was meint Antje Schrupp mit Differenzfeminismus

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was meint Antje Schrupp mit Differenzfeminismus

Beitrag von Freeyourgender » 22 Feb 2015, 11:32

.
Antje Schrupp - > Differenzfeminismus
http://www.antjeschrupp.de
http://www.antjeschrupp.com

Bild

Britische Suffragette um 1910
public Domain Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Brit ... lipped.jpg



Erste Gedankliche Annäherung

Dieser Artikel reflektiert die Position,
die Antje Schrupp innerhalb ihres Feminismus-Diskurses einnimmt,
anhand ihrer Beschreibung ihrer Vision,
die Sie in Blogartikeln und Podcasts machte.
Theorien sind immer auch Philosophien,
das ist legitim und nichts Neues.
Feminismus unterscheidet sich von reinen Philosophien dadurch,
dass er in der Gegenwart Probleme benennt,
diese beseitigen möchte,
und hierzu Strategien ausarbeitet.
Die Varianten der Strategien finden sich in Feminismus-Strömungen wieder:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =642#p1121

Wie FreeYourGender bereits im Trans*-Diskurs darlegt,
sind Kausalitäten in Gesellschaften nicht eindimensional,
sondern vielschichtig, es ist zwingend, mehrere Parameter miteinzubeziehen,
ansonsten wird ein Ziel nicht erfüllt werden können.
Die Frage, warum das Ziel nicht erreicht wird,
zeigt auf, dass Parameter vergessen wurden,
Antworten auf Fragen warum Ziele nicht erreicht werden konnten,
liefern Ergebnisse von weiteren Parametern.

Im Feminismus könnte eine Frage lauten:
Warum funktioniert die Frauenquote nicht,
warum entsteht z.B. in der Politik wieder ein Männerübergewicht,
sobald der Quotenzwang entfernt wird.
Ein Antwort könnte sein,
dass einige Parameter vergessen wurden:

Den Ort des Zieles, an dem die Frauen sich einfinden sollen,
so zu gestalten, dass dieser Ort ein Ziel für Frauen darstellt,
und nicht nur eines für Männer.

Damit kommen wir zur Erfolgsdefinition,
die nicht homogen ist,
Frauen, so stellt Antje Schrupp in einem Podcast fest,
haben eine andere Erfolgsdefinition wie Männer.
Somit müssen andere Anreize für Managerposten geschaffen werden,
sture Effizienz und Ökonomie-Effekte dürfen nicht allein Erfolg markieren,
sondern Elemente, die weiblichen Erfolg markieren:
Empathie, sich wohl fühlen, Arbeitsklima, Harmonie >
Elemente die sehr um das Thema Gefühl kreisen,
müssen mit männlichem Erfolg koexistieren können.
Ähnlich wie die Ökonomie und der Regenwald eine Symbiose bilden sollte,
und nicht das Mächtige das Ohnmächtige einfach übergeht,
in diesem Fall abholzt, weil nur der Erfolg des Erlöses des Holzes zählen soll,
aber nicht der Erfolg des Waldes, der für ein harmonisches Klima sorgt.

Der Manager am Bidlschirm, der seinem Herzinfarkt beiwohnt,
weil er erfahren hat, dass ein für ihn vermeintlich lebenswichtiges Geschäft
nicht realisiert werden kann, wird zu diesem Zeitpunkt,
den Erfolg einer Therapeutin, der es gelingt mit ihm
eine Atementspannung durchzuführen, noch nicht zu schätzen wissen.



FYG Interpretation Differenzfeminismus (DF) nach Antje Schrupp

Die Antwort auf diese Frage kann auf dieser Webseite nicht ohne
Abgleich mit der Verständniswelt von FreeYourGender stattfinden.

Als erste Frage die zu stellen ist, bevor wir über Antje`s DF Definitionen eine Reflektion versuchen,
ist zu klären, ob es eine Differenz überhaupt gibt.
Denn wir verlassen bei der Antwort dieser Frage bereits weite Bereiche derjenigen Inhalte
in der Debatte, die z.B. vom Queerfeminismus, von GenderQueer und Judith Butler gefüllt werden.
Auch von Sexologen wie John Money.

