Jasmin meets Konny von Lesben.org
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Jasmin meets Konny von Lesben.org
Medium:
Audio
Gesprächspartnerin: Konny
Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstanze_Gerhard
Website:
http://www.lesben.org
Ein spontanes Telefongespräch, ohne Vorplanung.
Themen gibt es so viele, dass wir hier nur skizzieren können,
was T-Themen und Lesben-Themen verbindet, trennt oder gegenseitig unbekannt ist.
Natürlich werden wir auch über Männer reden,
über Genderpolitik, den Alltag, die Problemchen,
aber auch die positiven Dinge.
Angedacht ist der 17.12.
der Audioclip wird dann ungeschnitten - rough - veröffentlich auf FYG.
Konny kann ihn dann für sich ebenfalls verwerten, verändern, aufbereiten,
wie sie möchte.
Hier im Thread wird es eine Review geben über das Gespräch,
was sicher viel Diskussions-Brennstoff enthalten wird,
FYG freut scih nun mit der Öffentlichkeitsarbeit in die Praxis zu gehen,
Theorie ist zwar auch wichtig, aber der Alltag noch wichtiger.
Im Alltag hilft Philosophie oft leider nicht weiter.
Audio_Takes Jasmin Solo kurz vor dem Interview mit Konny:
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_1.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_2.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_3.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_4.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_5.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_6.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_7.mp3
Audio
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Ein spontanes Telefongespräch, ohne Vorplanung.
Themen gibt es so viele, dass wir hier nur skizzieren können,
was T-Themen und Lesben-Themen verbindet, trennt oder gegenseitig unbekannt ist.
Natürlich werden wir auch über Männer reden,
über Genderpolitik, den Alltag, die Problemchen,
aber auch die positiven Dinge.
Angedacht ist der 17.12.
der Audioclip wird dann ungeschnitten - rough - veröffentlich auf FYG.
Konny kann ihn dann für sich ebenfalls verwerten, verändern, aufbereiten,
wie sie möchte.
Hier im Thread wird es eine Review geben über das Gespräch,
was sicher viel Diskussions-Brennstoff enthalten wird,
FYG freut scih nun mit der Öffentlichkeitsarbeit in die Praxis zu gehen,
Theorie ist zwar auch wichtig, aber der Alltag noch wichtiger.
Im Alltag hilft Philosophie oft leider nicht weiter.
Audio_Takes Jasmin Solo kurz vor dem Interview mit Konny:
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_1.mp3
http://www.freeyourgender.de/audio/Free ... 2014_2.mp3
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Interview mit Konny von Lesben.org
Es kann losgehen, Konny hat das Interview freigegeben und es gibt nun den MP3 LINK hier für Euch !
MP3-Link zum Download - Interview mit Konny:
http://www.freeyourgender.de/audio/Konn ... 2_2014.mp3
anschließend wird es von FYG noch eine Review mit Links zu dem Interview geben,
indem alle angesprochenen Themen etwas in der Breite dargelegt werden,
da im Interview nur skizzenhaft Themen angerissen werden konnten -
FYG bedankt sich ganz herzlich bei Konny, die sich im vorweihnachtlichen Stress die Zeit genommen hat !!!
Dafür gibts den Freeyourgender-Communication-Award !
Zu Konny`s Website Lesben.org:
http://www.lesben.org
MP3-Link zum Download - Interview mit Konny:
http://www.freeyourgender.de/audio/Konn ... 2_2014.mp3
anschließend wird es von FYG noch eine Review mit Links zu dem Interview geben,
indem alle angesprochenen Themen etwas in der Breite dargelegt werden,
da im Interview nur skizzenhaft Themen angerissen werden konnten -
FYG bedankt sich ganz herzlich bei Konny, die sich im vorweihnachtlichen Stress die Zeit genommen hat !!!
Dafür gibts den Freeyourgender-Communication-Award !
Zu Konny`s Website Lesben.org:
http://www.lesben.org
- JasminRheinhessen
- Beiträge: 622
- Registriert: 11 Sep 2014, 19:18
- Wohnort: Würzburg
Review: Jasmin meets Konny von Lesben.org
Review: Interview Jasmin meets Konny von Lesben.org
Vorab ein Wort zum Wort:
Lesbophobe Menschen verwenden das Wort "Lesbe" in negativer Konnotation.
Dieser Intervention tritt FYG entgegen, indem wir es in positiver Konnotation verwenden,
um diese Diskriminierung zu neutralisieren:
Lesbe, dass ist ein Wort, dass eine Frau beschreibt, die Frauen liebt.
Wer das Wort "Lesbe" versucht, in eine negative Konnotation zu bringen,
unterstellt das hetero zum einen eine Norm wäre, zum anderen, das hetero etwas "besseres" wäre.
Beides ist nicht der Fall.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=393#p657
Liebe ist immer etwas positives, etwas zu begehren, Leidenschaften zu leben.
Liebe ist etwas begehrenswertes, was kultiviert werden muß,
Liebe ist es wert, dass man es leben kann,
dazu wird eine Basis and Grundverständniss benötigt, die bereits in der Erziehung verankert ist.
Wer in der Kindheit keine Liebe bekommt, kann sie meist auch nicht schenken.
Wer in der Kindheit, seiner Erziehung, in seiner gesamten kognitiven Prägung sein Yin und Yang verdrängen musste,
um zu Anerkennung zu kommen, reagiert mit Ablehnung gegen vermeintliche Normen,
reagiert, indem er das Wort "Lesbe" oder "schwul" in negativer Konnotation mißbrauccht.
Liebe zu geben, ist Mensch-Sein - und wer das Wort "Lesbe" negativ sieht,
könnte sich die Frage gefallen lassen, ob er als "Hetero" sich bewußt macht,
das er hier nur sein Yin oder Yang
(je nachdem ob es sich um eine lesbophobe Frau oder Mann handelt)
verdrängt.
Viel Erfolg wünscht FYG hier bei der Selbstfindung.
Wer lesbophob, transphob, homophob ist, hat ein Problem mit sich selbst.
Anspruch der Review
In dieser Review werden die angesprochenen Punkte etwas ausführlicher beschrieben
und mit Linkverweisen versehen,
so kann das Thema weiter in der Tiefe recherchiert werden
Es wird nicht das einzige Interview sein, und das Interview erhebt daher nicht den Anspruch alle Themen abzudecken,
die die Schnittstelle Lesben <> Geschlechtsidentitäten betrifft.
Es werden Mosaiksteine des Interviews, die innterhalb des Interviews bestimmte Punkte antriggern,
in der Review dann verstärkt werden.
Die Unterhaltung mit Konny wurde ohne "Fragekatalog" und Script geführt,
sie ist somit lebendig und es entstehen Reibungspunkte, die weil ungeplant, besonders authentisch sind.
Point of Interests
Alle Punkte werden nun in einem eigenen Beitrag innerhalb dieses Interview-Threads geführt,
so haben sie alle einen eigenen Link und können so besser verteilt werden.
