Beinen gern zusammen ist?
Die meisten würden es abstreiten, aber sie können ihr Gefühl, was sie in sich tragen, nicht vermitteln.

Stan ging zu einem Sekretär, auf dem mehrere Bühnenfotos von Helen in kleinen Bilderrähmchen aufgestellt waren.
Es waren aktuelle dabei, aber auch ältere, 10 Jahre und älter, als sie um die 60ig Jahre war, eine Rassefrau.
Wenn das, was ich hier auf den Bildern sehe, in ihrem Kopf existiert, leidet sie. Leidet sie, wenn sie niemand berührt.

Und weil sie das nicht können, können sie sich nicht wehren. Und weil sie sich nicht wehren können, müssen sie ein Versteckspiel machen,
meist sind sie verheiratet. Das ist ja die Regel bei schwulen Männern. Natürlich.

Charlotte fängt an zu keuchen, ihre Wangen sind rot, Barbette lässt pausenlos ihren Unterkörper auf Charlottes Schoß klatschen.

Natürlich gibt es schwule Männer. Ein schwuler Mann steht auf einen Mann, und ganz wenige auf eine, von Schwulen sogenannte "Tunte".
Eine falsch zugewiesene Frau, hat selbst mit dem Extra zwischen den Beinen in schwulen Kreisen einen harten Stand,
zumal sie diese Kreise selten sucht, da sie hier ihre weibliche Seite erfrieren sehen muss, da diese ja von den Schwulen nicht getriggert,
sprich gesucht wird.

Ich muss sie auf jeden Fall verführen, ich muss wissen, was mit ihr los ist. Wenn sie nein sagt, ist das auch nicht schlimmer,
als wenn er nichts unternimmt. Nein - wenn er nichts unternimmt - ist es schlimmer.

Das heißt, von ihrer Identität her fühlen sich Schwule und falsch zugewiesene Frauen nicht zueiander hingezogen.
Der Schwule möchte einen Mann - vielleicht steht er auf den Bär-Typ, oder den eher soften, oder steht auf einen männlichen Knackpo.
Was will dieser Mann mit einem Wesen, dass sehr weiblich ist, meist Busen hat und aussieht wie eine Frau? Nichts!
Oder er ist aus anderen Gründen an diesem Wesen interessiert, dass heißt dann, er ist nicht mehr "stockschwul".

Sie hat sicher wunderschöne Brüste, denkt Stan, während er sich ältere Bilder ansieht, die sie teilweise mit weißen Abendkleidern zeigen,
teilweise wirkt sie wie Marilyn auf diesen Bildern, vom Ausdruck, Norma Jean hatte in ihrem Blick und ihrem Lächeln auch oft die
Einsamkeit mit in ihrem Ausdruck, Schönheit macht einsam. Wenn alle nur noch den Körper sehen, bleibt die Seele zurück.
Wenn die Seele zurückbleibt, kann das körperliche nicht mehr so genossen werden, und bekommt einen Nachgeschmack.
Ein Paradoxum dann, wenn diese Menschen stark körperlich begehrt werden.

Stockschwul soll ausdrücken, dass er nur auf Männer steht, nicht stockschwul heißt, dass er eben auch mal etwas anderes vernascht.
So ein Mann ist mit Sicherheit verheiratet. Natürlich, ein nicht so stockschwuler Mann kommt nach zwanzig Jahren Ehe und Kinder auf die Idee,
eine nongaOP-Frau mit dem Extra zu suchen und zu treffen - natürlich...

Stan spürt, wie erregt er ist, er kann sich im Moment nicht entscheiden, von Barbette gefickt zu werden,
die jetzt gerade wieder ruhig auf Charlotte liegt, oder Helens Bluse zu öffnen, oder ihr Trägerkleid einfach zu Boden fallen zu lassen,
indem er ihre Träger nimmt, auseinanderhält und das Kleid einfach fallen lässt, sodass sie nackt, ohne einen Fetzen Stoff vor ihm steht.
Sie trat immer nackt unter ihrem Kleid auf. Immer.