Und ja - der Leser wird es erahnen, wenn wir so argumentieren,
dass wir die Nachfrage nach der Differenz nicht an Symptomen festmachen,
die sich über Verhalten äußern können,
sondern am Ursprung: Am Gehirn, also auf der biologischen Ebene.

Diese Frage ist durch die FYG-Verständniswelt mit "JA" zu beantworten:
Die Differenz gibt es. Sie ist da. Gegeben. Pränatal.

FYG, und das macht die Herangehensweise des FYG-Erklärungsmodells aus,
denkt zwar auch in philosophischen, politischen Sphären,
aber nicht ohne Wurzeln, die das Gehirngeschlecht außer Acht lassen würde.
(Anm.: Der offizielle Trans*-Diskurs lässt das Gehirngeschlecht außer Acht)

Die Definition von Geschlecht im Sinne von FYG
liegt im Kern in diesen beiden Definition:
Gehirngeschlecht:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137
Identitätsgeschlecht:
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=138

Somit ist es für FYG legitim, über eine Differenz weiter nachzudenken,
da die FYG-Verständniswelt die Differenz im nichtbinären Gehirngeschlecht beinhaltet hat.
Dies unterscheidet die FYG-Verständniswelt vom Genderismus und Queer-Geschlechter-Dekonstruktionen, die keinen biologischen Unterbau von Geschlecht beinhalten.

Dass nun Antje Schrupp hier mit Differenz etwas anderes meint,
ist sehr wahrscheinlich.
Dies wird aber diese Reflektion trotzdem interessant machen,
denn es werden 2 Dinge verschmolzen:
Die Interpretation, wie FYG meint, den DF von Antje Schrupp verstanden zu haben, mit der gleichzeitigen Bedeutung dieses Ansatzes für die FYG-Verständniswelt.


Im DF soll die Differenz wirken dürfen, und wird nicht negativ konnotiert,
wie z.B. im Gleichheitsfeminismus, der Hirarchien bekämpft,
und somit meint, durch Strategien, die Frauen wie Männer agieren läßt,
eine Verbesserung zu erreichen:
Eine Hirarchie lediglich abzubauen ist aber nicht der Punkt.

Geht es um einen Hirarchie-Ausgleich ?
Oder geht es um die Koexistenz zwischen freien Frauen und Männern ?
Haben wir, wenn wir eine Hirarchie neutralisiert haben, freie Frauen und Männer ?
Nein > wir haben ja über die Hirarchie verhandelt, und um Machtpositionen,
nicht um Frauen und Männer !
> dass es "zufällig" alles Männer waren, die die Macht ausübten,
führt nur zu der Annahme, wir hätten über Frauen und Männer verhandelt !
> Wir haben aber "nur" über Hirarchien verhandelt.

Genau hier haben wir schon einen Berührungspunkt zum DF:

Der DF be_nennt das Objekt, das eine Veränderung erfahren soll:
Frauen und Männer. (Keine Verzerrung über Symptom-Bekämpfung wie Hirarchien)
DF sagt: BEIDE sollen ihre DIFFERENZ leben dürfen.
Diese Betrachtung gewinnt schon allein dadurch an Bedeutung,
dass der Hirarchieaspekt nicht im Fokus steht,
sondern zu dem gemacht wird was er ist:
Ein Aspekt, der sich auf einer völlig anderen Ebene abspielt.

Antje schreibt sinngemäß: "Das Gegenteil ist auch falsch"

Sie meint damit, dass eine Polarisation, wie ein Patriarchat auf die Frauen wirkt,
oder Stereotype, oder Klischees, ins Gegenteil verkehrt,
nur das gleiche "in Grün" bedeuten.
Nur mit einem anderen Anstrich.
Es ist ein Unterschied, ob ich keinen Minirock anziehe,
weil ich gegen Sexismus bin, oder ob ich keine anziehe, weil mir selbst das nicht gefällt.
Antjes Feminismus sagt hier: Frei sein. Zieh ihn an ! Mach was Du willst !

Der klassische Feminismus wurde gefärbt durch den Kampf gegen die Unterdrückung
des Patriarchat.
Dadurch wurde übersehen, dass dies ein Hirarchiekampf war, und kein Kampf,
der Frauen und Männer auf eine Augenhöhe bringt.