Vorab ein Wort zum Wort:
Lesbophobe Menschen verwenden das Wort "Lesbe" in negativer Konnotation.
Dieser Intervention tritt FYG entgegen, indem wir es in positiver Konnotation verwenden,
um diese Diskriminierung zu neutralisieren:
Lesbe, dass ist ein Wort, dass eine Frau beschreibt, die Frauen liebt.
Wer das Wort "Lesbe" versucht, in eine negative Konnotation zu bringen,
unterstellt das hetero zum einen eine Norm wäre, zum anderen, das hetero etwas "besseres" wäre.
Beides ist nicht der Fall.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=393#p657
Liebe ist immer etwas positives, etwas zu begehren, Leidenschaften zu leben.
Liebe ist etwas begehrenswertes, was kultiviert werden muß,
Liebe ist es wert, dass man es leben kann,
dazu wird eine Basis and Grundverständniss benötigt, die bereits in der Erziehung verankert ist.
Wer in der Kindheit keine Liebe bekommt, kann sie meist auch nicht schenken.
Wer in der Kindheit, seiner Erziehung, in seiner gesamten kognitiven Prägung sein Yin und Yang verdrängen musste,
um zu Anerkennung zu kommen, reagiert mit Ablehnung gegen vermeintliche Normen,
reagiert, indem er das Wort "Lesbe" oder "schwul" in negativer Konnotation mißbrauccht.
Liebe zu geben, ist Mensch-Sein - und wer das Wort "Lesbe" negativ sieht,
könnte sich die Frage gefallen lassen, ob er als "Hetero" sich bewußt macht,
das er hier nur sein Yin oder Yang
(je nachdem ob es sich um eine lesbophobe Frau oder Mann handelt)
verdrängt.
Viel Erfolg wünscht FYG hier bei der Selbstfindung.
Wer lesbophob, transphob, homophob ist, hat ein Problem mit sich selbst.
Anspruch der Review
In dieser Review werden die angesprochenen Punkte etwas ausführlicher beschrieben
und mit Linkverweisen versehen,
so kann das Thema weiter in der Tiefe recherchiert werden
Es wird nicht das einzige Interview sein, und das Interview erhebt daher nicht den Anspruch alle Themen abzudecken,
die die Schnittstelle Lesben <> Geschlechtsidentitäten betrifft.
Es werden Mosaiksteine des Interviews, die innterhalb des Interviews bestimmte Punkte antriggern,
in der Review dann verstärkt werden.
Die Unterhaltung mit Konny wurde ohne "Fragekatalog" und Script geführt,
sie ist somit lebendig und es entstehen Reibungspunkte, die weil ungeplant, besonders authentisch sind.
Point of Interests
Alle Punkte werden nun in einem eigenen Beitrag innerhalb dieses Interview-Threads geführt,
so haben sie alle einen eigenen Link und können so besser verteilt werden.
Zuletzt geändert von JasminRheinhessen am 06 Jan 2015, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
- JasminRheinhessen
- Beiträge: 622
- Registriert: 11 Sep 2014, 19:18
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Pornofizierung von Lesben und des Begriffs Lesben
Er sagt: "Ich steh auf Lesben" >
Pornofizierung von Lesben und des Begriffs Lesben durch Männer
Jasmin von FreeYourGender.de im Interview mit Konny von Lesben.org
http://www.freeyourgender.de/audio/Konn ... 2_2014.mp3
Minute 1:20
Anfänglich hatte ich diesen Artikel:
"Identitätsverletzende Fetisch-Darstellung"
genannt, aber diese Formulierung verwässert den Sachverhalt und bagatellisiert ihn.
Der Artikel musste umgenannt werden, um genauer auszudrücken was hier passiert:
Die Pornoindustrie hat den Begriff "Lesben" gekapert, als Synonym für zwei Frauen die Sex haben,
im Internet dient der Begriff Lesben als Suchwort für Pornographie mit zwei Frauen.
Zu Testen durch die Eingabe von Lesben z.B. in Suchmaschinen, bzw. ins Suchfeld bei Twitter.
und:
es geht hier nicht nur darum, dass der Begriff umgedeutet wurde zu einer rein pornographischen Spielart,
sondern auch darum, dass damit gleichzeitig unterstellt wird,
dass es bei einem lesbischen Paar nur um Sex gehen würde.
Nein, meine Herren, stellt euch vor, es gibt auch Lesbischsein ohne Sex,
und das läuft im zwischenmenschlichen Bereich ab, der ausserhalb eurer engen Hose liegt.
Inhalt dieses Artikels:
der 1. Artikel der Review des Interviews mit Konny
behandelt die Pornofizierung, mindestens aber die Fetischisierung und Ver-Objektierung
des Wortes Lesbe
und der lesbischen Handlung per se durch den lesbenbegehrenden Mann,
mit dem er der Frau ihre lesbische Identität nimmt,
und damit Lesbischsein per se in Gänze nur auf den von ihm gewünschten sexuellen Anteil herunterbricht.
Dieser Punkt ist elementar, und wird nun versucht, in seine einzelnen Elemente zerlegt darzustellen.
Er bedeutet einiges für eine Lesbe und hat direkte Folgen für ihre Identität als Frau und Lesbe.
Konny reagiert hier nicht umsonst sehr emotional, massiv und verschafft sich hier Gehör,
indem sie gleich dieses Klischee interveniert und sagt, was sie nicht sein will:
"iiiiiiiiiihhh - ich bin doch keine Wixvorlage"
Hier steckt die Abwehr eines Identitätsvelustes dahinter:
Wird eine Lesbe vom Mann als Frau gesehen, die Frauen begehrt und liebt,
oder wird eine Lesbe von einem Mann auf eine Fetisch-Spielart heruntergebrochen,
eine Ansicht, die ihre Selbstbestimmung und Identität vernebelt und verwässert.
Vernebelt desshalb, weil eine Lesbenszene in einem Pornofilm 2 Gesichtspunkte haben kann:
Zum einen den Gesichtspunkt, dass ich hier 2 Frauen als 2 Frauen begreife,
die sich lieben.
Aber zum anderen der Gesichtspunkt, dass hier eine "lesbische Szene" von 2 Frauen dargestellt sein könnte,
die diese Szene nur nachspielen, weil es Männer erregt,
und Männern einen gewissen "Kick" gibt.
Damit wird die Frau, in diesem 2. Fall zum "Objekt". Zur Gummipuppe. Das Wie und Was sie tut wird begehrt.
Nicht die Frau als solches.
Natürlich ist das in einem Pornofilm immer so,
aber im Unterschied zu einer Hetero-Szene, haben wir bei einer Lesbenszene die Ablehnung der Lesbe gegenüber dem Mann im Vorfeld bereits includiert.
Bei einer Hetero-Szene kann ich unterstellen, dass eine Frau dieses Objekt sein will - ein entscheidender Unterschied.
Bei einer Lesbenszene ist das von der Logik ausgeschlossen und damit wird lesbisches Denken und Fühlen ausgehebelt.
Ein Pornofilmproduzent argumentiert jetzt süffisant: "Das ist eine Bi-Szene."
