10. April 2015 Antje Schrupp über die Genderthematik

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JasminRheinhessen
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10. April 2015 Antje Schrupp über die Genderthematik

Beitrag von JasminRheinhessen » 14 Apr 2015, 02:36

Antje berührt das FYG-Thema aus ihrer Sicht in Ihrem Blog-Artikel,
der alles andere als eindimensional daherkommt,
dementsprechend enttäuschend schießen die Kommentare daneben,
auch die, die keine Ignoranz und/oder reaktionäre Absichten von vorneherein zum Ausdruck geben wollten.


Ich möchte, wie auch nicht anders zu erwarten, auch eine Reflektion auf die Autorin selbst wagen,
eine Analyse, warum Sie diese oder jene Haltung, Erklärung, Position für sich präferieren könnte.
Sicher, Logik und Politik ist immer im Spiel, aber oft auch Unbewusstes. Verdrängtes.
Antje hat an mehreren Stellen in Interviews und Texten zum Ausdruck gegeben,
dass Sie opportunes Feedback nicht gebrauchen kann, wer braucht das schon innerhalb eines Diskurses,
der Reibung Wärme, oder sogar Hitze zu erzeugen vermag,
um dann aus dieser Energie den Dialog zu entflammen.
Klingt schon sehr poetisch - aber dass darf erlaubt sein.
Gefühle sind immer wichtig, auch in abstrakten Denkprozessen.
Denn so abstrakt sind sie nicht. Es geht immer um Emotionen, sonst wären wir Roboter.

In dieser Rezension möchte ich mich auf verschiedene Textstellen beziehen,
daher ist es von Vorteil den Artikel von Antje zu zerlegen.
Ich beschäftige mich seit Dezember 2014 mit Feminismus und speziell mit Antje Schrupp,
Daher hoffe ich, auch für Antje nun eine gewisse Analyse-Tiefe zu erreichen,
die für Sie auch spannend sein könnte.
Nichts ist schlimmer für Menschen, die jahrelang ein Thema bearbeiten,
als von anderen dann Wiederholungen oder Dinge zu hören,
die Sie schon vor Jahren selbst so für sich festgestellt haben.
Langweilig.


Quelle:
http://blogs.faz.net/10vor8/2015/04/10/ ... renz-4176/

Der Artikel:


Gleich ist anders – anders ist gleich

In Brasilien wird auf Getränkekarten nicht zwischen Cola und Fanta unterschieden,
Hauptsache das Erfrischungsgetränk ist süß und eiskalt.
Ebenso ist es nicht zwingend, zwischen Männern und Frauen zu unterscheiden,
selbst wenn man das Vorhandensein von Unterschieden keineswegs leugnet.

Die Biologie ist ein Schlawiner. Oder eine Schlawinerin. Oder eine Schlawinerx.

Jedenfalls ist sie offenbar immer auf dem Stand der aktuellen Geschlechterdebatten.
Neuerdings hat sie zum Beispiel herausgefunden, dass das Geschlecht nicht binär
http://www.nature.com/news/sex-redefined-1.16943
ist,
dass also die Unterscheidungen zwischen weiblich und männlich, biologisch gesehen, nicht eindeutig sind.

Super Sache, wenn man bedenkt, wie vehement die Biologie bis neulich noch die verlässlichste Bastion derer war,
die die „Natürlichkeit“ von Geschlechterunterschieden wissenschaftlich beweisen wollten.
Bis ins 20. Jahrhundert galt es ja quasi als evident, dass aus dem Vorhandensein einer Gebärmutter oder zweier X-Chromosomen naturnotwendigerweise eine besondere Begabung zum Staubwischen oder zum Ohnmächtigwerden folge.
So krass sagt das heute freilich (fast) niemand mehr.
Aber es gibt leider immer noch genügend Leute, die unter Hinzuziehung biologistischer Natürlichkeitsdiskurse zum Beispiel
gegen „Genderwahn“ zu Felde ziehen und Maßnahmen wie Gender-Mainstreaming oder Fächer wie Gender-Studies für eine
feministische Konspirationen zur widernatürlichen Umerziehung des Menschen halten.

Es ist also verständlich, dass diejenigen, die Geschlechter-Angelegenheiten ein wenig freiheitlicher gestalten möchten,
über die neuen biologischen Erkenntnisse jubeln. Ich juble aber nicht, ich bleibe skeptisch:
Denn wenn die Biologie früher ganz offensichtlich einem kulturellen Diskurs das Wort geredet hat, wieso ist denn ausgemacht, dass sie ihr Mäntelchen jetzt nicht wieder in den Wind hängt, bloß dass der kulturelle Diskurs (in seinen
fortschrittlicheren Teilen) heutzutage das „Ende der Binarität“ auslotet ?

Zumal mir auch gar nicht einsichtig ist, warum der Hinweis auf Mischformen und fließende Übergänge zwischen „männlich“
und „weiblich“ die Binarität von Geschlechterbildern überhaupt aufheben soll.
Das genaue Gegenteil ist doch der der Fall. Mischformen und Übergänge bekräftigen ja geradezu die Existenz von „Reinformen“ – die sich nämlich jeweils an den Enden dieser Linie befinden.
Männlich und Weiblich werden in der Logik der „fließenden Übergänge und Mischformen“ als prinzipiell aufeinander bezogen definiert.
Sie werden konzipiert als Extreme eines Kontinuums, das immer noch „binär“ ist, nur dass die beiden Fixpunkte sich nun
nicht mehr unabhängig gegenüberstehen, sondern durch eben jene Mischformen und Übergänge miteinander verbunden sind.

Für mich, eine Frau, bedeutet das aber, dass ich nun erst recht als „das andere Ende zum Mann“ konstruiert werde,
was meinem durch die Frauenbewegung geschulten Selbstbild überhaupt nicht entspricht. Da tröstet es mich nur wenig,
dass mein Frausein nun sozusagen eine offene Flanke hat, durch die ein bisschen Männlichkeit hereinwehen kann.
Oder dass sich meine Geschlechtszugehörigkeit nun verflüssigen kann, damit ich und andere mein Frausein kritisch
hinterfragen. Wozu denn nur ?

Die Publizistin Ina Praetorius schrieb kürzlich an ihre Facebook-Pinnwand eine Frage,
die mein Unbehagen gut auf den Punkt bringt.
Sie fragte: Welcher Satz fühlt sich befreiender an: „Ich bin eine Frau, und was das bedeutet, entscheide ich selber”.
Oder: “Ob ich eine ‘Frau’ bin, dass steht keineswegs fest” ?

Für mich ist eindeutig Satz eins der Befreiendere. Ich bin eine Frau, und was das ist, wird von mir selbst und meinesgleichen
gestaltet und ausgemalt. Ich will nicht, dass mein Frausein ständig mit dem Männlichen verglichen wird, indem die beiden
„Aspekte“ gegeneinander ausbalanciert werden, sogar bis in Prozentzahlen genau:
Conchita Wurst sagte neulich,
http://www.vip.de/cms/conchita-wurst-bl ... 31976.html
sie sei zu 70 Prozent Conchita und zu 30 Prozent Tom.