Klingt Paradox ? Nein >
Selbst wenn das Patriarchat von Frauen und Männer gemeinsam gebildet werden würde,
und selbst wenn das Patriarchat für die Gesellschaft nicht als Problem gesehen werden würde,
oder wenn es kein Patriarchat mehr gäbe, und der Gleichheitsfeminismus sein Ziel erreicht hätte,
würden wir nicht das Thema des Differenzfeminismus verhandelt haben,
der die Beziehung zwischen Frauen und Männer zum Thema hat.


Denn: Wer handelt die Beziehung zwischen Frauen und Männer aus,
wenn das Patriarchat besiegt wäre ?

Wer gibt Moral, Wertemuster, Maßstäbe für Ethik, Empathie vor ?
Dass Frauen und Männer wirklich funktionieren wie 1 + 1 = 3 ?
Und nicht trotzdem 1 + 1 = 1,5 entsteht - so wie in der Gegenwart ?
(Anm.: Stand Februar 2015)

Kann dies das alleinige "Abschaffen" der Hirarchie leisten ?
Ein ledigliches Neutralisieren des Patriarchat ?

Welches Fundament soll dann hier zur Blüte kommen,
wenn es für die dann folgende neue Vernetzung keine Philosophie gibt ?

Der DF hat erkannt, dass hier weitergedacht werden muss.
Der DF beleuchtet eine Situation, als gäbe es das Patriarchat nicht mehr,
sondern stellt eine Situation her, in der Frau und Mann nebeneinander nun
am Steuerrad drücken sollen, und möglichst so, dass sie beide in eine Win-Win-Situation geraten.

Und darüberhinaus:
Beide sich ihre Verschiedenheit zunutzen machen:
Ihre Verschiedenheit der Fähigkeiten. Ergänzen. Zu einer Summe bringen, die eben 3 ergibt.
Die Natur macht es uns vor:
Eine Frau und ein Mann im Bett im Vergleich mit Beiden allein.
Wir sehen hier den Gewinn durch die Verschiedenheit plastisch vor Augen.
Dies kann sich in allen Bereichen niederschlagen: In der Ökonomie, Kunst - wo wir wollen.
Oder wir wollen das nicht und denken uns Strukturen aus,
in denen Männer das eine machen (Militär, Politik) und Frauen das andere (Familie, Pflege, Soziales)
Dann haben wir aber keinen Differenzfeminismus,
wir kommen hier auch nie auf die Summe 2, da immer ein Bereich ohne diejenigen Fähigkeiten auskommen muss, der evt. von einer Frau oder Mann noch zusätzlich gewinnen würde.
Wir hätten tatsächlich 1+1 = 1,5.
Warum erreichen wir beim DF nicht nur 2 sondern sogar 3 ?

Antje drückt es so aus"
...wo wir die Ungleichheit (vor allem, aber nicht nur, zwischen Frauen) zum Hebel für den Austausch von Begehren und Autorität und damit für Veränderung machen können...
Quelle:
http://antjeschrupp.com/2013/04/22/queer-feminismus/

Hebel, das KEY-Word wurde hier Türkis markiert, und genau dass führt zu unserer 3 in der Summe
1 + 1 = 3.
Die Verbindung von Frau und Mann im DF ist keine triviale Subsummierung,
sondern exponential, logarithmisch > es entsteht eine Eigendynamik, die zu höherer Leistung fähig ist, als die Summe der Beiden.
Es entsteht durch Beide etwas Neues.
Im Optimalfall spielen beide Zusammen wie ein Team, das unschlagbar wird.
Leistung meint hier alles, was hervorgebracht werden kann, alles was als Ziel definiert werden kann.

Wäre keine Verschiedenheit gegeben, wäre theoretisch eine Frau und ein Mann gleich beschaffen,
würde das Ergebnis 2 gelten. Der "Effekt" der Verschiedenheit, den Antje "Hebel" nennt,
würde entfallen.
Und ja - diese Begriffe stammen aus der Ökonomie:
Warrants, Effekt, Optionsscheine, Hebel.