Hier geht es aber nicht um Deckmäntelchen, sondern um die Tatsache und Darlegung,
warum es für Lesben unangenehm ist, dass ein Mann aus dem Pornokino kommt,
und anderen Männern erzählt: "Da waren auch geile Lesbenszenen dabei !".
Wir haben hier die Fetisch-Ebene, die vermischt wird mit Identitäten, die einem Fetisch untergeordnet werden,
und damit verbal unsichtbar gemacht werden.
Natürlich ist diese Fetisch-Ebene per se nicht negativ.
Nur müssen wir uns hier klar vor Augen führen, dass wir uns in der Schnitstelle Lesbenpaar<>Männer in einem Diskurs befinden,
der um Anerkennung gegenüber den Männern kämpft.
Die Frau als Sexobjekt per se, die Lesbe dann wieder das Sexobjekt, und verheerend, nicht nur als Frau in Form von Frau als Objekt,
sondern nun wird ihre Art der Identität selbst zum Objekt.
D.h. - hier entsteht eine doppelte "Benutzung" der Frau als Objekt:
Als Frau - und dann in der Steigerung als Lesbe.
Wichtig: Wenn eine Frau ein Objekt sein will, ist das legitim.
Jede Frau darf dies sein, die Diva, die Hure, die Schlampe, die Verführerin, die Göttin.
Hier geht es aber nicht um eine selbstgewählte Ver-Objektierung.
Sondern um eine Fremdbestimmte.
Als Beispiel nehmen wir die Frau, die in "unauffälliger" Kleidung, in Jeans und Shirt zum einkaufen geht.
Sie möchte während dieses Einkaufes nicht angebaggert werden, möchte einfach ihre Ruhe haben,
kein Objekt sein, einfach nur Mensch.
Sie hat vielleicht gerade eine Krise in ihrem Leben zu meistern, ist auch absoult nicht in Stimmung,
vielleicht wurde sie erst vor wenigen Wochen stark verletzt, von einem Mann.
Jeder Mann der sich ihr nähert, bricht diese Wunde auf.
Heißt: Sie hat sich entschieden, allein schon durch die Wahl ihrer Kleidung, auch durch ihr Verhalten,
dass sie ausstrahlt (sie lächelt nicht, möchte ihre Isolation für ihre innere Neujustierung nutzen), zeigt sie,
dass sie nicht "angebaggert" werden möchte.
Dies ist Teil ihrer Selbstbestimmung, dies teilt sie nonverbal mit.
Es gibt nun Männer, die diese Signale komplett ignorieren.
Nehmen wir an, sie hat eine Attraktivität auf einen Mann, die sie nicht verstecken kann oder will.
Einen großen Busen, schöne lange Haare, egal - irgendeine Attraktivität, die einen Mann alle ihre anderen Signale vergessen läßt, bzw. ignorieren läßt.
Er spricht sie trotzdem an.
Sie lehnt ab.
Er macht weiter.
Wir sind hier in dieser Phase bereits bei der Belästigung.
Der Mann durchbricht ihre Selbstbestimmung, aus egoistischen, triebhaften Gründen,
ihm geht es um das Objekt, nicht um die Frau als Persönlichkeit.
Dies ist aber nur dann legitim, wenn die Frau dies auch wünscht, ansonsten haben wir eine Vergewaltigung,
auf der mentalen Ebene.
Genau diesen Effekt haben wir, wenn ein Mann einer Lesbe sagt, dass er auf Lesben "steht."
Eine Vergewaltigung auf der mentalen Ebene.
Denn hier muß ein Mann davon ausgehen, das eine Lesbe nicht auf Männer "steht", sonst wäre sie ja keine Lesbe. ups.
Der Mann ignoriert vorsätzlich, dass eine Lesbe nicht auf Männer steht.
Es tritt der gleiche Effekt ein wie im Beispiel mit der Frau, die nicht angesprochen werden möchte,
und sich dementsprechend kleidet und verhält, und trotzdem belästigt wird, auch nach mehrmaligem "nein" von ihr,
lässt der Mann nicht locker.
Beide Männer, in beiden Fällen "penetrieren" die Frau mental mit ihrem Verlangen, wissend, dass sie nicht wollen.
Bei der "Lesbe" ist dies im Vorfeld offensichtlich, bei der Frau die beim Einkaufen angesprochen wird, die unauffällig ist, spätestens dann nach der ersten Absage, sollte der Mann nicht schon vorher die Signale richtig interpretiert haben, weil er nicht sensibel genug ist.
Wichtig ist also zu erkennen, dass ein Mann, der gegenüber einer Lesbe sagt, dass er auf sie steht,
schon im Vorfeld diese Absage kennt, damit bleibt nur noch übrig, dass es nur darum gehen kann,
dass er "Lesben" geil findet, es kann hier nicht um die Frau als Persönlichkeit gehen.
Auch kann es bei dem Mann, der die Frau in unauffälliger Kleidung anspricht, die sich nicht kontaktfreudig verhält,
und dem Mann die erste Absage dann verbal oder nonverbal erteilt, nicht mehr um die Frau als Persönlichkeit gehen, wenn er sie weiter belästigt, sondern nur um ihr als Objekt.
Wenn also ein Mann einer Lesbe gegenübertritt, mit eindeutig sexuellem Verlangen nach ihr,
und dies auch verbal formuliert, übergeht er ihre Identität, die bereits im Vorfeld sagt, dass sie keine Männer wünscht.
Identität desshalb, da lesbisch sein sich nicht nur auf der sexuellen Ebene befindet,
sondern ein Gefühl eines Menschen in Gänze beschreibt, nicht nur wenn dieser sexuell erregt ist.
Das kann sich z.B. darin ausdrücken, dass sich lesbische Frauen auf ihrem Arbeitsplatz lieber in einem weiblich geprägten Umfeld bewegen möchte, dass sie Romane lesen, die von Frauen geschrieben wurden,
dass sind Dinge, die mit Sex im Sinne eines Mannes, der sie anbaggert nichts zu tun haben.
Dies sind Lebensgefühle, die ein Wohlsein vermitteln, ein sich wohlfühlen, es ist der Teilbereich der Identität,
außerhalb eines lapidaren Klischee-Bildes: 2 Frauen im Bett ? > "Das sind Lesben."
Der Mann macht aber genau dies, er verfrachtet durch seine sexuelle Annäherung mit dem Satz:
"Ich steh auf Lesben."
ihre Identität ins Bett.
Und noch schlimmer: In sein Bett:
Er macht sie zum Objekt, eine Frau, die er desshalb begehrt, weil sie lesbisch ist,
es geht nicht um eine Frau als Persönlichkeit, als Mensch.
Und es geht auch nicht um eine nichtlesbische Frau, die evt. gerade dazu Lust hat, ein Objekt sein zu wollen.
Wichtig: Es geht nicht um die Verurteilung dessen, dass eine Frau kein Objekt sein darf.
Eine Frau kann jederzeit ein Objekt sein dürfen, solange sie das selbst anregend findet,
solange sie das selbst (mit)entscheidet.