Bei Modellen der Geschlechterdifferenz handelt es sich natürlich immer um Konstrukte, um symbolische Ordnungen,
in deren Rahmen wir „natürliche“ Phänomene versprachlichen und uns kulturell aneignen.
Bei der Frage, wie wir „Geschlecht“ beschreiben, geht es nicht darum, welche dieser Beschreibungen wahr oder unwahr
sind, sondern darum, welche wir wählen, weil sie unseren Wünschen und Vorstellungen vom guten Leben entsprechen, und
welche wir ablehnen.

Was im Übrigen nicht bedeutet, dass es keine „Natur der Sache“ gäbe. Menschen sind Teil der Natur: Sie haben organische
Körper, und deren Funktionsweise kann dementsprechend auch naturwissenschaftlich erforscht werden.
Aber diese biologischen Phänomene bedeuten nicht für sich genommen etwas, sondern ihre Bedeutungen sind immer
kultureller Natur, nicht beliebig, aber auch nicht zwingend. Faktisch gibt es unendlich viele phänomenologische
Unterschiede in der Natur, die Frage ist nur, welchen davon wir kulturell eine Bedeutung geben und welchen nicht.

Hierzulande ist es zum Beispiel üblich, auf Getränkekarten zwischen Cola und Fanta zu unterscheiden,
und wer im Restaurant eine Cola bestellt und dann ungefragt eine Fanta bekommt, wäre vermutlich irritiert.
In Brasilien ist mir das aber schon öfter passiert. Dort ist meistens einfach von „Erfrischungsgetränken“ die Rede,
auf die genaue Sorte wird nicht so großen Wert gelegt. Natürlich ist der Unterschied zwischen Cola und Fanta auch in
Brasilien bekannt, und niemand würde behaupten, beides wäre dasselbe.
Aber vielen Menschen ist es eben gleichgültig, welches Erfrischungsgetränk sie bekommen,
Hauptsache es ist süß, flüssig und eiskalt.

Genauso ist es überhaupt nicht zwingend, dass zwischen Männern und Frauen unterschieden wird,
selbst wenn man das Vorhandensein von Unterschieden keineswegs leugnet.
Zumal ja nicht einmal evident ist, woran genau dieser Unterschied biologisch festzumachen ist.
An den Xoder Y-Chromosomen ? An Hormonen? An augenfälligen Körpermerkmalen wie Vagina und Brüsten oder Penis und
Barthaaren? An der vorhandenen oder nicht vorhandenen Gebärfähigkeit ?
Oder an einem „Gehirngeschlecht“, das von solchen Äußerlichkeiten völlig unabhängig ist ?

Ich persönlich halte ja alle diese Unterschiede für irrelevant bis auf die Sache mit dem Schwangerwerdenkönnen.
Das biologische Faktum, dass nicht alle Menschen schwanger werden können, sondern nur ungefähr die Hälfte,
ist schließlich die maßgebliche Ursache für fast alle inhaltlichen Rollenzuschreibungen an Frauen und Männer.
Und dass die Frage, wie wir diese biologische Ungleichheit zwischen „Frauen“ und „Männern“ in Punkto Kinderkriegen
politisch und sozial organisieren, noch keineswegs befriedigend beantwortet ist, zeigen ja die nicht enden wollenden
„Vereinbarkeitsdebatten“.

Die Biologie als Naturwissenschaft kann uns jedenfalls nicht die Aufgabe abnehmen, Geschlechterbilder zu formulieren,
sondern es ist genau andersherum: Die jeweiligen gesellschaftlichen Geschlechterkonzepte beeinflussen den Blick und das
Forschungsinteresse von Biologinnen und Biologen. Welche Unterscheidungen wir in Hinblick auf das Geschlecht treffen
(und welche nicht), wird ganz allein auf der politischen Ebene verhandelt. Und nicht im Forschungslabor.




Ja - es ist spannend - zumindest für mich schon an dieser Stelle,
wenn eine Feministin, die sich seit langem intensiv mit der politischen Historie des Feminismus im Detail beschäftigt hat, und dazu eine Feministin, die alles andere als gewöhnliche Thesen vertritt
(>Differenzfeminismus > viewtopic.php?f=451&t=622e61b702 ) sich zum Thema Gender zu Wort meldet.

Das Thema ist riesig, und so versuche ich hier nichts zu überlesen was Antje meinen könnte,
auch evt. zwischen den Zeilen etwas zu erhaschen.
Zu kostbar ist das seltene Gut dieses Blogartikels, zu selten, denn im gewöhnlichen Diskurs
sind solche Perlen rar - meist werden nur Positionen verteidigt, aber nicht nach vorne gedacht, überlegt und abgewogen.
Erst morgen wieder, wird im Öffentlich-Rechtlichen bei Sandra Maischberger das Thema in verzerrtem Modus wiedergegeben
viewtopic.php?f=331&t=734
Nicht dass ich in dieser Talk-Show einen Diskurs erwarten würde,
aber diese Sendung schafft nicht einmal eine Bestandsaufnahme des jetzigen Problemfeldes,
dass bereits im Raum steht. Es werden sexuelle Präferenzen mit Identitäten verwechselt, und Geschlechter mit Genitalien gleichgesetzt, und dass bereits in der Vorankündigung,
dazu noch homonyme Begriffe wie Frau, Mann in verschiedenster Form verwendet,
ohne dass der Gesprächspartner darin im Bild ist, was den nun gerade gemeint ist.
die Geschlechterrolle, biologisches, genitales, soziales, administratives, empfundenes Geschlecht ?

Zurück zum Blogartikel.

Und ja - ich wage nun eine Analyse, die sehr tiefgründig ist,
sie wird auch die Autorin einbeziehen und durch sie auch auf ihren Artikel reflektieren.

Das Kernproblem des Patriarchismus, wie auch die Lösung, die Antje Schrupp anbietet,
soll der Beginn dieser Analyse sein.
Antjes Denkansatz findet sich sehr kompakt in ihrem Satz:
" Es ist ein klassisches patriarchales Verständnis von Differenz, diese nur als Hierarchie oder defizitäre Abweichung von einer angeblichen Norm zu lesen."
Quelle:
http://www.antjeschrupp.de/rez-schwarzer-die-antwort

Damit verurteilt Sie den eindimensionalen Gleichheitsfeminismus von z.B. Alice Schwarzer,
der das Frauenglück dann als erreicht sieht, wenn Frauen alle Rechte, Privilegien und Bevorteilungen der Männer auch bekommen, und es sodann keine Bevorteilungen mehr gibt, Frauen und Männer
"gleich" sind.
Nach Erreichen des Zieles jedoch, funktionieren diese Frauen innerhalb dieses "alten Systems",
dass die Erforderniss dieses "Ausgleichens", ja erforderlich macht.

Würde man nun, die unterstützenden Ausgleichskräfte, die Frauen politisch und sozial, in jeder Form, zu Männern macht, wieder entfernen, würde aus dem System heraus bedingt, ganz von alleine,
die alte patriarche Form wieder sichtbar werden, die ja nie entfernt worden ist,
sondern entfernt wurde nur das Symptom derselben.