Wenn nur einer im Team alles will, verspielen wir den Hebel,
diesen negativen Effekt haben wir im Moment im Patriarchat.
Der Stürmer möchte das Tor alleine machen, spielt den entscheidenen Pass nicht
zum freien Mann, und schießt vorbei, weil er noch zu weit weg war und bedrängt wurde.
Er wollte den Ruhm allein. Er hätte aber 3 gebraucht, 1,5 an Leistung hat nicht gereicht.
Beide in der Wirkung hätten 3 ergeben:
Der Doppelpass hätte ihm das Tor 10 Meter näher gebracht, den angreifenden Verteidiger ausgetrickst, und er hätte das Tor gemacht.

Ein anderes Beispiel:
A Ein Mensch ist blind, der andere ist taub.
Sie treffen sich und der Blinde wird vom Tauben nach Hause geführt,
der Blinde erklärt ihm, dass er jetzt an der Strasse unbedingt warten muss,
obwohl Grün ist, da sich ein Rettungsfahrzeug nähert.

B Den gleichen Weg würden 2 taube Menschen evt. nicht bewältigen,
das Rettungsfahrzeug würe sie beim Überqueren der Kreuzung,
deren Ampel grün gezeigt hat erfassen.

C Die beiden Blinden die sich Treffen, würden zwar sehr gut hören,
aber den Weg nich nach Hause finden.

Für das FreeYourGender-Verständnismodell gibt es tatsächlich auch B und C:
Durch das binäre Gehirngeschlecht ist zwar immer eine Verschiedenheit gegeben,
einmal mehr, einmal weniger, aber es gibt auch den theoretischen Fall,
das 2 Gehirngeschlecher zusammenkommen,
deren Gewichtung weiblich/männlich fast gleich oder die Differenz so klein ist,
dass sie nicht mehr relevant ist.

Also z.B. dass eine Frau mit einem Gehirngeschlecht von 60%weiblich und 40%männlichen Aspekten,
mit einem Mann zusammenwirkt deren Verteilung auch 60%weiblich und 40% männlich ist.
Oder 65%w, und 35%m.
Hier würde dann der "Hebel"-Effekt des Differenzfeminismus zwischen diesen beiden quasi entfallen.
Zumindest zwischen beiden. Nicht jedoch im Individuum selbst:
Denn das Indiviuum selbst muss sich auch emanzipieren, und beide Anteile zum Ausdruck bringen,
darf nicht einen Anteil durch Erziehung verdrängen lassen.
Der DF wirkt dann bereits, eine offene Gesellschaft für diese Aspekte vorausgesetzt,
innerhalb des Individuums.
Indem sich z.B. eine Frau sich gegen seine Verdrängung ihrer männlichen Anteile emanzipiert,
sie lebt, und trotzdem ihr Identitätsgeschlecht, das kognitive als Frau be_nennt,
und wenn das geschehen ist, in der Gesamtheit sich mit ihrem Identitätsgeschlecht wiederum
ihr Frausein innerhalb der Gesellschaft emanzipiert.
Diese Gesellschaft will ihren männlichen Anteil so interpretieren, dass sie dann keine Frau wäre,
mit Hilfe von Erwartungen, und Sanktionen (Marginalisierung, Diskriminierung) wenn sie diese
Erwartungen nicht erfüllt. (>Feminismus-Anforderung per se)

Das FYG-Erklärungsmodell "erklärt" GenderQueer und Queer:
Die Dekonstruktion der Polarität, des Dualen Geschlechtermodells innerhalb Queer:
Ist dann für das Individuum auch seine Identität und gegeben bei einer sehr mittigen Ausrichtung,
die beide Anteile Nahe an 50% bringt.
Hier wird meist desshalb das duale Geschlechtermodell abgelehnt,
da keine Alternative bereitgestellt wird:
Gäbe es ein etabliertes Zwischen, wie bei Intersexuellen sichtbar,
gäbe es evt. einen offenen Zwischen-Diskurs.
Da aber Zwischen tabuisiert wird, gibt es "nur" die "softe" Variante der "Nichtdefinition".
Also lediglich das "Nein" zum vorhandenen dualen Modell.