Und eine Frau gibt einem (jedem) Mann auch nicht automatisch einen Freibrief übergriffig zu sein,
wenn sie gerade Lust darauf hat, ein Objekt sein zu wollen.
Das hier Männer anderer Meinung waren, führte zu den weltweiten SlutWalk Demos.
http://de.wikipedia.org/wiki/Slutwalk
Im Fall des Begehrens von Lesben durch einen Mann hat die Frau aber schon allein durch ihre Bekanntmachung,
dass sie eine Lesbe ist, diese Entscheidung getroffen, dass sie eben nicht bereit ist,
einem Mann als Objekt gefallen zu wollen.
Und dass sie keine Lesbe sein könnte, trifft nicht mehr zu, wenn ein Mann sagt, dass er auf "Lesben steht".
Der Man der eine Lesbe in sein Beuteschema nimmt, ist ihr gegenüber höchst verletzend,
weil er vorsätzlich handelt.
Weil er vorsätzlich seinen Verhaltens- und Objektfetisch lebt, wofür er im Vorfeld kein Grünes Licht bekommen hat.
Es ist eine Grenzüberschreitung, eine vorsätzliche.
Wie in einem Swingerclub, wenn eine Regel ausgesprochen wird an die Männer:
Das Pärchen muss ein Zeichen geben, wenn es ein anderer Mann anfassen darf,
ansonsten gilt: nur zuschauen.
Durchbricht ein Mann wissentlich diese Regel, verletzt er das Paar, dass dann die Session abbricht,
sich anzieht und geht. Der Betreiber wird sich hier diesem Gast entledigen und ihm Hausverbot erteilen,
da er die gesamte Stimmung zerstört.
Ein Mann der Lesben zum Objekt macht, stört auch die gesamte Sozialität der Frauen und Männer
Die Anerkennung der Männer durch Frauen wird untergraben, da die übergriffigen Männer,
alle anderen Männer in dieses Licht rücken.
Das Verhalten des übergriffigen Mannes löst bei anderen Männern Schamgefühle aus,
da sie dieses Verhalten nicht mittragen und nie so handeln würden.
Dass die Freundin einer Lesbe, die hetero ist, sich für ihren Mann gegenüber Lesben schämen muß.
Dass die Kneipe, in denen Lesben von Männern angebaggert werden, nicht mehr von Lesben frequentiert wird.
Dass die Identität der gesamten Lesben untergraben wird, zu einem Fetisch stilisiert wird,
indem eine Lesbenszene in einem (Männer)-Porno gezielt für Männer nachgespielt wird,
und damit ein selbstbestimmtes Merkmal eines Menschen, dass er lesbisch ist und fühlt,
zu einer sexuellen Spielart wird, was der Identität dieses Menschen nicht gerecht wird,
was dieser Parameter Identität für diesen Menschen beinhaltet,
denn dieser gehört ganzheitlich zu seiner Persönlichkeit, natürlich auch außerhalb jeder sexuellen Attitüde.
Wenn wir hier den sexuellen Anteil eines lesbischen Gefühles, einer lesbischen Identität herauslösen,
kommen wir zum lesbischen Teil der Gesamtpersönlichkeit, den größeren Teil der lesbischen Identität.
Diese größeren, elementaren Anteile, die außerhalb einer sexuellen Handlung liegen,
die die gesamte lesbische Biographie einer Frau bestimmen, da diese den Hauptteil lesbischen Fühlens bildet,
werden durch die Aussage eines Mannes:
"Ich steh auf Lesben"
komplett neutralisiert.
Da durch diese Aussage "lesbisch sein", zum einen alleinig sexuell gesehen wird,
zum anderen unterstellt wird, dass eine Frau, die Lesbe, dies erwidern könnte.
Denn:
Wenn wir gelten lassen, dass diese Aussage nie auf eine sexuelle Erwiderung treffen kann,
kann diese Annäherung nur eine Vergewaltigung mit Vorsatz sein.
Konnys Statement bei Min 1:45:
"Ich hab nichts gegen Männer, aber ich bin eine lesbische Frau,
was soll ich da mit Männern machen"
bestätigt, dass ein Mann, der sich einer Lesbe sexuell nähert, dies sich vorher denken kann, dass dies gegen ihren Willen passiert,
und dann automatisch wissentlich gegen ihren Willen diese Annäherung lanciert, damit die Tatsache, dass sie lesbisch ist,
für ihre Selbstbestimmung übergeht, aber für seine Lust anziehend findet.
Man könnte hier sogar unterstellen, dass ein Mann es anziehend findet, nicht im Spiel beteiligt zu sein,
und es ihm egal ist, dass er hier sich quasi aufdrängt.
Die Frage ist aber hier nicht nur, dass ein Mann sich im realen Leben eine Ohrfeige einfangen könnte,
sondern inwieweit hier alle lesbischen Frauen, in ihrer lesbischen Selbstbestimmung durch das Begehrtwerden von Männern,
z.B. innerhalb eines Männergesprächs, demontiert werden:
"Da waren auch geile Lesbenszenen in dem Film..."
Ein Blick auf das Patriarchat in Bezug auf Lesbengefühle,
beleuchtet die Problematik der Männergewalt, die hier sexuelle Dominanz verkörpert,
in dem Satz: "Ich steh auf Lesben", von dem Punkt,
dass ein Mann, unbewusst aus dem Grunde der Gewinnung von Anerkennung von anderen patriarchisch denkenden Männern, sich zu solchen Sätzen wie "ich stehe auf Lesben" hinreissen läßt.
Und hier muß dieser Mann noch nicht einmal über Patriarchismus nachdenken,
dies verinnerlichen Männer auf der kognitiven Seite allein schon dadurch, wenn sie eine "männliche Rollenerziehung" genossen haben.
Wenn wir über Patriarchismus, deren Bekämpfung und Lesben nachdenken,
gewinnen wir einen guten Einblichk in diese Kausalitäten, wenn wir etwas weiter zurückgehen,
an den Anfang der Befreiung der Frau von der männlichen Unterdrückung,
die zeitgleich auch ihre lesbische Selbstbestimmung ermöglichte,
diese Zeit hatte ihren Brennpunkt in den Großstädten nach dem 1.WK,
als bereits die ersten Breschen für Frauenrechte vor dem Ersten Weltkrieg geschlagen worden sind,
und Lesben sich erstmals in der Öffentlichkeit zeigten, auch medial durch die ersten Zeitungen,
ihre Idendität in Worte fassten,
1924 erscheint die Erste lesbische Zeitung in Berlin, "die Freundin":
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Freundin
1926 - Gründung der lesbischen Wochenzeitschrift "Liebende Frauen" in Berlin
hier das Titelblatt Ausgabe 27 von 1928:
In diese Anfangszeit fällt diejenige Zeitspanne der Befreiung der Frau,
die die Wirkung des Patriarchismus auf das lesbische Leben sehr gut darstellt.
Da hier die Frau erstmals aus ihrem "Gefangenenverließ" tritt, und sich erstmals selbst erklären kann.