Dann ist er bi! Nein Bi ist er auch nicht. Oh! Wäre er bi, würde er heimlich auf Parkplätze gehen und sich auch mit Männern vergnügen,
oder heimlich in Gay-Saunaclubs. Ein Bi-Mann steht auf Frauen und Männer. Betonung: UND Männer.
Ein Mann der auf nongaOP-Frauen steht, steht im seltensten Fall auf Männer. Er ist bi, aber bi nur in dem Sinne, dass er seine
weibliche Seite spüren möchte, nicht im Sinne von bi, dass er männliche Körper, mag. Also dass, was außer dem Penis noch da ist.
Das interessiert ihn nicht. Nur das begehrt werden, und ein Schwanz für seine weibliche Seite. Vor allem steif.

Stan stellt sich vor, wie sie nackt vor seinem Sofa steht, genauso schüchtern ist, wie vorgestern. Das erregt ihn so sehr,
dass er fast verrückt wird.

Diese Bi-Männer, die Männer und Frauen mögen und nongaOP-Frauen als weitere Option "mit dazunehmen", gibt es sicherlich auch,
aber die sind in der Minderheit. Es fehlen den meisten Männern die auf nongaOP-Frauen stehen zur Definition bi die Liebe zu den Männern.
Bi bedeutet ich stehe auf Frauen wie ein Hetero-Mann auf Frauen steht und ich stehe auf Männer genauso wie ein Schwuler auf Männer steht,
ich kann beiden Welten etwas für mich abgewinnen.

Stan nimmt ihn Gedanken die schweren Brüste von Helen in beide Hände, schaut ihr dabei in die Augen, während sie ihn einfach ansieht,
sich nicht bewegt. Stehenbleibt. Sich benutzen lässt.

Sobald der Faktor "ich stehe auf Männer" wegfällt, bin ich nicht mehr bi - das ist doch ganz einfach.
Das begreifen nur diejenigen nicht, oder besser ignorieren sie, weil es oft bewußt gemacht wird, die nongaOP-Frauen als Männer sehen,
denn für die ist der Punkt "ich stehe auf Männer" ja erfüllt.

Stan hebt Helen's große Brüste nach oben, so weit es geht, drückt ihr ihre E-Cup Brüste in ihr Gesicht, die vorher weit nach unten hingen,
trotzdem voll und rund, und aussehen, als ob sie sagen wollen würden: Frau. Das ist eine Frau. Alter spielt keine Rolle.

Deshalb entspringt einen Mann als schwul zu bezeichnen, wenn er auf nongaOP-Frauen steht, genitalistischem Denken,
das Genderidentitäten ignoriert.
Ein Mann der auf nongaOP-Frauen steht ist nicht schwul, sobald er nicht mehr mit Männern Sex hat und mit Männern Spaß haben kann.

Dabei drückt Stan, während er die schweren Brüste von Helen in ihr Gesicht drückt, seinen steifen Schwanz gegen ihren Körper,
sie soll fühlen, dass sie begehrenswert ist. Sie soll es fühlen. Verdammt.

Und das dürfte für die meisten sogenannten "Shemale-Lover" zutreffen.
Für sie ist es sogar außerordentlich wichtig, dass die nongaOP-Frau weiblich aussieht. Ansonsten bekommen sie keinen mehr hoch.
Ihre Homophobie schlägt sonst an, die viele ja haben müssen, wenn sie nicht auf Männer stehen.
Solche Männer als schwul oder bi zu bezeichnen ist absolut lächerlich, wenn wir dies hinterfragen.

Stan träumt sich in seine Erregung immer mehr hinein, muss aufpassen, dass er keinen Höhepunkt bekommt, nein -
er möchte jetzt in dieser Erregungssensibilität bleiben, bis Helen die Tür aufmacht.
Barbette lässt jetzt ihre Hüften kreisen, als hätte sie stundenlang Elvis Presley-Auftritte angehimmelt und jede Bewegung studiert.

Übrigens trifft das Gleiche Schicksal die nongaOP-Frau, sie wird ja im genitalistischen Denken als Mann gesehen,
trifft sich mit einem Mann und dann ist sie was ? Schwul natürlich.
Dass Sie eine Frau ist und in dem Moment hetero wenn sie einen Mann liebt, scheint niemanden zu interessieren. Wozu auch.
Genderidentitäten werden ja nicht berücksichtigt. Ach so.