Wenn wir uns hinter diesem feministischen Gedanken als Lösung den Differenzfeminismus vor Augen führen, den Antje Schrupp vertritt, ist es logisch und legitim für Sie zu sagen,
dass Sie "Ausgleichen", "Vereinheitlichen", "Gleichmachen" von Geschlechtern, das Dekonstruieren von Geschlechtern im Sinne von Judith Butler, sehr kritisch gegenübersteht.
Anm.: Für FYG ist diese "Butlersche" Geschlechterdefinition als alleiniges Erklärungsmodell isoliert gesehen nicht ausreichend, FYG stellt dem Identitätsgeschlecht das Gehirngeschlecht als Basis nebenan. Beide Faktoren interagieren dynamisch miteinander.
Antje hat hier im Kern Bedenken, dass eine Dekonstruktion, für ihren feministischen Ansatz
- nicht im Sinne die Frauen zu definieren, sondern zu verstehen, wie Sie in einer Kommentarantwort des FAZ-Artikels schreibt - eine Absorbtion der Frauendifferenz zum Mann innerhalb des "Systems Mann" zu einer Neutralisierung des Frauencharakters und Frauenprofiles führt, und damit zu einem Verlust der weiblichen Identität schlechthin - der Identität die eine Differenz zum Mann darstellen kann.
Der Differenzfeminismus möchte die Differenz neben der Möglichkeit der Vermischung auf gleicher Augenhöhe sehen und etabliert haben, nicht die Differenz für die Vergleichmachung aufgeben müssen.

Es ist nur logisch, dass Antje hier in Queer-Strömungen immer auch für Sie die Gefahr sieht,
differenzfeministische Ziele nicht mehr umsetzen zu können:
Nein - es ist eben nicht egal, ob ein Mädchen mit pinken Ponys oder Autos spielt.
Queer sagt: Ja es ist egal. Differenzfeminismus: Sie spielt mit Ponys ? ok. Sie spielt mit Autos ? ok.
Sie spielt mit Beidem ? ok. Alle 3 Fälle sollen möglich sein, aber sie sollen nicht gewertet werden, als dass dies egal wäre, egal im Sinne von: Es hätte keine Aussage !

Ein Mädchen dass lieber mit pinkfarbenen Ponys spielt, freiwillig,
macht damit eine Entscheidung, bringt etwas zum Ausdruck, macht eine Differenz sichtbar,
diese soll und muss gelebt werden dürfen, und sie soll etwas aussagen sollen dürfen.
Und nicht einfach egal sein.
Queer darf hier nicht kommen und sagen: Na und ? Ist doch egal, wir sind alle gleich.
Auch wenn Du mit Autos spielen würdest, wärst Du der gleiche Mensch.

Hier (wie in vielen Punkten) ist die FYG-Verständniswelt mit der von Antje d'accord.
Nein - es ist nicht egal. Das Mädchen, oder später die Frau, die sich frei entscheidet für High-Heels und Minirock, oder Latzhose und kariertes Hemd.
Das Wesentliche ist, was das Umfeld daraus liest.
Und das Wesentliche ist, warum eine Frau sich in ihre Entscheidung für Minirock oder Latzhose hineinreden lassen soll.
Wenn sie sich für die Latzhose entscheidet, um gegen das Patriarchat zu demonstrieren,
aber lieber Minirock getragen hätte, haben wir bereits das Symptom.
Im differenzfeministischen Denken ist eine Frau mit Minirock eben nicht eventuell reaktionär,
und auch kein Flittchen, sondern eine Frau im Minirock - You see the difference ?

In ihrer Einleitung geht Antje süffisant und sehr vorsichtig und nicht sofort zu durchschauend,
an das Thema heran, wie Sie diese "Gleichmacherei" so kritisiert, dass die Gendermainstream-Lobby nicht sofort in Testosteron-Wallungen gerät.
Ihre Einleitung die FYG hier meint, bezieht sich bis auf das Wort "auslotet".

Bis zu diesem Ende eines Absatzes argumentiert Antje, dass die Biologie hier als "Fähnchen" im Wind
mißbraucht wird, anfänglich diente sie der harten Differenzierung und Untermauerung von
"Gesetzmäßigkeiten", mit denen man Weibliches diskreditierte und zuordnete,
jetzt dient sie neuerdings der Befreiung des Wesens Mensch vom "Gender-Wahn",
der ja alles in Nichtgeschlechtlichkeit aufzulösen vermag.
Sie outet hier also Biologismen-Argumente als Mittel zum Zweck, setze sie ein,
wo (welche soziale und/oder politische Richtung) man gerade hinmöchte.
Antje sieht also Biologisierungs-Argumente damals (sowieso als Unterdrückung mißbraucht) wie heute wiederum (entweder konservativ-reaktionär wie früher, oder als Mittel um nonbinäre Geschlechterthesen zu untermauern) als nicht sehr erfreulich an.
Wörtlich sagt Sie, Sie jubelt nicht, ist skeptisch.
Ja - auf jeden Fall, da liegt Sie richtig.
Gerade "Wissenschaften", werden gerne mißbraucht, um bestimmte Ergebnisse produzieren "zu lassen", um diese dann dafür zu verwenden, gewünschte politisch-soziale Richtungen zu untermauern.

Für mich sind diese Überlegungen hochinteressant, denn ich nähere mich mit meinem eigenen
Erklärungsmodell ja nicht von einer politischen Seite wie Antje Schrupp, sondern vom einzelnen Menschen aus, von seinem Ziel, sich mit seinem Körper zurechtzufinden.

Den Schmerz zu bewältigen.

Politisch wird meine Erklärungsmodellwelt dann,
wenn es darum geht, diese Verständniswelt der Gesellschaft beizubringen,
die dann diesen Menschen im Bewältigen seines Schmerzes unterstützen kann,
da eine Argumentationsbasis eine Brücke im Verstehen zu den Nichtwissenden baut.

Die politische Ebene betrete ich also erst in Folge eines bestehenden Erkärungsmodelles,
dass erst für den einzelnen Menschen helfen soll und erst dann in die Gesellschaft hineinwirkt.

Bei Antje dient das Erklärungsmodell, was auch wie bei mir eine Bewältigungsstrategie ist,
der Differenzfeminismus, an, um sozialpolitische bzw. politische und soziale Probleme,
die in der Gesellschaft vorhanden sind, zu lösen.
Beide Erklärungswelten treffen sich natürlich, nur ist die Intention ihrer Entwicklung eine andere.

Wenn Antje sich in der Einleitung latent vorsichtig "gegen" Queer ausspricht,
bzw. hier mindestens eine Frage formuliert, bzw. zum Ausdruck bringt,
dass Sie eine Frau ist und nicht "Zwischen" oder "Irgendwas", dann hat dass einen anderen Grund,
wie wenn ich mich gegen "Genderisierung" ausspreche.
Antje geht es im Genderdiskurs, wie Sie in einer Kommentarantwort im FAZ-Artikel schreibt,
nicht darum, Frauen zu definieren, sondern Frauen zu verstehen, verstehen zu machen,
in der Gesellschaft frauenspezifische Sachverhalte zu erklären.

Sie schreibt, dass eine Definition nicht nötig ist.

Hier ist die Differenz zwischen ihrer Herangehensweise und meiner deutlich zum jetzigen Zeitpunkt (dies kann sich ständig ändern, wir sind in einem Diskurs) verbal formuliert.
Ich schreibe gegen die Genderisierung an, gegen die Debiologisierung an,
weil meine Verständniswelt das Gehirngeschlecht zusätzlich zum Identitätsgeschlecht
für mein Erklärungsmodell benötigt, das natürlich ein Gegenmodell des Modells ist,
dass sogenannte Transsexuelle als Menschen erklärt, die sich "etwas wünschen",
aber nicht "von sich aus bereits sind."
Für mich ist das Wünschen die Folge des "Sein".

