Aktivistin für Geschlechterrechte, evangelische Theologin

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Aktivistin für Geschlechterrechte, evangelische Theologin

Beitrag von Freeyourgender » 09 Feb 2015, 11:28

.
Dorothea Zwölfer ist Bayerns erste Theologin, sie arbeitet als Pastorin,
die ihr falsch zugewiesenes sozial-männliches Geschlecht abgelegt hat,
dass aufgrund ihres Genitales ihr zugewiesen wurde. (>Hebammengeschlecht)

Dorothea Zwölfer wurde FYG durch die Petition
https://www.openpetition.de/petition/on ... -gutachten
und
http://www.familie-zwoelfer.de/sites/de ... ion_a4.pdf
bekannt, indem Sie die Hürde des kostenträchtigen und willkürlichen Gutachtenverfahrens anprangert.
FYG unterstützt dieses Vorhaben und schrieb dazu eine Stellungnahme:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =291&p=467

Die Vita von Dorothea enthält eine Besonderheit:
Sie hat sich während ihrer Tätigkeit als Pastor,
der Teil der zu ihrem Leben im falsch zugewiesenen Genitalgeschlecht als Mann gehörte,
geoutet und den sozialen Geschlechtswechsel vollzogen.
Dass sie vorher schon eine Frau war, ist in der genitalen Verständniswelt meist nicht zu verstehen.

Dorothea ist nun die Dritte Frau mit der FYG näher Kontakt aufnimmt, interessant ist, dass auch bereits die
anderen beiden in der evangelischen Kirche wirken, für sie tätig sind, bzw. mit ihr zusammengearbeitet haben
oder zusammenarbeiten:
Mit Konny hat FYG ein Telefoninterview arrangiert:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =408&t=352
und mit Antje ist ein Telefoninterview geplant, hier ist aber noch Vorarbeit im Bereich Feminismus-Fachwissen nötig,
damit FYG hier ein vollwertiger Gesprächspartner für Antje sein kann:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=451

Und tatsächlich, die Welten von Antje Schrupp und Dorothea Zwölfer trafen bereits auch aufeinander,
dies entdeckte FYG erst heute am 9. Februar 2015.
Antje schrieb für "Evangelisches Frankfurt, Nachrichten und Debatten" am 30. Januar 2015 einen Artikel
über die Geschichte von Dorothea Zwölfer:
http://evangelischesfrankfurt.de/2015/0 ... be-mensch/
Antje ist bis dato Februar 2015 geschäftsführende Redakteurin von "Evangelisches Frankfurt".

Die Vorurteile und Ablehnung, die Dorothea während ihres Outings innerhalb der Kirchengemeinde erfahren hat,
sind klassisch, und gegen alle diese Vorurteile schreibt das Buchprojekt "das unsichtbare Geschlecht" an.
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=38
Dieses Problem, das Dorothea diesen Menschen erst einmal erklären muss, worum es überhaupt geht,
dieser Druck, diese Vorurteile wegräumen zu müssen, dieses Unverstandenwerden,
dies ist ein Produkt der Pathologisierung, die TS in der TS-Definition als Menschen darstellt, die sich etwas "wünschen".
Das eben nicht aufgezeigt wird, dass diese Menschen ihrem Gehirngeschlecht folgen, und nicht einem "Wunsch".
Die Medien geben dann dieses Bild, dass die Pathologen zeichnen in ihren Medien wieder:
"Aus Alex wurde Alexa" - > Eben nicht: Alexa gab es schon von Geburt an, sie wurde nur als Alex definiert.

FYG wünscht sich an dieser Stelle, dass das Buch "das unsichtbare Geschlecht", bald verfügbar wird,
damit Menschen, die lernen wollen, wie es wirklich ist, die Chance haben, ihre Vorurteile wegzuräumen.
Sicher: Alle Menschen können nicht überzeugt werden mit Argumenten, besonders diejenigen nicht,
denen es ums Prinzip geht.

Einen Ersten Einblick der Problematik kann hier gewonnen werden,
ein Artikel der Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung idowa (Isar, Donau, Wald)
vom 9. Oktober 2014:
http://www.idowa.de/home/artikel/2014/1 ... hluss.html

idowa veröffentlichte bereits
am 15. April 2013:
http://www.idowa.de/home/artikel/2013/0 ... gkeit.html
und
http://www.idowa.de/home/artikel/2013/0 ... leben.html


Gemäß dem Duktus "Aus Alex wurde Alexa" (>Bild-Artikel-Headline) wird bei idowa in einem Artikel
vom 30. November 2014 "aus Willibald wurde Angelique"
http://www.donau-post.de/anzeigen/stell ... sburg.html
In diesem Artikel wird auch Dorotheas Outing behandelt.