Diese Zeitspanne begann im Zuge der weltweiten Frauenrechtsbewegungen,
kurz vor dem Ersten Weltkrieg, und endete mit dem Ende der Weimarer Republik,
als sie mit Beginn der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933, aber bereits schon sukzessiv Jahre im Vorfeld,
ihr jähes Ende fanden.
Eine Unterdrückung und Entmündigung der Frau durch den Mann, das Patriarchat,
war automatisch auch immer verbunden mit der Entmündigung ihrer Sexualität und Identität.
Beispiele für die Entmündung der Frau, weil sie eine Frau war, noch nach dem Zweiten Weltkrieg:
Erst 1977 wurde das Gesetz in der BRD geändert, dass eine Frau ohne Erlaubnis ihres Mannes arbeiten gehen kann.
Bis 1. Juli 1958 durfte ein Mann den Anstellungsvertrag einer Frau auch gegen Ihren Willen fristlos kündigen.
Der Mann hatte bis 1958 das alleinige Bestimmungsrecht über Frau und Kinder inne, er verwaltete ihren Lohn,
sollte er erlaubt haben, dass sie arbeiten gehen darf.
Erst 1962 durfte eine Frau ein Bankkonto eröffnen, erst ab 1969 wurde eine verheiratete Frau als geschäftsfähig angesehen.
Diese Sachverhalte klingen im Jahr 2015, wie aus einem Sklavenvertrag eines SM-Rollenspieles.
Man kann sich vorstellen, wie das Verhältnis einer Frau zu einem Mann war,
wenn wir uns ein beliebiges Jahr vor dem Ersten Weltkrieg heraussuchen.
Die Bezeichnung Fräulein gibt Auskunft:
Ein "Fräulein" war nichts wert, wenn sie nicht verheiratet war, und wenn sie verheiratet war, war sie die Sklavin des Mannes.
Das Wort Fräulein includiert bereits verbal die Entmündigung durch das "lein".
"Frau" wurde sie erst durch den Mann, der gewillt war, sie zu heiraten, und damit über sie bestimmen zu wollen.
Alleinerziehende Frauen, die von Männern verlassen wurden, kamen in Besserungsanstalten, Erziehungsheimen, die wie Zuchthäuser die Frauen auf die "richtige Bahn" zurückbringen sollten. Weil sie Frauen waren, weil sie Kinder hatten, und weil sie keinen Mann hatten, dass genügte für die Bestrafung.
Verarmte alleinstehende Frauen im Bridewell Prison (1808)
Die Frauenrechtlerin Anita Augspurg rief 1905 mit einem "Offenen Brief" zum Boykott von staatlichen Ehen auf, die unter der Prämisse der Versklavung
der Frau standen, sie plädierte für "freie Ehen".
Sie löste
Allein schon die Formulierung "freie Ehen" formulierte, was Frauen in "normalen" Ehen nicht waren: Frei
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =401&p=669
Der Artikel soll aber kein Artikel über den Patriarchismus werden, es geht hier um die Beziehung:
Männer<>Lesben,
und doch ist es hier an dieser Stelle nötig, die Beleuchtung der wesentlichen Zeitspanne,
in der die Kausalitäten dieser Schnittstelle offen zutage treten, einzuschalten,
um den gesamten Komplex dieser Schnittstelle verstehen zu können.
Nein - es ist nicht nur ein "Mann", um den es geht, es geht immer auch um einen Patriarch,
und zwar immer dann, wenn es frauenfeindlich wird.
Frauen wehren sich, und sie wehrten sich auf allen Ebenen.
Es ist nur logisch, dass Frauen sich hier von Männern befreien mussten,
und zwar von denen, die alles, was nicht heteronormativ ist ablehnen müssen,
da sonst ihr patriarchales Gefüge in sich zusammenbricht.
Die Frauen, die sich befreiten, hatten auch opportune Frauen als Blockierer gegen sich,
die den Konservatismus und ihre Sklavenhalter hochlobten, dass war früher nicht anders wie heute.
Frauen, die sich gegen diese Wand, und es war eine Wand zum damaligen Zeitpunkt, stellten,
drückten dieses Aufbegehren vor allem über die Kunst aus.
Eine Ode der Frauen an die Frauenliebe,
enthielt also immer meist in gleichem Atemzug,
einen Seitenschlag gegen die Männer,
das unterdrückende Patriarchat,
was keiner Misandrie geschuldet ist,
sondern der Befreiung der Frau aus dem Klammergriff des Patriarchat,
und diese in Folge die Selbstbestimmung des Lesbischsein mitbefreite.
Machen wir einen kurzen Spotlight auf das Jahr 1928,
Margo Lion hat die junge Marlene Dietrich während ihrer Berliner Zeit maßgeblich beeinflusst
http://de.wikipedia.org/wiki/Margo_Lion
Sie sangen ein zu dieser Zeit eindeutig zweideutiges Chanson
die Aufnahme ist 1928 in Berlin entstanden
Margo war zu diesem Zeipunkt 39 Jahre,
Marlene 27 Jahre alt
Min 1:38
"Früher gab's noch Hausfreund,
doch das schwand dahin!
Heute statt des Hausfreunds
gibt's die Hausfreundin!"
Min 2:00
Sie zu ihm: "Du hast mich mit ihr betrogen"
Er zu ihr: "Weil Du mich mit ihr betrogen hast"
nach dem Durchbruch von Marlene Dietrich,
mit "der blaue Engel" 1930 ging sie nach Hollywood,
wo sie auch während des 2. Weltkriegs blieb
und die amerikanischen Soldaten unterstützte
Margo emigrierte nach der Machtergreifung 1933 durch Hitler nach Paris
der Krieg war eine Zäsur für die gesellschaftliche rasante Entwicklung der 20iger,
die damals alle Geschlechter-Konventionen,
in einer atemberaubenden Geschwindigkeit sprengte.
Und hier ging es um Geschlechtsidentitäten, und nicht allein um sexuelle Präferenzen.
Pornofizierung von Lesben und des Begriffs Lesben durch Männer
Jasmin von FreeYourGender.de im Interview mit Konny von Lesben.org
http://www.freeyourgender.de/audio/Konn ... 2_2014.mp3
Minute 1:20
Anfänglich hatte ich diesen Artikel:
"Identitätsverletzende Fetisch-Darstellung"
genannt, aber diese Formulierung verwässert den Sachverhalt und bagatellisiert ihn.
Der Artikel musste umgenannt werden, um genauer auszudrücken was hier passiert:
Die Pornoindustrie hat den Begriff "Lesben" gekapert, als Synonym für zwei Frauen die Sex haben,
im Internet dient der Begriff Lesben als Suchwort für Pornographie mit zwei Frauen.
Zu Testen durch die Eingabe von Lesben z.B. in Suchmaschinen, bzw. ins Suchfeld bei Twitter.
und:
es geht hier nicht nur darum, dass der Begriff umgedeutet wurde zu einer rein pornographischen Spielart,
sondern auch darum, dass damit gleichzeitig unterstellt wird,
dass es bei einem lesbischen Paar nur um Sex gehen würde.