Aus diesem Sachverhalt heraus, ist es für mich wichtig, sich mit der Hirnforschung zu beschäftigen,
und hier auch die einzelnen Unterschiede die für sich einzeln bereits evident sind, zu benennen,
um eine sogenannte Transsexuelle, die kurz vor dem Suizid steht, zu entstressen.

Wenn wir sagen können: "Du bist eine Frau, wir haben den Beweis", auch auf biologischer Ebene,
kann Sie nicht mehr fremdbestimmt werden, was durch Genderisierung und Queerströmungen immer möglich bleibt.

Natürlich gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Beweise, die mein Erklärungsmodell in der jetzigen Form bestätigt, diese muss es aber nicht geben, dafür dass es trotzdem in den Raum gestellt werden darf.
Die Methoden der Unterdrückung von sogenannten Transsexuellen, und die Legitimierung der Fremdbestimmung, warum die Gesellschaft ein Individuum als männlich ins Geburtsregister schreibt,
sind jedoch, und das ist ebenfalls evident, erbärmlich im Gegensatz zu den jetzigen Gegenargumenten, die ein Individuum mit männlichem Genital als Frau ausweisen lassen könnten.
Die Gesellschaft stellt sich darüberhinaus auch noch hin, und lügt und gibt vor,
sogenannte Transsexualität "feststellen" zu können, über "Gutachter".
Damit suggeriert sie , dass sie es "weiß", etwas, dass sie nicht weiß. Ein Vorsatz also.
Juristisch nennt man das Betrug.

Desshalb, und genau desshalb, bin ich gegen Genderiserung. Denn Genderisierung ist eine Nichtdefinition - eine Ideologie, die alles auflöst, und die alles möglich macht, und damit
keinen Halt bietet, sich zu definieren, sich gegen Fremdbestimmung zu wehren.
Auch wenn einige Queerströmungen sagen, dass die Vermischung auch das Binäre System zulässt,
und die Mischung nur eine Ergänzung wäre, halte ich diesen Ansatz für nicht zielführend.
Dieser Ansatz lässt das Problem, wie ich mich als Frau definieren soll, mich wehren soll vor Fremdbestimmung, ungelöst.
Hier trifft sich die Zielvorgabe von mir und Antje - hier sind wir d’accord.
Aber wie erklärt, näherten wir uns aus verschiedenen Positionen.

Spannend ist nun, dass ich feststellte, und dass bereits vor der Annäherung an den Feminismus
und der gesamten Bandbreite (ich habe mich mit Feminismus im Detail bis vor Dezember 2014 nicht beschäftigt),
dass ich den Patriarchismus bereits als Ursache für die geschlechtliche Fremdbestimmung von Transseuxellen und Intersexuellen ausgemacht habe.
Damit wird, die politische Agenda von Antje, der Differenzfeminismus, auch für mich eine Bewältigungsstrategie, sogennante Transsexuelle von ihrer Fremdbestimmung zu befreien,
denn alles was den Patriarchismus auflöst, macht es möglich, dass ein Penis auch unter einem Rock sein darf, ohne dass dieser Mensch die Legitimation verlieren muss, eine Frau sein zu können.
Das Patriarchat läßt dies zum jetzigen Zeitpunt nicht zu.
Daher sind alle, die gegen das Patriarchat kämpfen, auch Kämpfer_innen für sogenannte Transsexuelle und Intersexuelle.
In Deutschland darf man zwar "sozial" und auf dem Papier eine "Frau" sein
(seit 2011 nun ohne Operation, wie "gnädig" das doch vom Patriarchismus ist nun), aber es wird hier immer von einem "geborenen Mann" gesprochen.
Da man Geschlechter nicht umwandeln kann, wie wir alle wissen,
verbleibt dieser Mensch dann vom Verständnis im Hebammengeschlecht,
egal welche Rolle er im Staat einimmt, welchen Vornamen oder Änderung in seinen Papieren erfolgt ist. (>Genitalismus >Patriarchat >Penis)

Die Einleitung von Antje, also bis zum Wort "auslotet ?", kann ich also voll unterschreiben,
aber eben aus einem zusätzlich anderen Grund.
Das Wort zusätzlich ist desshalb wichtig, da ich auch den Grund, den Antje in ihrer Intention hat,
diese Einleitung so zu schreiben, ebenfalls unterschreibe:
Der Differenzfeminismus ist mit der Hoheit der Geschlechterdekonstruktion nicht zu machen:
Sehr weiblich und sehr männlich sein, schwarz und weiß sein, polariseren,
"auch" aufgelöst sein - kann - aber eben kann und "nicht nur" aufgelöst.
Thats the difference.

Im nächsten Absatz bis "verbunden sind" , stellt Antje auch logisch heraus,
dass eine Auflösungsargumentation ja bereits binäres Denken voraussetzen müsste,
was ja zweifelsohne so ist.
Wenn ich eine Skala von 0 bis 100 habe, hab ich eben auch 0 und 100,
ohne diese Endpunkte, könnte ich diese Skala nicht aufbauen.
Eine Mischform kann nur eine Mischform sein, wenn es 2 Dinge gibt, die ich mischen kann.
Sobald ich diese Dinge nicht hätte, würde ich nicht wissen, dass etwas "gemischt" worden ist.
Somit würde ich auch nicht über diese Mischform als Mischform nachdenken,
und auch nicht über Kausalitäten, warum eine Mischform X sich anders verhält wie eine Mischform Y,
und auch nicht darüber mir Gedanken machen, das beide evt. eine andere Position
auf meiner Skala haben, die in binären Logiken denkt (0, 100)
Antje zeigt hier also einen Widerspruch im Queer-Ansatz auf, der alles im Nichts auflösen möchte.
In einer Nichtdefinition. Aber diese Nichtdefinition von der Wurzel her binär ist.
Der Satz von Antje "Das Gegenteil ist auch verkehrt" trifft hier genau zu:

Das Gegenteil von binär soll hier also nonbinär sein, und das Allheimittel gegen alle Mißstände.
Nein - eben nicht. Und hier liefern wir nebenei wiederum ein Argument für den Differenzfeminismus.
Ein sogenannte Transexuelle, die an der Brücke steht und kurz vor der Entscheidung, ob sie jetzt springt, ihr kann ich nicht helfen, indem ich ihr sage, dass alle Menschen gleich sind,
dass Frauen und Männer gleich sind, wenn sie von sich sagt, sie ist eine Frau, und auch so gesehen werden möchte. Ja - 0 und 100 ist wichtig, nicht alles auf 50ig setzen - bitte nicht.

Antje wirft hier auch noch die Sorge auf, in Ihrem nächsten Absatz, dass wiederum durch Konstruktionen, z.B. Stereotype, jemand auf die Idee kommen könnte und sagen: Du bist nur 70....
Und dass Sie dann diesem Menschen sagen oder beweisen müsste, dass Sie 98 ist, oder 100 - je nachdem, was Sie von sich sagt.
Das dass, was Sie von sich sagt, zählt, beweist auch der von Ihr verlinkte "biologische" Artikel am Anfang ihres Artikels:
http://www.nature.com/news/sex-redefined-1.16943
Dieser Artikel kommt zu dem Entschluss, aus wissenschaftlicher Seite im biologischen Kontext,
dass es zum jetzigen Zeitpunkt eben nur eine Möglichkeit gibt dass Geschlecht eines Menschen zu bestimmen: Diesen Menschen zu fragen.