Eine Frau mit 50f/50m-Gewichtung, die mit einem Mann zusammen wirkt,
der eine Gewichtung von 70m/30w hat, wird hier aber bereits durch den Differenzfeminismus Gewinne erzielen.
Je höher die Varianz, je größer sind die Hebel.

Uniformität, Gleichheit kann auch Vorteile haben, keine Frage,
nur ist es eben die Aufgabe des DF, Ungleichheit nicht als Nachteil zu sehen und
gleichmachen zu wollen, sondern einen Gewinn daraus zu ziehen. Gerade daraus.

Die Analyse ist an dieser Stelle an einem hohen Abstraktionsgrad angelangt,
aber es wird hier ein Thema diskutiert, und auf ein Thema angedockt,
dass selbst schon sehr komplex ist,
wird dieses dann noch weiterausgeführt und andere Erklärungsmodule daran angedockt,
wird es mehrdimensional.
Aber gerade dann werden Betrachtungen spannend.

Beleuchten wir nochmal die Situation der Gewichtung des Gehirngeschlechts w/m,
die stufenlos ist, in Bezug zum DF, und zwar ohne Partner, für das Individuum alleine:
Im DF von Antje, und so versteht es FYG, gibt es aber genau diese Ebene auch:
Nicht nur die Differenz zum Mann soll gelebt werden, und zu den anderen Frauen natürlich auch,
sondern die Differenz zu sich selbst soll zugelassen werden dürfen:
Heißt: Eine Frau wird zu keinem Neutrum, wenn sie Dinge erfüllt,
die dazu führen, dass andere sagen, dass sie dann keine Frau mehr sein könne.
Dass Frauen also keine Stereotype mehr zu erfüllen haben,
genau dass ist die Verhandlung mit dem Gehirngeschlecht:
Hat sie 60%männlichen Anteil, ist die Freiheit der Frau die,
diese 60% nicht verdrängen zu müssen, um ihr Frausein nicht zu verlieren.
Nicht für sich, und auch nicht für ihre Umwelt, die Stereotype definiert hat.

Ja - dieser Artikel ist nicht einfach zu verstehen,
aber er muss in dieser Abstraktion geführt werden,
es treffen in diesem Artikel 2 theoretische Philosophien aufeinander,
die FYG-Verständniswelt gibt es erst seit einigen Monaten zu lesen,
den Differenzfeminismus gibt es schon länger,
doch weder Antje, noch die italienischen Philosophinnen dürften
in der Gesellschaft irgendwie wahrgenommen werden.

MIt wahrgenommen ist gemeint, z.B. wie ein Buch "Feuchtgebiete"
von Charlotte Roche.
Jetzt stellt sich die Frage:
Was bringt der Gesellschaft etwas,
ein Buch, dass zwar auch feministisch wirkt,
weil es die Attitüde Frauenporno nur geschickt als Trojanisches Pferd benutzt,
um, ja - eine Art DF zu proklamieren: wie Pippi Langstrumpf,
die sein kann wie sie will, aber trotzdem weiblich bleiben will,
oder abstrakte Texte, wie dieser hier ?

FYG schliesst diesen Artikel mit der Erkenntnis,
dass der Tansportweg über die Breite der Gesellschaft,
von Charlotte Roche richtig gewählt wurde.

Wir brauchen also für die FYG-Verständniswelt,
wie auch für den Differenzfeminismus Autorinnen wie
Lindgren und Roche.



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Differenzfeminismus vs. Gleichheitsfeminismus

Beitrag von Freeyourgender » 23 Apr 2015, 18:38

Antje Schrupp schreibt hier eine Reflektion auf "Die Antwort" von Alice Schwarzer,
eine Résumé von Alice Schwarzer, dass 2007 erschien.
An diesem Artikel ist sehr schön festzumachen und schön ausformuliert,
was Antje Schrupp unter Differenzfeminismus versteht,
und wo die wesentlichen Merkmale desselben liegen,
vor allem dann, wenn man seine Vorteile am Bestreben des Geichheitsfeminismus
und dessen Grenzen vor Augen geführt bekommt.

http://www.antjeschrupp.de/rez-schwarzer-die-antwort

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