Nein, meine Herren, stellt euch vor, es gibt auch Lesbischsein ohne Sex,
und das läuft im zwischenmenschlichen Bereich ab, der ausserhalb eurer engen Hose liegt.
Inhalt dieses Artikels:
der 1. Artikel der Review des Interviews mit Konny
behandelt die Pornofizierung, mindestens aber die Fetischisierung und Ver-Objektierung
des Wortes Lesbe
und der lesbischen Handlung per se durch den lesbenbegehrenden Mann,
mit dem er der Frau ihre lesbische Identität nimmt,
und damit Lesbischsein per se in Gänze nur auf den von ihm gewünschten sexuellen Anteil herunterbricht.
Dieser Punkt ist elementar, und wird nun versucht, in seine einzelnen Elemente zerlegt darzustellen.
Er bedeutet einiges für eine Lesbe und hat direkte Folgen für ihre Identität als Frau und Lesbe.
Konny reagiert hier nicht umsonst sehr emotional, massiv und verschafft sich hier Gehör,
indem sie gleich dieses Klischee interveniert und sagt, was sie nicht sein will:
"iiiiiiiiiihhh - ich bin doch keine Wixvorlage"
Hier steckt die Abwehr eines Identitätsvelustes dahinter:
Wird eine Lesbe vom Mann als Frau gesehen, die Frauen begehrt und liebt,
oder wird eine Lesbe von einem Mann auf eine Fetisch-Spielart heruntergebrochen,
eine Ansicht, die ihre Selbstbestimmung und Identität vernebelt und verwässert.
Vernebelt desshalb, weil eine Lesbenszene in einem Pornofilm 2 Gesichtspunkte haben kann:
Zum einen den Gesichtspunkt, dass ich hier 2 Frauen als 2 Frauen begreife,
die sich lieben.
Aber zum anderen der Gesichtspunkt, dass hier eine "lesbische Szene" von 2 Frauen dargestellt sein könnte,
die diese Szene nur nachspielen, weil es Männer erregt,
und Männern einen gewissen "Kick" gibt.
Damit wird die Frau, in diesem 2. Fall zum "Objekt". Zur Gummipuppe. Das Wie und Was sie tut wird begehrt.
Nicht die Frau als solches.
Natürlich ist das in einem Pornofilm immer so,
aber im Unterschied zu einer Hetero-Szene, haben wir bei einer Lesbenszene die Ablehnung der Lesbe gegenüber dem Mann im Vorfeld bereits includiert.
Bei einer Hetero-Szene kann ich unterstellen, dass eine Frau dieses Objekt sein will - ein entscheidender Unterschied.
Bei einer Lesbenszene ist das von der Logik ausgeschlossen und damit wird lesbisches Denken und Fühlen ausgehebelt.
Ein Pornofilmproduzent argumentiert jetzt süffisant: "Das ist eine Bi-Szene."
Hier geht es aber nicht um Deckmäntelchen, sondern um die Tatsache und Darlegung,
warum es für Lesben unangenehm ist, dass ein Mann aus dem Pornokino kommt,
und anderen Männern erzählt: "Da waren auch geile Lesbenszenen dabei !".
Wir haben hier die Fetisch-Ebene, die vermischt wird mit Identitäten, die einem Fetisch untergeordnet werden,
und damit verbal unsichtbar gemacht werden.
Natürlich ist diese Fetisch-Ebene per se nicht negativ.
Nur müssen wir uns hier klar vor Augen führen, dass wir uns in der Schnitstelle Lesbenpaar<>Männer in einem Diskurs befinden,
der um Anerkennung gegenüber den Männern kämpft.
Die Frau als Sexobjekt per se, die Lesbe dann wieder das Sexobjekt, und verheerend, nicht nur als Frau in Form von Frau als Objekt,
sondern nun wird ihre Art der Identität selbst zum Objekt.
D.h. - hier entsteht eine doppelte "Benutzung" der Frau als Objekt:
Als Frau - und dann in der Steigerung als Lesbe.
Wichtig: Wenn eine Frau ein Objekt sein will, ist das legitim.
Jede Frau darf dies sein, die Diva, die Hure, die Schlampe, die Verführerin, die Göttin.
Hier geht es aber nicht um eine selbstgewählte Ver-Objektierung.
Sondern um eine Fremdbestimmte.
Als Beispiel nehmen wir die Frau, die in "unauffälliger" Kleidung, in Jeans und Shirt zum einkaufen geht.
Sie möchte während dieses Einkaufes nicht angebaggert werden, möchte einfach ihre Ruhe haben,
kein Objekt sein, einfach nur Mensch.
Sie hat vielleicht gerade eine Krise in ihrem Leben zu meistern, ist auch absoult nicht in Stimmung,
vielleicht wurde sie erst vor wenigen Wochen stark verletzt, von einem Mann.
Jeder Mann der sich ihr nähert, bricht diese Wunde auf.
Heißt: Sie hat sich entschieden, allein schon durch die Wahl ihrer Kleidung, auch durch ihr Verhalten,
dass sie ausstrahlt (sie lächelt nicht, möchte ihre Isolation für ihre innere Neujustierung nutzen), zeigt sie,
dass sie nicht "angebaggert" werden möchte.
Dies ist Teil ihrer Selbstbestimmung, dies teilt sie nonverbal mit.
Es gibt nun Männer, die diese Signale komplett ignorieren.
Nehmen wir an, sie hat eine Attraktivität auf einen Mann, die sie nicht verstecken kann oder will.
Einen großen Busen, schöne lange Haare, egal - irgendeine Attraktivität, die einen Mann alle ihre anderen Signale vergessen läßt, bzw. ignorieren läßt.
Er spricht sie trotzdem an.
Sie lehnt ab.
Er macht weiter.
Wir sind hier in dieser Phase bereits bei der Belästigung.
Der Mann durchbricht ihre Selbstbestimmung, aus egoistischen, triebhaften Gründen,
ihm geht es um das Objekt, nicht um die Frau als Persönlichkeit.
Dies ist aber nur dann legitim, wenn die Frau dies auch wünscht, ansonsten haben wir eine Vergewaltigung,
auf der mentalen Ebene.
Genau diesen Effekt haben wir, wenn ein Mann einer Lesbe sagt, dass er auf Lesben "steht."
Eine Vergewaltigung auf der mentalen Ebene.
Denn hier muß ein Mann davon ausgehen, das eine Lesbe nicht auf Männer "steht", sonst wäre sie ja keine Lesbe. ups.
Der Mann ignoriert vorsätzlich, dass eine Lesbe nicht auf Männer steht.
Es tritt der gleiche Effekt ein wie im Beispiel mit der Frau, die nicht angesprochen werden möchte,
und sich dementsprechend kleidet und verhält, und trotzdem belästigt wird, auch nach mehrmaligem "nein" von ihr,
lässt der Mann nicht locker.
Beide Männer, in beiden Fällen "penetrieren" die Frau mental mit ihrem Verlangen, wissend, dass sie nicht wollen.