Aber die Sorge von Antje enthält eben die Sorge der Fremdbestimmung:
Was tun, wenn jemand behauptet Antje wäre 70 ? Oder nur 60 ? 0 wäre Mann.
Sie beschreibt diese Fiasko mit "an das anderen Ende zum Mann" konstruiert.
Dann bräuchte es theoretisch wiederum Bewältigungsstrategien, wie eine Frau sich verteidigen könnte, die sagt: "Nein ich bin 100 !"
Im Hinblick auf feministische Kämpfe seit über hundert Jahren, wäre das fatal.
Und hier kann ich die Sorge von Antje mehr als verstehen.

Der folgende Absatz von Antje, der mit der Frage "Wozu denn nur ?" schließt,
kann ich so beantworten:
Jedes Erklärungsmodell, das binäres auflösen möchte, kämpft mit dieser Auflösungs(Queer)Methode gegen geschlechtliche Fremdbestimmung
(Fremdbestimmung hauptsächlich ausgelöst durch das Patriarchat).
Nur hat dieses Erklärungsmodell die Folge, dass sie keine Lösung anbietet, wie ich mich als
Frau oder Mann erklären soll, wenn ich nicht "Fluid" sein will, sondern mich definieren möchte.
Wenn man hier nicht aufpasst, liefert man fast eine Legitimation für Stereotype,
und erhält Frauen, die desshalb das Patriarchat so toll finden, weil sie sich dann
"als Frauen" mehr spüren (Anm.: besonders wenn sie devot sind ?).

In Ihrem nächsten Absatz zitiert Antje Ina Praetorius die schreibt:
„Ich bin eine Frau, und was das bedeutet, entscheide ich selber”
Ja - ich beschäftige mich auf FreeYourGender mit der Verteidigung der Selbstbestimmung,
den Ersten vier Wörtern des Satzes von Ina: "Ich bin eine Frau."
Denn dass muss ich als sogenannte Transsexuelle denjenigen beweisen, die das Gegenteil behaupten.
Und nein - ich flüchte nicht in Genderfluid und Queer.
Es ist interessant hier festzustellen, dass bestimmte Feminismusströmungen durch Queer in Erklärungsnot geraten, damit gibt es also eine weitere Problemzone, die bestimmte Feminismusströmungen mit dem Transthema neben dem Patriarchat gemeinsam haben:
Die Genderisierung, die Geschlechter zu Wunschgeschlechtern macht, ohne dass diesem Wunsch nicht zusätzlich eine biologische Komponente hinterlegt wird.
(pränatale + kognitive Prägung = Geschlecht)

Im nächsten Absatz, in dem sie Conchita Wurst zitiert, wird Antje konkreter,
sie schreibt vehement, dass sie keine Lust darauf hat,
sich gegen Abwägungen, wieviel Prozent männlich sie denn sein könnte, verteidigen zu sollen.
Hier in diesem Absatz steckt deutlich Emotion und ich kann hier einen Vergleich
zur sogenannten Transsexuellenproblematik ziehen:
Frauen, die als Männer assoziiert werden, müssen sich ständig rechtfertigen,
warum sie 100 sind, und nicht 0.
Antje spürt hier ein Hauch dieses Problems. Wenn sie sich nun vorstellt,
sie würde aussehen wie ein Mann... - ihre Emotion wäre um das 10 oder 100-fache so stark,
oder Resignation - das kommt immer darauf an.
Ich will nur damit andeuten, dass sie sich in diesem Absatz auf der gleichen Baustelle
wie sogenannte Transsexuelle befindet: Im Erleben des Verlustes ihrer geschlechtlichen Identität.

Beim nächsten Absatz, der mit "und welche wir ablehnen." endet,
beschreibt Antje, dass es in der Diskussion um Geschlechterdifferenzen, und dass ist
nun von mir so übersetzt: Dass es sich hier um Bewältigungsstrategien gegen Fremdbestimmung,
in jeglicher Form auch immer diese auftreten, handelt.
Antje schreibt hier von "wählen", ja - hier hat sie für meine Verständnisse das soziale Konstrukt im Sinne von Simone de Beauvoir im Visier, denn in meiner Verständniswelt ist das empfundene Geschlecht nicht wählbar. Meine Verständniswelt unterscheidet sich auch von der Definition der sogenannten Transsexualität, die in der offiziellen Meinung auch ein gewünschtes und gewähltes Geschlecht als Ziel haben soll.
Wenn wir also diesem aufgezwungenen Bild, dass die sogenannte Transsexualität nur einem Wunsch, genauer in der lt. ICD 10, F64.0-Klassifizierung, einem "Wahn", oder einer psychischen Störung folgt,
entgegnen wollen, müssen wir uns den Biologisierungsargumenten widmen.
Damit kämpfen wir auf der wissenschaftlichen Ebene, die wahr und unwahr als Parameter kennt.
Frauen haben z.B. ein völlig anderes räumliches Sehen wie Männer, auch das Gehör ist spezifisch unterschiedlich. Diese Aussage ist wahr. Und wir befinden uns hier im Geschlechterdiskurs.
Wenn wir biologische Argumente außen vor lassen, bleiben wir auf der Genderisierungs-Argumentation im Bereich von Judith Butler, die auch für einige Feminismusströmungen, wie Antje oben formulierte, starke Bedenken hervorruft.
Es könnte also sein, dass auch Antje, auch wenn sie dies in ihrer Einleitung kritisierte,
über Biologisierungsargumente auch für ihre Argumentation in ihrem Bereich eine Lücke schließen kann. Denn sie kann nicht auschließlich im Bereich der Diskussion von Simone de Beauvoir bleiben,
wenn sie nicht in die Genderisierungsfalle geraten will, in die der Trans-Diskurs geraten ist, und geraten wird: Ab 2017 wird im ICD11, im nachfolgenden "Krankheitskatalog", der den ICD10 ersetzt, von "Gender Disphorie" gesprochen, wenn es um sogenannte Transsexualität geht.
Wir haben dann die Genderisierung auch als Diagnose, die Fremdbestimmung über die Pathologisierung wird dann ersetzt gegen die Fremdbestimmung der Genderisierung:
Die Genderisierung liefert aber nur ein soziales Geschlecht, kein biologisches.
Sogenannte Transsexuellen ist aber nicht mit sozialen Geschlechtsdefinitionen geholfen,
sie möchten Frauen sein. Ganz und gar. Dass was sie spüren. Dass was sie sogar spüren,
obwohl sie im anderen Geschlecht sozialisiert wurden.
Im Trans-Diskurs bin ich gezwungen über die Biologisierung zu argumentieren,
wenn ich der Wunsch-Travestie-Fremdbestimmung entgehen will.
Wenn Antje, wie weiter oben formuliert, im Genderdiskurs bleibt,
wie in dem Absatz der mit "und welche wir ablehnen" beschrieben,
gerät Sie in die Falle, wie sie weiter oben beschrieben hat:
Dann könnte es sein, dass sie sich rechtfertigen muss, warum sie 100 ist,
obwohl andere behaupten, sie wäre nur 70ig auf der Genderisierungsskala.