Im Traum, nur im Traum läßt Stan zu, wie er seine weiße Sahne auf Helens Bauch verteilt, die nun nach unten läuft,
was Helen in ihrem Blick, der sich leicht ändert, quittiert. Ihre Augen zeigen jetzt ein leichtes Lächeln, mit einer MIschung aus Traurigkeit
und Freude.

Nein die nongaOP-Frau ist meist bi- sie mag Männer und Frauen. Manchmal ist sie lesbisch - dann eben nur Frauen.
Und es ist ganz einfach: Ein Mann der eine nongaOP-Frau anziehend findet ist hetero. Oh der Penis - ja natürlich.
Dazu müssen wir leider die genitalistisch denkende Lampe in deinem Kopf ausschalten und die Lampe für Geschlechtsidentitäten einschalten.

Helen bleibt weiterhin passiv, nicht einmal ihre Hände suchen Stans Körper, sie läßt sie seitlich an ihrem Körper herunterhängen,
wie nach ihren Auftritten, wenn sie vors Publikum tritt, und nicht mehr weiß, was sie mit ihre Händen und Armen nun anfangen soll,
die keine Tasten mehr unter sich haben.

Die nongaOP-Frau, die ihren Penis in ihre weibliche Identität integriert hat, für diese ist das kein Penis in männlicher Hinsicht,
sondern etwas anderes, z.B. ihr großer Kitzler. Punkt.

Barbette scheint jetzt wieder ruhig zu liegen, es ist nichts mehr zu hören. Ja - sie liegt jetzt wieder auf Charlotte, bewegt sich nicht.

Es ist nichts anderes, und auch keine höhere Einbildungskraft sich eine Neovagina als Vagina vorstellen zu müssen, um in Harmonie zu kommen,
und ich sage dies vom Standpunkt vor der Operation aus gesehen, denn keine weiß, wie sie ausgeht, genau wie aus der Situation heraus,
nach der Operation, denn die gaOp-Frau weiß ja um ihre Operation, auch wenn sie es anderen Menschen verheimlicht.

Das schwarze Kleid, das an Helen's Füßen liegt, ist jetzt an seinem richtigen Platz. Wunderschön ist sie. Wunderschön.
Es ist eine Schande, diesen Körper mit diesem Kleid bedeckt zu halten. Stans Schwanz zuckt im Traum immer noch,
während die Nässe an Helen`s Bauch herunterläuft.

Es gibt Ergebnisse, wo diese gaOP-Frauen glücklich sind, auch mit ihrer Empfindungsfähigkeit, aber unterstellt es gelingt nicht,
haben diese gaOP-Frauen die mentale Aufgabe, die Angleichung ihres Körpers mit ihrer inneren Wahrnehmung hinzubekommen,
wenn Optik und Gefühl sie ständig daran erinnert, dass sie diese Operation hatten, und selbst wenn die Optik und das Gefühl sehr gut sind,
ist es immer noch in ihrem Bewußtsein, wie sie einmal aussahen, als sie geboren wurden.
Eine mentale Arbeit ist immer erforderlich, für gaOP- wie auch nongaOP-Frauen, gelingt diese nicht, bleiben sie in Disharmonie mit ihrem Körper.

Ich höre einen Motor, da scheint ein Taxi zu stehen, vor der Tür. Es ist 6 Uhr. Das könnt sie sein.

Diesen Wahrnehmungsspagat müssen gaOP-Frauen schon vollziehen, vor der OP, denn sie wissen nicht was dabei herauskommt.
Nur ihre Wahrnehmung lässt sie hier an eine Vagina denken.

Und wenn er sich das alles nur einbildet? Sie nicht erotisch ist? Sich lächerlich über die Unordnung aufregt?
Über die Party die hier stattfindet? Sie wird erotisch fühlen, allein schon wenn sie Charlotte und Barbette sieht.
Ich werde die beiden nicht auffordern, aufzuhören, wenn ihr Schlüssel im Schloss zu hören ist.

Falls sie diese nicht vollziehen, diese Harmonisierung, und meinen, nach der OP ist alles in Ordnung, fallen sie mental sehr tief,
sie haben dann die Aufgabe ihre Harmonisierung nach ihrer OP zu leisten. Für viele, die alles auf die OP gesetzt haben, oft ein Unterfangen,
dass sie dann nicht mehr schaffen, da sie keinerlei Übung in mentaler Arbeit haben, alles sehr körperlich fokussiert haben.
Gerade nach der Operation gibt es eine kritische Phase, es treten hier sehr viele Suizide auf.

