Antje Schrupp - ich oute mich als Fan!

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Antje Schrupp - ich oute mich als Fan!

Beitrag von Freeyourgender » 21 Aug 2019, 20:43

Nein - und das ist alles andere als polemisch - es muss irgendwann 2014 gewesen sein, als ich sie entdeckte,
seitdem bin ich ihr Fan ( wie ist die weibliche Form von Fan?)
Antje könnte ich jetzt über 3 Seiten hinwegloben, was ich alles an ihr gut finde. Sie ist gut!
Wir bräuchten mehr von ihr und sie müssten lauter schreiben, diese Antjes!
Aber es gibt nur eine - blos gut - wenigstens etwas...

Jetzt ist sie aus ihrer Bubble hinausgetreten, mit ihrem neuen Buch - wow! -

https://www.amazon.de/Schwangerwerdenk% ... way&sr=8-1

Direkt auf SPON eingeschlagen.
>>>>> Interview mit Antje Schrupp über ihr neues Buch auf SPON:
https://www.spiegel.de/kultur/literatur ... 79909.html

Richtig So!
Hab ich schon erwähnt, dass sie einen nicht zu knappen Cameo-Auftritt in meinem Roman "Salammbo" hat,
Buchauszug im Epub-Format http://www.freeyourgender.de/buecher/eb ... 0XXIV.epub
der auch diese Tage mit dem Band 1 kommt?
Jeder wird sie am "schwangerwerdenkönnen" sofort erkennen.
Es ist fast schon ein Liebesgeständnis. Diese Zeilen, die ich da schrieb. Aber was soll das,
Liebe ist ein pathologischer Zustand. Gibts dafür einen F-Code im ICD10 oder 11?

Antje hatte einen echten Frauenhasser aufgegabelt in SPON - einfach göttlich.
Sie hat es sich nicht nehmen lassen, darauf zu antworten und Teile seiner Ergüsse in ihren Blog gesetzt.
You made my day !
https://antjeschrupp.com/2019/08/21/die ... ent-257731

Allein schon diese "östrogeninduzierte Unfähigkeit zur Logik" - ist das nicht göttlich?
Ich muss den Text noch gänzlich auswerten, er enthält fantastische rhetorische Delikatessen.
Ich lerne gerne dazu und im Lager der Meinungsgegner ist einfach mehr Emotion, dass muss ich einfach zugestehen.
Diese frauenhassenden Männer, die ihre eigene Weiblichkeit unterdrücken müssen, die haben echt Power!

Ich muss hier noch meinen Kommentartext sichern, den ich unter Antje's Blog tippte,
falls er irgendwie wegkommt, das wäre echt schade:

Oh ist das göttlich! – Bitte – ich möchte auch so eine Rezension meines Werkes!
Gibt es die kostenlos in dieser Länge?
Der Kritiker ist fantastisch, ich bin keine Frau, sondern in seinen Augen ein Mann,
vielleicht interessiere ich ihn nicht, das wäre dann schade,
aber ich sage, dass ich eine Frau bin! Qua meines neuronalen Geschlechts!
Obwohl ich nicht schwanger werden kann, auch nicht theoretisch!
Triggere ich ihn damit?
Vielleicht gibt den Ausschlag, dass ich auf das Patriarchat schimpfe?
Vielleicht sogar unter Misandrie leide?
Ich habe einen Schw… und verrate somit das Patriarchat!
Ist das ausreichend für eine Qualifikation? Eine Tunte, Transschwuchtel?
Bitte – ich möchte auch kritisiert werden! Hallo , hört mich jemand?
Hier ist das Pamphlet, weltweit, muss es noch in englisch übersetzen…
ich hoffe es wird bald richtig zerrissen – das ist der Ritterschlag für jeden femmarxistischen Schund.
https://www.amazon.de/gp/product/B07WJF ... D9BE26PV9H

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Antje Schrupp - Deutschlandfunk -

Beitrag von Freeyourgender » 22 Aug 2019, 23:56

Antje's neues Buch auch nun im Deutschlandfunk.
Eine gelungene Vorstellung ihrer aktuellen Arbeit,
ein sehr ambivalentes Thema mit viel Sprengstoff.
Andrea Roedig wie immer souverän und mit der benötigten
Tiefsinnigkeit für das Thema. Danke an die beiden A-Frauen.