Wenn Antje Genderisierung und Biologisierung ablehnt, also beides,
kommt sie in die Verlegenheit, dass sie einer sogenannten Transsexuellen kein bejahendes
Argument in die Hand geben könnte, mit der dieses Geschöpf leben kann.
Auch Intersexuelle kann sie dann nicht erklären.
Sie würde diese Ebene mit ihrem Feminismus nicht betreten können.
Vielleicht sollte Sie, ihre Einstellung, dass eine Definition von Frau nicht nötig wäre,
nochmals überdenken.

Denn: Auch der Genitalismus ist im Feminismus ein Problem:
Die Unterteilung zwischen Frau und Mann hat genau auch hier ihre Grenzen:
Denn diese kann ich dann sehen, wenn ich feststelle,
dass es Männer gibt, die profeministisch agieren (Feministen),
und dass es Frauen gibt, die hervorragende Maskulisten abgeben würden.
Diese Nichtdifferenzierung ist eine Ursache für das Scheitern der Frauenquote:
Was nützt mir es, wenn ich patriarchisch denkende und fühlende Menschen mit Vagina
in den Aufsichtsräten sitzen habe ?
Menschen mit Vagina desshalb überspitzt als Synonym für Frauen, weil der Genitalismus
Geschlechter über das Genital bestimmt.

Ein entgenitalisierter Feminismus ist die Ergänzung des Differenzfeminismus auf biologischer Ebene.
Eine Frau, die differenzfeministisch ihr Verhalten legitimiert, kann patriarchisch sein,
ohne ihren Frauenstatus zu verlieren und nicht den Ruf zu erhalten: "Sie wäre ein burschikoser Typ".
Genauso kann sie weiblich sein, und trotz starker weiblicher Stereotypen in der Männerwelt anerkannt sein, diese Abkoppelung gelingt nur, wenn wir das Genital nicht mehr als geschlechtsbestimmend ansehen. Dazu müssen wir das Geschlecht und die Fortpflanzungsmöglichkeit als zwei unabhängige Dinge betrachten, das fällt leicht, wenn wir uns Intersexuelle ansehen.

Im nächsten Absatz, der mit "Bedeutung geben und welchen nicht." endet,
spricht Antje der Biologisierung die Legitimität ab, geschlechtsbestimmend per se zu sein.
(nicht die genitale Geschlechtsbestimmung ist hier gemeint, sondern die vom Genital unabhängige)
Sie schreibt, das biologische Parameter erst durch die spezifischen kulturrellen Bewertungen
ein Gewicht erhalten würden, was wir unter weiblich und männlich verstehen.
Hier sehe ich aber die Aktiva in der Biologie, neben der kognitiven Prägung, die zusätzlich von Außen
dann zur Geschlechtsidentität führt.
Antje beschreibt hier eine Biologie, die quasi eine passive Rolle einnimmt,
die von Außen (die Kultur) erst zu einer (bestimmten) Bedeutung wird.
Sicher: Sie hat Recht wenn sie schreibt, dass wenn wir alle geschlechtsbestimmenden Parameter auf
biologischer Ebene berücksichtigen, erhalten wir für alle Menschen eine (gewisse) Intersexualität,
also einen Zustand, der nichtbinär ist, es kommt nur darauf an, welche Parameter wir schon zulassen, die die binäre Geschlechterordnung dann auflösen würden, es könnte dann durchaus bereits ein sehr schwacher (untypischer) Testosteronspiegel beim Mann sein, der ihn dann zu einem intersexuellen Menschen macht, alle wären dann intersexuell, wenn wir es nur so sehen wollten.

Antje schreibt dann, dass wir eben uns einfach einen Parameter aussuchen, welchen wir als kulturell wichtig erachten, um Geschlechter differenzieren zu wollen.
Das Dudengeschlecht differenziert z.B. über die Reproduktionsanlagen, die Reproduktionsfähigkeit,
auf diesen Aspekt kommt Antje später noch in ihrem Artikel.

Aber, so befürchte ich, spielt Sie hier wieder auf das soziale Konstrukt an,
dass wir aus diesen Prämissen ableiten würden:
Sie spricht hier nicht von einem Parameter, der eine Frau biologisch zu einer (eindeutigen) Frau machen würde, sondern von einer Frau, die durch diesen Parameter von einer bestimmten Kultur binär als Frau innerhalb der sozialen Ebene "behandelt" wird, vom Mann desshalb differenziert wird,
weil sie diesen bestimmten Parameter erfüllt, z.B. wie Antje später schreibt: das Schwangerwerdenkönnen.

Bei diesen Überlegungen fehlt der Aspekt, der das "wahre" Geschlecht benennt:
Wahr hier provokativ als Gegensatz zu sozialem Konstrukt.
Wahr hier auch provokativ zum biologischen nonbinären, was Antje auch bereist ansprach:
Für mich ist das Gehirngeschlecht nonbinär, das kognitiv entstandene Identitätsgeschlecht richtet sich unbewusst darauf aus, und kommt, je nach Grad der Verdrängung, mehr oder weniger an diese stufenlose Gehirngeschlechtsposition heran.
Das Gehirngeschlecht ist dafür verantwortlich, ob wir ein Tomboy oder Butch sind,
das Identitätsgeschlecht ist dafür verantwortlich, ob wir dies ausleben, und,
sollte das Gehirngeschlecht männlicher sein, evt. sogar realisieren, dass wir ein Mann sind,
je nach Verdrängung werden wir das zulassen können oder nicht.
Bei einer sehr starken Verdrängung in diesem Fall, liefert uns das Identitätsgeschlecht als Ergebnis Frau aus, wir würden felsenfest sagen, dass wir eine Frau sind,
sogar mit starker Vehemenz, diese Vehemenz ist umso stärker, umso stärker die Verdrängung ist.

Im Beispiel zwischen TomBoy und Transmann sehen wir eine Stufigkeit, wie in allen Schubladen, die uns soziale Konstrukte offerieren, desshalb lässt sich das nonbinäre Gehirngeschlecht innerhalb der Gesellschaft nie abbilden, auch wenn wir keine Verdrängungen hätten.
Es gibt keine Namen und keine Definitionen für das, was wir eigentlich fühlen.
Aber das macht nichts, es gibt genügend Ausdrucksmöglichkeiten, es fängt schon damit an, ob wir zu flachen unisex Schuhen, oder Heels greifen, diese gesamten Färbungen in unserer Produktion unseres Inneren nach Außen ist bereits dem Unbewußten Gehirngeschlecht Rechnung getragen.

Die Unterhaltung einer Verdrängung, eine Verdrängung muss ja aufrechterhalten werden,
wird sie aufgebrochen, entsteht ein Problem, schlimmstenfalls seelischer Schmerz,
hat als Ursache eine Gehirngeschlechtsposition (keine Disposition), die so gar nicht
in unsere (meine) Geschlechterwelt und Umwelt passen will.