Sie wird sofort erotisiert, wenn sie die beiden ficken sieht. Keine Frage. Natürlich, desshalb kommt sie ja heute. Charlotte.
Die Küsse von Charlotte.

Die gaOP-Frau muss also harmonisieren, und nichts anderes machen die nongaOP-Frauen, sie schaffen es ihren Penis z.B. als Kitzler zu sehen.
Es ist also in beiden Fällen eine Sache der Wahrnehmung. Eine Frau sind sie in ihrer Identität - genau wie die gaOP-Frauen, eben dann anstatt Neovagina nur mit langem Kitzler, beides sind Frauen aus ihrer Identität heraus, Identitätsfrauen. Und Frauen, die einen Mann begehren sind hetero.

Und wenn sie einfach nur hallo sagt, an ihm vorbeigeht, und in ihrem Schlafzimmer verschwindet? Nicht gestört werden will?
Stan ertappt sich dabei, dass er Sehnsucht nach den riesigen Muttertitten von Helen hat.

Ein Mann der sich mit einer nongaOP-Frau trifft, die möglichst weiblich sein soll, als was sieht er ihren Penis ?
Wenn dieser Mann keine Interesse an Männer hat? Er kann ihn nicht als Penis per se sehen, sondern er wird ihn als etwas anderses sehen,
genau wie die nongaOP-Frau ihn als etwas anderes in ihre individuelle weibliche Identität integriert hat.

Stan stellt ein Glas Wasser zurecht, holt eine frische Flasche aus dem Kühlschrank, schiebt den Sessel in Position,
auf dem Charlottte saß, als Barbette ihr die Schenkel auseinanderspreizte um Stan ihre Vulva in voller Pracht zu zeigen.

Der Mann, der eine nongaOP-Frau trifft, sieht ihren Penis nicht als Penis, keine Frage, er sieht ihn als etwas langes, was diese Frau hat,
ein langes Teil, dass ihn verrückt macht, dass zu diesem Wesen, für ihn Frau, gehört, es zu etwas besonderem macht, zu etwas exotischem.

Barbette macht jetzt kleine kurze Stösse.

Er sieht die Frau unbewusst als eigene Identität. Genau das, um was die nongaOP-Frau in der Gesellschaft kämpft, das spürt dieser Mann,
und er ist der Beweis, dass diese Identität sogar als eigenes Wesen Anziehungskraft besitzt.

Das Taxi ist immer noch zu hören, was machen die da unten?

Als eine Frau mit etwas langem zwischen den Beinen ist sie seine Göttin. Und immer die Betonung: Frau.
Sobald sie zu männlich aussieht, würde er das Date abbrechen. Das funktioniert nicht für ihn.

Ob sie sich noch unterhalten im Taxi?

Er ist also weder schwul noch bi, sondern empfindet sich als hetero, als ein Heteromann, der es schafft,
die weibliche Identität einer nongaOP-Frau nicht nur zu erfassen, sondern auch ihre körperliche Individualität - ihre weibliche körperliche Individualität auf "Frau" zu übertragen, und nicht als Mann zu sehen. Genau das ist es, was eine genitalistische Denkweise zu verhindern versucht.

Ja - ich muss sie sexuell für mich gewinnen. Was sonst, sie lebt allein. Künstlerin. Sie ist verdammt einsam. Es muss meine Aufgabe sein,
das hinzubekommen. Ich habe Zeit. Den Job schmeiße ich sowieso hin. Helen. Ja - ihre Brüste. Das Wichtigste.

Tausende und abertausende "Shemale-Lover" bestätigen uns, dass sie Frauen mit dieser weiblichen Geschlechtsidentität lieben,
Frauen mit etwas langem zwischen den Beinen, dem Extra - von Penis ist hier gedanklich keine Rede. Penis gehört zu einem Mann.
Und nein - es ist keine Umbenennung der Begrifflichkeiten, sondern der Wahrnehmung.
Und um nichts anderes geht es, wenn wir über Geschlechtsidentitäten reden.

Stan wundert sich, er ist hin- und hergerissen, zwischen der Vorstellung, von Barbette dominiert zu werden,
und gleichzeitig sich daran zu ergötzen, Helen zu dominieren.