Antje's Empfehlung auf Facebook: Am besten als Podcast hören:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/an ... 9biRcRYq2Y

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Nachhilfe im Differenzfeminismus ?

Beitrag von Freeyourgender » 23 Aug 2019, 23:55

auf dem Blog dekadenzkritik
https://dekadenzkritik.wordpress.com/20 ... e-schrupp/

wurde eine Reflektion zum schwangerwerdenkönnen-Buch von Antje verfasst,
dabei wurde als erstes ein Zitat von ihr angegriffen,
ich habe wiederum darauf geantwortet:

@dekadenzkritik

Das Zitat aus dem Buch
“Ich brauche Feminismus, weil ich nicht mit Männern gleichgestellt werden, sondern eine freie Frau sein will.”

interpretierst Du (ich mag keine Sie-Form) mit diesen Zeilen so:

Interpretation des Zitats aus dem Buch von dekadenzkritik:
„Dieses Zitat von ihr bringt auf einen Satz, was sie im Interview mit Spiegel-Online auseinanderlegt. In ihrer Welt stehen sich nicht Gleichwertige gegenüber, handeln aus, kooperieren und wachsen aneinander, sondern hier gibt es nur sie allein, die Frau, mit dem Ziel vollkommener Unabhängigkeit, als negativer Freiheit.“


Ein entschiedenes Nein!
Ich spreche nun nicht für Antje Schrupp, sondern für mich, und wie ich diesen Satz verstehe:

„mit Männern gleichgestellt“ ist hier in einem differenzfeministischen Kontext zu sehen >
soll deshalb vermieden wären, da es dazu führen würde:

1. patriarchales Verhalten (falls vorhanden) zu kopieren
2. das Frausein zu verlieren, genau wie ein Mann sein Mannsein nicht aufgeben will

keine Gleichschaltung der sozialen Geschlechterrollen, Geschlechtererwartungen und
Geschlechtercharisma, da genau daraus ja auch (nicht für alle) ein Reiz der Anziehung entsteht
UND
keine politische Gleichschaltung, diese würde zum jetzigen Zeitpunkt bedeuten,
(patriarchale) Macht erlangen zu wollen. Warum soll eine Frau die politische Macht der Männer erlangen wollen?
Du siehst, gleichschalten ist hier mit einem völlig anderen Vorzeichen zu sehen.
Ich könnte das noch weiter ausführen, aber ich will zeigen, dass sich ein Nichtgleichstellen
auch, und das verstehe ich hier so, auf ein Unabhängigkeitsverlangen von männlich-politischen
Attributen und Artefakten bezieht (meist patriarchal gefärbt) und eben nicht in einem
egoistischen Nimbus zu sehen ist.

Nichtgleichstellen bedeutet, sich Frausein erhalten zu wollen.
Nicht mehr und nicht weniger. Aber das ist das entscheidende.

Der Satz drückt für mich Differenzfeminismus aus. Die Frau bleibt ihr eigener „Souverän“,
nichtgleichstellen heißt auch, dass sie sich nicht in einer (noch meist patriarchalen) Männerwelt assimilieren muss,
sondern Frau bleibt, wie der Mann auch Mann bleibt.

Das diese Souveränität eine Schieflage bekommen muss,
in Verbindung mit der Aufgabe, 9 Monate ein Kind auszutragen und zu gebären,
ein Kind, an dem der Mann ein Mitspracherecht hat (haben könnte), liegt auf der Hand.
Dieser Problematik versucht sie hier in ihrem Werk Lösungsansätze entgegenzustellen.

Das ist meine Interpretation.

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