Warum wir dann Schmerz empfinden, wissen wir nicht bewusst. Das Gehirn ist aber daran Schuld.
Die pränatal geprägte Richtung, in die es uns hinzieht, unbewusst.
Wenn eine Frau die Augen schließt, z.B. beim Sex, nimmt sie Kontakt mit dem Unbewussten auf,
oder versucht es zumindest, fernab jeder Rollenzuweisung, sozialen Identitäts-Schubläden und kognitiven Prägungen.
Sie versucht sich dann, noch näher an ihr Gehirngeschlecht anzunähern, wie es die Rasterung
der sozialen Identitäten ihr bisher ermöglicht hat, bzw. ihre Vedrängung zugelassen hat, die sich
für eine Rasterung entschieden hat, die Verdrängung, die die Identitäts-Rasterung nochmals einschränkt. Beispiele für Identitätsraster für einen Menschen, der wegen seinem Genital als Mann sozialisiert wurde und die in der genitalen Verständniswelt kommuniziert werden könnten sein:
Mann > Damenwäscheträger > Transvestit > Transsexueller > [Frau ], oder für das andere soziale Hebammengeschlecht, Mann mit Vagina:
Frau > Butch,TomBoy > AlterEgo-Darstellerin/Travestie > Transsexuelle > [Mann]
Bei einem Gehirngeschlecht, dass sehr weiblich oder sehr männlich ist (sehr ist hier wichtig, das stufenlos, also ohne das Wort sehr hätten wir ein binäres Gehirngeschlecht)
und das Identitätsgeschlecht daher theoretisch Mann oder Frau ausweisen müsste,
bei der theoretischen Annahme, es würde keine Verdrängung einen Effekt erzielen,
hätten wir in der jeweiligen aufgeführten Reihe das Geschlecht in eckigen Klammern als Identitätsgeschlecht, was dem Gehirngeschlecht enstprechen würde.
Dieses Geschlecht in eckigen Klammern ist in der genitalistischen Verständniswelt aber nicht vorgesehen, es kann maximal der "Grad" Transsexuelle(r) erreicht werden.
(Anm.: Das Hebammengeschlecht in biologischer Hinsicht kann in dieser heutigen Definition nicht abgelegt werden)
Wenn die Verdrängung sehr hoch ist, bleibt der Mensch in seiner durch Genitalismus zugewiesenen Rolle und sagt auch von sich selbst, er wäre eine Frau oder Mann (das erste Raster in der Identität, nicht in eckigen Klammern)
Beispiel: Eine sogenannten Transfrau die maximal vedrängt, sagt von sich, sie ist ein Mann.
Da sie aber heimlich mit Männern Sex hat (als Transfrau ist sie vom Gehirngeschlecht her hetero),
erfährt sie sich für ihr eigenes Identitätsgeschlecht "Mann", als schwul.
Wenn schwul negativ konnotiert ist, was bei einem Menschen der seine Identität maximal verdrängt sehr wahrscheinlich ist, kann es zu Homophobie kommen. Die Verneinung der sexuellen Präferenz wird mit in das zu Verdrängende mit hineingepackt.
Das sind dann diejenigen Vertreter der Gesellschaft, die überall und alle davon unterrichten müssen,
wie pervers Schwule sind, damit sie ja nicht selbst in den Verdacht kommen.
Über Schwule zu schimpfen entstresst sie, unterstützt ihre Verdrängung.
Ein Beispiel sehen wir in der Lutheranischen Kirche. Je mehr man selbst verdrängen muss,
je mehr müssen Rituale, Regeln und Verbote nach Außen zeigen und garantieren,
dass man es selbst ja "nicht tut".

Zusammenfassend für diesen Absatz von Antje, der mit "Bedeutung geben und welchen nicht." endet,
lässt sich für mich sagen, das mein Erklärungsmodell den biologischen Teil berücksichtigt,
Antje bisher hier noch etwas Berührungsängste hat.
Ich unterstelle hier Ängste, denn ihre Analysen sind im sozialen Bereich so detailreich,
dass ich es mir sehr schwer vorstellen kann, dass sie es einfach mit dem Satz,
dass sie den biologischen Teil für unnötig erachtet, freiwillig darauf verzichten kann,
dass sie hier auch den biologischen Teil anfängt miteinzubeziehen.
Sicher, eine gewagte These, auch provokant, aber das darf erlaubt sein.
Aber wie ich schon schrieb, gerät sie in die Zwickmühle wen sie nicht auch biologische Argumente miteinbezieht: Sie wird selbst genderisiert (70% weiblich, 30% männlich usw.),
und wenn sie nicht genderisiert, muss sie sich biologisch definieren,
dass kann sie aber nicht über die Genitalien, da sie dann in die Falle des Intersexuellen-Diskurses gerät, der primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale, Genitalien, Gonaden, Hormonlagen, Chromosomen als keine jeweils alleinigen Parameter für eine Geschlechtsdefinition herausstellt.
Antje hat aber in ihrem Artikel vorgesorgt (polemischer Einwand...) und versucht
sich über das Schwangerwerdenkönnen (zumindest auf sozialer Ebene) als Frau auszuweisen.
Das ist interessant, aber nicht überraschend, es bestätigt meine These,
denn dieses Argument ist, und jetzt bemühe ich Antjes Wortschatz: unnötig.
Denn es hält dem Intersexuellen-Geschlechts-Definitions-Diskurs nicht stand.
Warum sie hier ein Rettungsseil sucht, ist aber für mich klar.
Es sind Abgrenzungen, die sie braucht, um sich im Genderthema noch als Frau sehen zu können.
Wenn ich ihr gegnübersitzen würde, würde ich Sie jetzt angrinsen...
Ich würde zu ihr sagen:
"Antje - wenn Du sagst, Du bist eine Frau, dann bist Du eine Frau, aber wenn Du sagst,
Du bist eine Frau, weil Du schwanger werden kannst, dann hast Du ein Problem".
Sicher, Sie hat diese Abgrenzung für die kulturellen und politischen Effekte gezogen,
in erster LInie, aber ich lese hier, und interpretiere hier zwischen den Zeilen,
auch eine Abgrenzung für sich selbst.
Dies würde ich mit der Logik meines Erklärungsmodells sagen,
denn ein Gehirngeschlecht braucht keine Begründung warum es dieses oder jenes ist.
Ein Identitätsgeschlecht das vedrängt schon.
Nur: Wir alle sehen uns mit unserem Identitätsgeschlecht, da wir nicht mit unserem Unbewusstsein direkt kommunizieren können. Auch ich habe Jahre gebraucht, bis ich mich dem angenähert habe, was mein Gehirn mir sagt was ich bin. Ich musste erst alle Fremdzuweisungen wegschieben, alle soziale Raster durchlaufen. Aber vielleicht sehe ich andere Menschen desshalb so, als sässen sie in einem Glashaus, weil ich sie lesen kann, ihre Verdrängungen erkennen kann.
Freunde macht man sich aber keine, wenn man Menschen an ihre Verdrängung erinnert,
das tut oft sehr weh. Und in den meisten Fällen ist es besser, wenn diese Menschen sich selbst
die nächste Identitätsrasterstufe erarbeiten, oder dort, wo sie sich jetzt befinden, ein Weg finden, wie sie maximale Harmonie finden. Das, was ich gerade anspreche, ist die wichtigste Disziplin für jede Transsexuelle. Und wenn wir uns erinnern: Antje schrieb ja selbst, dass es unendliche phänomenologische Ausprägungen auf organischer Ebene gibt.
Die Ausprägungen wirken, vor allem die hormonellen und die Gehirnaspekte, ob unsere Kultur das will oder nicht.
Sicher: Wenn wir in einer Kultur leben, in der wir nicht einmal die Wörter Frau und Mann kennen, und uns darüber keine Gedanken machen, müssten wir uns nicht den Kopf zerbrechen,
welchen Anteil das Gehirngeschlecht an unserem Identitätsgeschlecht hat, dass wir uns als Rasterpunkt, gemäß unserer Verdrängung ausgesucht haben.
Aber dann müsste Antje sich auch nicht über Politik, Feminismus und das Patriarchat den Kopf zerbrechen, das eine gibt das andere: Und die Biologie spielt immer mit.
Der Biologie ist die Kultur egal.