Auch für die gaOP-Frau geht es um nichts anderes:
Um ihre eigene individuelle Wahrnehmung, die Neovagina zu bekommen, die sie in Harmonie bringt.
Das Paradigma, dass Männer die nongaOP-Frauen lieben, automatisch schwul seien, können wir getrost streichen.

Das Taxi. Der Motor läuft immer noch. Das muss Helen sein. Wer sonst.

Vor allem dann, wenn diese Männer nie mit Männern zusammen sind und Wert legen auf eine weiblich anmutendes Äußeres.
Die nongaOP-Frau selbst ist bi, oder hetero - und keinesfalls schwul, wenn sie Männer liebt und mit ihnen Spaß hat.
Sie als schwul zu bezeichnen, würde genauso bedeuten, sie als Mann zu bezeichnen, und ihre Geschlechtsidentität zu verleugnen.

Soll er sie gleich nehmen? Ohne ein Wort, ohne dummen Small-Talk? Einfach ihr Kleid fallen lassen, wie in seinem Traum?

Wir können also davon ausgehen, dass die Behauptung die nongaOP-Frau sei schwul, das genitalistische Denken untermauert,
indem diese Behauptung ihre Geschlechtsidentität ignoriert.

Es ist die einzige Chance, der einzige Weg. Sie wird wieder so schüchtern sein wie vorgestern.
Er muss das Eis brechen.

Den Mann der sich mit ihr trifft auch als schwul zu bezeichnen hat wiederum den Vorteil für dieses ignorante Denken,
dass dieser sich eher versteckt als es zugibt, wenn wir unterstellen, dass schwul sein ihm nicht förderlich ist für seinen Ruf,
was in den meisten Fällen der Fall sein dürfte. Die Männer, die auf nongaOP-Frauen stehen und diese vereehren und lieben,
werden also für den Lernprozess, Genderidentitäten zu berücksichtigen, unsichtar gemacht.
Die größte gesellschaftliche Gruppe, die automatisch durch Sympathie eine Beziehung mit dieser speziellen weiblichen Geschlechtsidentität hat,
die von innen kommt, die ihre Sexualität als Mann berühren zu dieser Frau, und die diese nongaOP-Frauen damit allein durch ihre Anziehungskraft zur Frau erklären, wird eliminiert.

Stan steht wieder vor dem Sekretär, schaut in das Lächeln von Helen, die Bilder, die älteren, sie war schon immer einsam.
Dieser Blick. Sie war schon immer unverstanden.

An diese Männer sind diese Zeilen gerichtet, und ich kann nur dazu auffordern, sich nicht länger als schwul bezeichnen zu lassen,
sondern die Antwort muss lauten:
Warum bezeichnest Du mich als schwul? Weil diese Frau einen Penis hat?
Denkst Du nur schwanzgesteuert?
Würdest Du einen Transmann auch als Frau bezeichnen, weil er keinen Penis hat?
Hast Du noch nie etwas von gefühltem Geschlecht gehört?
Das ist eine Frau ! Und ich liebe diese Frau - und das lange zwischen den Beinen ist etwas langes weibliches - es ist schön und gehört zu ihr -
es ist etwas was anschwillen kann und wenn Du nicht weißt, dass bei einer Frau etwas anschwillt zwischen den Beinen,
dann gib mir die Telefonnumer Deiner Frau, damit ich sie bemitleiden kann.

Stan stellte sich gerade vor, wie er Helen unvorstellbar zu lieben beginnt. Erotik, Brüste, Beschützerinstinkt.
Er will ihr Leidenschaft schenken, die sie in der Anerkennung ihres virtuosen Klavierspiels sucht.
Jeden Tag. Jeden Tag. Jeden Tag.

Stan blickte nun wieder auf eines der aktuellen Fotos, die Helen mit 74 Jahren zeigen,
er weiß nicht, warum er sich plötzlich vorstellt, er wäre sie und sie wäre er.
Er wäre sie, 26 Jahre, und sie ein alter Greis. Der an ihren Brüsten saugt.


Bild

"Cimon and Pero. Daughter breastfeeding her father in prison"
1630
Peter Paul Rubens
Bildlizenz: Public Domain


weiter mit Kap. 1.2.46
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