Bei der "Lesbe" ist dies im Vorfeld offensichtlich, bei der Frau die beim Einkaufen angesprochen wird, die unauffällig ist, spätestens dann nach der ersten Absage, sollte der Mann nicht schon vorher die Signale richtig interpretiert haben, weil er nicht sensibel genug ist.
Wichtig ist also zu erkennen, dass ein Mann, der gegenüber einer Lesbe sagt, dass er auf sie steht,
schon im Vorfeld diese Absage kennt, damit bleibt nur noch übrig, dass es nur darum gehen kann,
dass er "Lesben" geil findet, es kann hier nicht um die Frau als Persönlichkeit gehen.
Auch kann es bei dem Mann, der die Frau in unauffälliger Kleidung anspricht, die sich nicht kontaktfreudig verhält,
und dem Mann die erste Absage dann verbal oder nonverbal erteilt, nicht mehr um die Frau als Persönlichkeit gehen, wenn er sie weiter belästigt, sondern nur um ihr als Objekt.
Wenn also ein Mann einer Lesbe gegenübertritt, mit eindeutig sexuellem Verlangen nach ihr,
und dies auch verbal formuliert, übergeht er ihre Identität, die bereits im Vorfeld sagt, dass sie keine Männer wünscht.
Identität desshalb, da lesbisch sein sich nicht nur auf der sexuellen Ebene befindet,
sondern ein Gefühl eines Menschen in Gänze beschreibt, nicht nur wenn dieser sexuell erregt ist.
Das kann sich z.B. darin ausdrücken, dass sich lesbische Frauen auf ihrem Arbeitsplatz lieber in einem weiblich geprägten Umfeld bewegen möchte, dass sie Romane lesen, die von Frauen geschrieben wurden,
dass sind Dinge, die mit Sex im Sinne eines Mannes, der sie anbaggert nichts zu tun haben.
Dies sind Lebensgefühle, die ein Wohlsein vermitteln, ein sich wohlfühlen, es ist der Teilbereich der Identität,
außerhalb eines lapidaren Klischee-Bildes: 2 Frauen im Bett ? > "Das sind Lesben."
Der Mann macht aber genau dies, er verfrachtet durch seine sexuelle Annäherung mit dem Satz:
"Ich steh auf Lesben."
ihre Identität ins Bett.
Und noch schlimmer: In sein Bett:
Er macht sie zum Objekt, eine Frau, die er desshalb begehrt, weil sie lesbisch ist,
es geht nicht um eine Frau als Persönlichkeit, als Mensch.
Und es geht auch nicht um eine nichtlesbische Frau, die evt. gerade dazu Lust hat, ein Objekt sein zu wollen.
Wichtig: Es geht nicht um die Verurteilung dessen, dass eine Frau kein Objekt sein darf.
Eine Frau kann jederzeit ein Objekt sein dürfen, solange sie das selbst anregend findet,
solange sie das selbst (mit)entscheidet.
Und eine Frau gibt einem (jedem) Mann auch nicht automatisch einen Freibrief übergriffig zu sein,
wenn sie gerade Lust darauf hat, ein Objekt sein zu wollen.
Das hier Männer anderer Meinung waren, führte zu den weltweiten SlutWalk Demos.
http://de.wikipedia.org/wiki/Slutwalk
Im Fall des Begehrens von Lesben durch einen Mann hat die Frau aber schon allein durch ihre Bekanntmachung,
dass sie eine Lesbe ist, diese Entscheidung getroffen, dass sie eben nicht bereit ist,
einem Mann als Objekt gefallen zu wollen.
Und dass sie keine Lesbe sein könnte, trifft nicht mehr zu, wenn ein Mann sagt, dass er auf "Lesben steht".
Der Man der eine Lesbe in sein Beuteschema nimmt, ist ihr gegenüber höchst verletzend,
weil er vorsätzlich handelt.
Weil er vorsätzlich seinen Verhaltens- und Objektfetisch lebt, wofür er im Vorfeld kein Grünes Licht bekommen hat.
Es ist eine Grenzüberschreitung, eine vorsätzliche.
Wie in einem Swingerclub, wenn eine Regel ausgesprochen wird an die Männer:
Das Pärchen muss ein Zeichen geben, wenn es ein anderer Mann anfassen darf,
ansonsten gilt: nur zuschauen.
Durchbricht ein Mann wissentlich diese Regel, verletzt er das Paar, dass dann die Session abbricht,
sich anzieht und geht. Der Betreiber wird sich hier diesem Gast entledigen und ihm Hausverbot erteilen,
da er die gesamte Stimmung zerstört.
Ein Mann der Lesben zum Objekt macht, stört auch die gesamte Sozialität der Frauen und Männer
Die Anerkennung der Männer durch Frauen wird untergraben, da die übergriffigen Männer,
alle anderen Männer in dieses Licht rücken.
Das Verhalten des übergriffigen Mannes löst bei anderen Männern Schamgefühle aus,
da sie dieses Verhalten nicht mittragen und nie so handeln würden.
Dass die Freundin einer Lesbe, die hetero ist, sich für ihren Mann gegenüber Lesben schämen muß.
Dass die Kneipe, in denen Lesben von Männern angebaggert werden, nicht mehr von Lesben frequentiert wird.
Dass die Identität der gesamten Lesben untergraben wird, zu einem Fetisch stilisiert wird,
indem eine Lesbenszene in einem (Männer)-Porno gezielt für Männer nachgespielt wird,
und damit ein selbstbestimmtes Merkmal eines Menschen, dass er lesbisch ist und fühlt,
zu einer sexuellen Spielart wird, was der Identität dieses Menschen nicht gerecht wird,
was dieser Parameter Identität für diesen Menschen beinhaltet,
denn dieser gehört ganzheitlich zu seiner Persönlichkeit, natürlich auch außerhalb jeder sexuellen Attitüde.
Wenn wir hier den sexuellen Anteil eines lesbischen Gefühles, einer lesbischen Identität herauslösen,
kommen wir zum lesbischen Teil der Gesamtpersönlichkeit, den größeren Teil der lesbischen Identität.
Diese größeren, elementaren Anteile, die außerhalb einer sexuellen Handlung liegen,
die die gesamte lesbische Biographie einer Frau bestimmen, da diese den Hauptteil lesbischen Fühlens bildet,
werden durch die Aussage eines Mannes:
"Ich steh auf Lesben"
komplett neutralisiert.
Da durch diese Aussage "lesbisch sein", zum einen alleinig sexuell gesehen wird,
zum anderen unterstellt wird, dass eine Frau, die Lesbe, dies erwidern könnte.
Denn:
Wenn wir gelten lassen, dass diese Aussage nie auf eine sexuelle Erwiderung treffen kann,
kann diese Annäherung nur eine Vergewaltigung mit Vorsatz sein.