Wir nähern uns langsam dem Schluß von Antjes Artikel,
es geht nun um den Absatz der endet mit "Hauptsache es ist süß, flüssig und eiskalt."
Diese Metapher mit dem Cola und Fanta, als Platzhalter für Mann und Frau ist natürlich eine Kritik durch die Blume - wie schon Anfangs in der Einleitung, gegenüber der Queer-Thematik.
Sie wiederholt hier nochmal diesen Ansatz.
Sie distanziert sich aber mit dem Satz:
"Aber vielen Menschen ist es eben gleichgültig, welches Erfrischungsgetränk sie bekommen."
Hier liegt die Distanzierung in dem Wörtchen "vielen Menschen".
Unter diese Gruppe rechnet sie sich nicht selbst hinein.
Wir hatten das Thema hier in meiner Reflektion schon ausführlich besprochen,
ich möchte Antje nur eines noch anfügen, was aber keine Kritik an Sie sein soll,
sondern den Gedankengang noch etwas erweitert:
Es gibt Transfrauen, die werden von Männern ermordet, weil diese dachten,
sie wären Frauen. Diese Männer fühlen sich in ihrem Stolz und Autorität verletzt,
und reagieren vor allem dann so extrem, wenn sie selbst maximal verdrängen,
starke homophobe Gefühle entwickeln. Sie sehen diese Transfrauen als Täter,
die ihre Männlichkeit und ihren Stolz maximal verletzen und ihre Verdrängung aufbrechen,
ihre weibliche Seite (ihren weiblichen Gehirngeschlechtsanteil) triggern,
den sie aber verschütten müssen, um in Harmonie zu bleiben (>ihre kognitive Prägung verlangt dies)

Auch die corrective rape Problematik, die Vergewaltigung von Lesben, z.B. in Südafrika
http://www.fluter.de/de/114/heft/10865/
gehört in diesen Problemkomplex. Und ja - es geht hier um die Identität der Männer,
die hier angeblich von den Frauen, die Frauen lieben, "befleckt" wird.

Die Queerströmungen, wie in diesem Artikel erörtert, haben für Antjes Identität und auch für den Differenzfeminismus Nachteile, für mich, mit meinem speziellen Erklärungsmodell ebenso.
Wir haben in den Beispielen der Gewalt, die ich aufführte, starke Gegenspieler, gegen diese Auflösung aus ganz anderen Intentionen, wie patriarchischen und soziokulturellen Identitätsproblemen.
Deshalb ist es wichtig, dass Trans, Schwul, Lesbisch, alle gegen das Patriarchat wirken,
natürlich ganz vorne die Feminist_innen. Nur wie das anstellen, wenn es unter Feminist_innen keine einheitliche Strategie gibt, genausowenig wie unter Trans, Schwulen und Lesben ?
Die grösste Herausforderung der nächsten Jahre dürfte sein,
eine gemeinsame Linie gegen die Heteronormativität und den Patriarchismus zu finden,
eine Vision.

Im nächsten Absatz von Antje, der mit "das von solchen Äußerlichkeiten völlig unabhängig ist ?" endet,
wiederholt Antje ihren Satz von weiter vorne, dass es unnötig sei, eine Frau, bzw. ein Geschlecht zu definieren mit anderen Worten.
Sie gibt auch zu oder stellt fest, dass ein Unterschied schwer festzumachen ist,
in der Tat streiten sich hier die Wissenschaftler, je nach Parameter und Gewichtung des Parameters, erhält man die Grenze zwischen Frau und Mann immer an einer anderen Stelle,
Zwischen gibt es sowieso bereits, und die Annahme von mir, wie auch von Antje in diesem Artikel ist, dass das Geschlecht nicht binär sein kann. Bis auf die Thematik der Reproduktionsfähigkeit.
Aber um die kann es nicht gehen, wenn wir von empfundenen Geschlechtern sprechen.

Antje grenzt hier in ihrem vorletzten Absatz dann soziokulturell Frau und Mann durch
den Schwangerschaftsparameter ab. Hier hat sie natürlich Recht, dass diese Abgrenzung
sozialpolitische gravierende Folgen für die Rollenverteilung und auch auf welcher Seite
ein Mensch sich in Bezug auf das Patriarchat wiederfindet, hat.
Hier sehe ich trotzdem von Antje eine Abgrenzung auch für ihre Identität,
eine Art Rettungsseil, was ich oben schon aufführte,
sicher interpretiere ich diese hinein, aber das darf erlaubt sein,
sie schreibt es nicht direkt.
Ich bin aber der Meinung, dass dieser Parameter für sie die letzte Bastion ist,
die sie vor Fremdbestimmungen aus der Queercommunity schützt, bzw.
die sie für sich selbst braucht, um zu sagen, was wollt ihr - ich bin Frau,
ich hätte schwanger werden können (polemische Anm.)
Dies könnte ein entstressender Faktor für Sie sein, denn auf männliche Anteilzuweisungen legt Sie,
so sehe ich dies, keinen großen Wert, Sie möchte Frau sein und Punkt.

Im letzten Absatz zieht Antje das Fazit, wie Sie schon anfangs anklingen ließ,
dass die Biologie, dass biologische Argumente immer für den jeweiligen politischen Kurs
vereinnahmt werden, für das Ziel, dass es zu erreichen gilt.
Dass die Biologie nicht bestimmt, sondern die Politik.
Im Moment wird dies durch bestimmte Teile der Genderforschung bestätigt.
Hier sehe ich persönlich den Einfluss von John Money und der Sexologen Lobby weltweit
so stark, dass hier andere wissenschaftliche Bereiche, wie z.B. die Hirnforschung,
komplett ausgeblendet werden (sollen), womit sich Antjes Fazit bereits bestätigt.
Wissenschaften werden sehr gern von der Politik mißbraucht, dies gilt für alle Wissenschaften.
Es gibt die Wissenschaft zum einen, und die Wissenschaft, die offizielle Version an den Universitäten. Diese provokante These ist nicht neu.
Für uns bleibt, und für mich, an der Vision weiter zu arbeiten, dass:
Trans, Intersexen, Frauen, Männer, Lesben, Schwule, Feminist_innen gemeinsam einen Weg finden,
das soziale Artefakt Heteronormativität,
viewtopic.php?f=436&t=393
eine Tochter des Patriarchat, zusammen mit dem Patriarchat zu neutralisieren - > Vision.
Antje habe ich durch Zufall im Internet in Twitter entdeckt, ich wünschte es gäbe mehr Antje`s.
Vielleicht entstehen noch ein paar - dass wäre ja auch schon mal was.



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