Auch die Theologie-Fachwelt, zu der Dorothea gehört, nimmt Stellung
über: Studierendenrat Evangelische Theologie (SETh) ist die Interessenvertretung aller Studierenden der Evangelischen Theologie auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.
Auf ihrer Website: theologiestudierende.de
am 16. April 2014
http://www.theologiestudierende.de/2014 ... rken-frau/

Auch ein Artikel über Transsexualität auf "theologe.de" ,
einer Publikation aus Wertheim mit Postfachadresse im Impreassum
nimmt innerhalb dieses Diskurses Stellung zu Dorotheas Geschichte:
http://www.theologe.de/transsexuelle_ev ... farrer.htm

Die Süddeutsche hier kurz nach dem Outing in der Kirchengemeinde,
vom 23. April 2013
http://www.sueddeutsche.de/bayern/trans ... -1.1654512

evangelisch.de, ein News-Site der
Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) gGmbH
http://www.gep.de/
Frankfurt Main, schrieb
am 14. Oktober 2014
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/1 ... er-sie-ist

die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau schreibt am 23.Januar 2015
"Transsexuelle Pfarrerin spricht über ihren langen Weg zur offiziellen Frau"
http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazi ... -frau.html

Die Passauer Neue Presse schreibt am
10. Oktober 2014
http://www.pnp.de/nachrichten/bayern/14 ... -Mann.html

am gleichen Tag offeriert OberpfalzNetz.de mit "Wenn der Herr Pfarrer zur Frau wird":
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/434 ... d,1,0.html

"Wochenblatt - die Zeitung für alle", mit Sitz in Landshut, schreibt
am 26. September 2014
http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,266176

Signifikant ist die Stellungnahme der Katholischen Kirche, kath.net schreibt bereits am
18. April 2013
"Wenn evangelische Pfarrer als Frauen leben wollen"
http://www.kath.net/news/40942

Heute am 9. Februar 2015, zum Zeitpunkt der Entstehungs dieses Artikels auf FYG schreibt das
Evangelisches Sonntagsblatt für Bayern, ansässig in München:
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news ... _11_01.htm




Dorotheas Website:
http://www.familie-zwoelfer.de
Twitter:
https://twitter.com/DoroAufwind2012
Ihr Blog:
https://aufwind2012.wordpress.com
Dorothea hat mit anderen Geschlechter-Aktivist_innen die
Landshuter Empfehlungen erarbeitet, in denen sie Forderungen formuliert:
https://aufwind2012.files.wordpress.com ... 4_2voe.pdf

In der Sendereihe "Brückenschlag" greift das Bayerische Fernsehen das Geschlechterthema am 20. November 2014 auf,
in dieser Sendung werden die Vita von A.Nagel und Dorthea Zwölfer portraitiert.
die Sendung ist heute noch (9. Februar 2015) in der Mediathek verfügbar:
http://www.br.de/fernsehen/bayerisches- ... g-106.html
Dieser Fernsehbeitrag wurde augrund der korrekten sprachlichen Differenzierung
mit dem FYG-Communication Award ausgezeichnet:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewtopic.php?t=552

Trans-Ident e.V. berichtete über diese Fernsehaufzeichnung, die am 28. September 2014 stattfand:
http://www.trans-ident.de/aktuelles/238 ... 30-09-2014

Diskurse um gemeinsamen Zielen näherzukommen können im Blog Netzwerk TTTT
https://networktttt.wordpress.com
und in der dazugehörigen Facebook-Gruppe geführt werden:
https://www.facebook.com/groups/network.tttt/

Neue Westfälische, Artikel über Gutachten-Petition von Dorothea Zwölfer:
(leider ohne Datumsangabe)
http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_lue ... -Euro.html



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Interview mit Dorothea Zwölfer

Beitrag von Freeyourgender » 09 Feb 2015, 16:57

FYG hatte bereits Kontakt mit Dorothea über das Crossdresserforum
http://crossdresser-forum.de
und
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=241

FYG hat nun den Wunsch Dorothea am Telefon ihre Geschichte erzählen zu lassen,
Sie hat diese Arbeit in vielen Seminaren bereits geleistet,
ein Audio-Beitrag mit FYG wäre ein weiterer Schritt, der Welt zu erklären,
was für uns selbstveständlich ist.

Dorothea ist kein Normalfall.
Sie zieht durch ihre Pastorinnentätigkeit die Aufmerksamkeit der evangelischen,
sowie auch natürlich der katholischen Kirche auf sich.
Zusätzlich ist sie sehr aktiv und stösst den Diskurs auch von sich aus an.
Sie ist sich hier der Möglichkeiten bewusst,
die sie als öffentliche Person, durch ihre Pastorinnentätigkeit einer Kirchengemeinde,
gegenüber anderen, die nicht so sehr in der Öffentlichkeit stehen, hat.
Dieser Verantwortung stellt sie sich mit Bravour, nutzt den Publicity-Wind,
der ihr oft auch entgegenweht, um Mißstände aufzuzeigen.
Denn auch Presseartikel, die genitalistisch formuliert sind,
die Gehirngeschlechter ignorieren ala "aus Alex wurde Alexa",
also Antiwerbung für den Diskurs darstellen, sind,
rein marketingtechnisch auch Werbung.

Ein Pop-Star braucht Skandale, die Skandale liefern uns die Meinungsgegner FreiHaus.
(Antiwerbung >Werbung)

Wobei wir hier nicht über Meinungen verhandeln, dass wollen uns diese Gruppen
nur glauben machen.
Menschen, die mit einem weiblichen oder männlichen Gehirn geboren werden,
haben keine Meinung, keinen "Wunsch", sondern sie SIND.
Sie folgen dem was IST.
Der Wunsch ist die Folge, das Objekt, nicht das Subjekt.
Das müssen die Meinungsgegner noch begreifen.
Den Diskurs den Dorothea führt, ist ein Weg in diese Richtung.

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