Adrian Hector - Artikel in der taz Januar 2020

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Carol Rose
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Adrian Hector - Artikel in der taz Januar 2020

Beitrag von Carol Rose » 19 Jan 2020, 20:07

Der Artikel gibt einen guten Überblick, was noch im Bereich Transsexualität, Stand Januar 2020, in Deutschland getan werden muss,
vor allem die Gleichstellung in Bezug auf den § 45b PStG in Bezug zu Intersexuellen und Löschung des TSG bei gleichzeitiger Versorgung mit medizinischen Maßnahmen ohne Pathologisierung.

https://taz.de/!5654832/

Guter Artikel - ich habe ihn gleich in FYG aufgenommen, da er gut den aktuellen Stand von Transsexualität widerspiegelt für 2020, gut zu sehen im Artikel, was noch getan werden muss:
TSG muss weg, medizinische Versorgung sicherstellen ohne Pathologisierung
§ 45b PStG mit Intersexualität gleichstellen

Aber ist Adrian Hector sprachlich nicht besser ein Mann, der mit weiblichem Genital geboren wurde? Denn biologisch kann er nur einem Geschlecht angehören, und er ist aufgrund seines Gehirngeschlechts ja männlich. Das Genitalgechlecht (Reproduktionsgeschlecht) ist eine andere Kategorie und gehört nicht in die Betrachtung, wenn wir über unser angeborenes Geschlechtswissen reden.

Was verstehen die Menschen eigentlich, wenn sie "transgeschlechtlich" lesen?
Ich unterstelle sie denken an:
trans= wechsel denken sie
Sie denken an: Wechselte sein soziales Geschlecht
Oder
Sie denken an: Wechselte sein juristisches Gechlecht
Oder
Sie denken an: Biologie: Und dann verstehen sie es nicht mehr,
da die Ursache der Transsexualität, das angeborene Geschlecht des Gehirns, pränatal geprägt, nicht mit diesem Begriff transgeschlechtlich erklärt wird.

Wie verstehen die Menschen Adrian, wenn er eine Rede im Parlament hält, wie sehen sie ihn, wenn sie nur an das Wort Trans denken?
Auf gleicher Augenhöhe mit CIS? Denn CIS haben auch ein angeborenes Geschlechtswissen unabhängig des Genitals, genau wie Adrian.

Ich wünsche mir eine Welt, die Adrian so sieht wie sie andere CIS sieht, Nur das können wir nur über die Sprache leisten.

Der Text hätte auch ohne das Wort "transgeschlechtlich" auskommen kölnnen.

einfach schreiben: Adrian wurde männlich mit weiblichem Genital geboren, dann entsteht ein Paradigmenwechsel im Denken.

Ansonsten bleiben wir in der Psyche, im Sozialen oder im Juristischen, aber das ist für die Menschen, die das verstehen wollen kein Geschlecht in ihrem Sinne. Und wenn sie erst einmal verstehen, dass es sich um Biologie handelt, müssten wir nur noch Reproduktion und Geschlechtswissen differenzieren.
Eine Frau mit nur einem X-Chromosom ist auch nicht eine andere Frau, wie Adrian Mann ist, aber sie wird als CIS Frau gesehen.
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