1.2.9 Ein Frühlingsmorgen mit dem Baron

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JasminRheinhessen
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1.2.9 Ein Frühlingsmorgen mit dem Baron

Beitrag von JasminRheinhessen » 12 Dez 2016, 12:32

Es war ein Tag mit blauem Himmel im April.
Dr. Edward Barton saß in seinem Ledersessel, er hatte noch Zeit.
Mittags wollte er mit Gordon wieder reden.
Seine Zigarette klimmmte im Aschenbecher, sein Kaffee war noch warm in der Tasse.
Sein Buch, "Isabell", in dem er fast jeden Tag laß,
legte er nie weiter weg, als seine wichtigsten Utensilien,
Aktenmappe, Laptop, Schlüssel für die Zimmer der Patienten.

Wenn er müde war, lass er besonders gern das Kapitel 1.2.3:
Es war für ihn wie eine Religion.
Er stellt sich vor, wie er "als Professor" seine Isabell empfängt,
und wie sie lasziv, unschuldig schauend, ihm auf dem Sofa,
dass immer dicht am Sessel des Professors stand, ihre Reize offenbarte.

Auch jetzt wieder schwand seine Müdigkeit dahin.
Er ergötzte sich am Befehlston des Professors gegenüber seiner Gattin,
und dann die Stelle im Buch:
"...wenn sie sich etwas seitlich drehte, kam dabei ihre bezaubernde Figur besonders gut zur Geltung."

Er spürte seine Erregung, seine Hose wurde eng,
als er noch überlegt, ob er es geiler fand, sich Isabells Figur vorzustellen,
ihren Busen unter der Bluse, ihre Schenkel vom langen Rock verdeckt,
oder nur ihre Unterwürfigkeit zu geniessen,
klingelte sein mobile phone, das auf dem Schreibtisch neben der Kaffeetasse lag.

Er klappte das Buch rasch zu, wie ertappt gefühlt, etwas verbotenes getan zu haben,
legte es ins oberste rechte Fach seines Sekretärs.
Das Telefon verstummte.
Nicht das Gordon das Buch nicht kennen würde, sie redeten ja ständig darüber,
auch heute wieder.
Nur seine Erregung über seine Fantasie bezüglich Isabell,
wenn er sich vorstellte, eine ähnliche Situation zu erleben,
eine Bedienstete zu haben, die ihm zugetan sein müsste, abhängig,
das verwirrte ihn, wenn Gordon dies zu offensichtlich sehen würde.

Für einen Augenblick dachte er, Gordon ist so wie er.
Er wünschte es sich fast herbei.

Wir Männer müssen zusammenhalten, dachte er,
als er sein Phone nahm und die Nummer des verpassten Anrufs antippte.
Wie vermutet war es Gordon.

Trotz vollem Bewußtsein, dass Gordon nicht im Raum gewesen war,
als er er erregt im Buch las, begrüsste er ihn mit einer Stimme,
die unnötig zurückhaltend war, als ob er etwas verstecken müsste:
"Gordon, bleibt es dabei ? Heute Mittag ?", säuselte er fast.
"Ja Herr Baron, wir sehen uns um 12, haben sie das Kapitel durch ?"
antwortete Gordon mit bestimmten Ton.
"Ja Gordon, ich bin jetzt auf dem Stand wie Sie"
wurde Dr. Barton wieder mutiger, und fand zu seinem Normalton zurück.
"Ok - bis später !", brach Gordon das Gespräch ab,
unterstreichend, sich aufs wesentliche zu beschränken, militärisch, effektiv.

Es war 11 Uhr, Dr. Barton nippte an seinem Kaffee und ging zum Fenster,
die Kaffeetasse in der rechten Hand haltend.
Vom 8. Stock konnte man die Passanten noch gut von oben beobachten.
Die Strasse war belebt, wie immer Mittags.
Dr. Barton beobachtete gerne Menschen von seinem Fenster aus,
betrachtete sie von oben. Frauen wie Männer übten einen Reiz auf ihn aus,
sobald er Macht über sie hatte.
Wenn er von oben auf sie runterschauen konnte, bekam er Glücksgefühle.
Das Gefühl, sie in der Hand zu haben, über sie bestimmen zu können,
faszinierte ihn.


weiter mit Kapitel 1.2.10
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... 122&p=1928



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