Konnys Statement bei Min 1:45:
"Ich hab nichts gegen Männer, aber ich bin eine lesbische Frau,
was soll ich da mit Männern machen"
bestätigt, dass ein Mann, der sich einer Lesbe sexuell nähert, dies sich vorher denken kann, dass dies gegen ihren Willen passiert,
und dann automatisch wissentlich gegen ihren Willen diese Annäherung lanciert, damit die Tatsache, dass sie lesbisch ist,
für ihre Selbstbestimmung übergeht, aber für seine Lust anziehend findet.
Man könnte hier sogar unterstellen, dass ein Mann es anziehend findet, nicht im Spiel beteiligt zu sein,
und es ihm egal ist, dass er hier sich quasi aufdrängt.
Die Frage ist aber hier nicht nur, dass ein Mann sich im realen Leben eine Ohrfeige einfangen könnte,
sondern inwieweit hier alle lesbischen Frauen, in ihrer lesbischen Selbstbestimmung durch das Begehrtwerden von Männern,
z.B. innerhalb eines Männergesprächs, demontiert werden:
"Da waren auch geile Lesbenszenen in dem Film..."
Ein Blick auf das Patriarchat in Bezug auf Lesbengefühle,
beleuchtet die Problematik der Männergewalt, die hier sexuelle Dominanz verkörpert,
in dem Satz: "Ich steh auf Lesben", von dem Punkt,
dass ein Mann, unbewusst aus dem Grunde der Gewinnung von Anerkennung von anderen patriarchisch denkenden Männern, sich zu solchen Sätzen wie "ich stehe auf Lesben" hinreissen läßt.
Und hier muß dieser Mann noch nicht einmal über Patriarchismus nachdenken,
dies verinnerlichen Männer auf der kognitiven Seite allein schon dadurch, wenn sie eine "männliche Rollenerziehung" genossen haben.
Wenn wir über Patriarchismus, deren Bekämpfung und Lesben nachdenken,
gewinnen wir einen guten Einblichk in diese Kausalitäten, wenn wir etwas weiter zurückgehen,
an den Anfang der Befreiung der Frau von der männlichen Unterdrückung,
die zeitgleich auch ihre lesbische Selbstbestimmung ermöglichte,
diese Zeit hatte ihren Brennpunkt in den Großstädten nach dem 1.WK,
als bereits die ersten Breschen für Frauenrechte vor dem Ersten Weltkrieg geschlagen worden sind,
und Lesben sich erstmals in der Öffentlichkeit zeigten, auch medial durch die ersten Zeitungen,
ihre Idendität in Worte fassten,
1924 erscheint die Erste lesbische Zeitung in Berlin, "die Freundin":
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Freundin
1926 - Gründung der lesbischen Wochenzeitschrift "Liebende Frauen" in Berlin
hier das Titelblatt Ausgabe 27 von 1928:
In diese Anfangszeit fällt diejenige Zeitspanne der Befreiung der Frau,
die die Wirkung des Patriarchismus auf das lesbische Leben sehr gut darstellt.
Da hier die Frau erstmals aus ihrem "Gefangenenverließ" tritt, und sich erstmals selbst erklären kann.
Diese Zeitspanne begann im Zuge der weltweiten Frauenrechtsbewegungen,
kurz vor dem Ersten Weltkrieg, und endete mit dem Ende der Weimarer Republik,
als sie mit Beginn der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933, aber bereits schon sukzessiv Jahre im Vorfeld,
ihr jähes Ende fanden.
Eine Unterdrückung und Entmündigung der Frau durch den Mann, das Patriarchat,
war automatisch auch immer verbunden mit der Entmündigung ihrer Sexualität und Identität.
Beispiele für die Entmündung der Frau, weil sie eine Frau war, noch nach dem Zweiten Weltkrieg:
Erst 1977 wurde das Gesetz in der BRD geändert, dass eine Frau ohne Erlaubnis ihres Mannes arbeiten gehen kann.
Bis 1. Juli 1958 durfte ein Mann den Anstellungsvertrag einer Frau auch gegen Ihren Willen fristlos kündigen.
Der Mann hatte bis 1958 das alleinige Bestimmungsrecht über Frau und Kinder inne, er verwaltete ihren Lohn,
sollte er erlaubt haben, dass sie arbeiten gehen darf.
Erst 1962 durfte eine Frau ein Bankkonto eröffnen, erst ab 1969 wurde eine verheiratete Frau als geschäftsfähig angesehen.
Diese Sachverhalte klingen im Jahr 2015, wie aus einem Sklavenvertrag eines SM-Rollenspieles.
Man kann sich vorstellen, wie das Verhältnis einer Frau zu einem Mann war,
wenn wir uns ein beliebiges Jahr vor dem Ersten Weltkrieg heraussuchen.
Die Bezeichnung Fräulein gibt Auskunft:
Ein "Fräulein" war nichts wert, wenn sie nicht verheiratet war, und wenn sie verheiratet war, war sie die Sklavin des Mannes.
Das Wort Fräulein includiert bereits verbal die Entmündigung durch das "lein".
"Frau" wurde sie erst durch den Mann, der gewillt war, sie zu heiraten, und damit über sie bestimmen zu wollen.
Alleinerziehende Frauen, die von Männern verlassen wurden, kamen in Besserungsanstalten, Erziehungsheimen, die wie Zuchthäuser die Frauen auf die "richtige Bahn" zurückbringen sollten. Weil sie Frauen waren, weil sie Kinder hatten, und weil sie keinen Mann hatten, dass genügte für die Bestrafung.
Verarmte alleinstehende Frauen im Bridewell Prison (1808)
Die Frauenrechtlerin Anita Augspurg rief 1905 mit einem "Offenen Brief" zum Boykott von staatlichen Ehen auf, die unter der Prämisse der Versklavung
der Frau standen, sie plädierte für "freie Ehen".
Sie löste
Allein schon die Formulierung "freie Ehen" formulierte, was Frauen in "normalen" Ehen nicht waren: Frei
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =401&p=669
Der Artikel soll aber kein Artikel über den Patriarchismus werden, es geht hier um die Beziehung:
Männer<>Lesben,
und doch ist es hier an dieser Stelle nötig, die Beleuchtung der wesentlichen Zeitspanne,
in der die Kausalitäten dieser Schnittstelle offen zutage treten, einzuschalten,
um den gesamten Komplex dieser Schnittstelle verstehen zu können.
Nein - es ist nicht nur ein "Mann", um den es geht, es geht immer auch um einen Patriarch,
und zwar immer dann, wenn es frauenfeindlich wird.
Frauen wehren sich, und sie wehrten sich auf allen Ebenen.
Es ist nur logisch, dass Frauen sich hier von Männern befreien mussten,
und zwar von denen, die alles, was nicht heteronormativ ist ablehnen müssen,
da sonst ihr patriarchales Gefüge in sich zusammenbricht.
Die Frauen, die sich befreiten, hatten auch opportune Frauen als Blockierer gegen sich,
die den Konservatismus und ihre Sklavenhalter hochlobten, dass war früher nicht anders wie heute.
Frauen, die sich gegen diese Wand, und es war eine Wand zum damaligen Zeitpunkt, stellten,
drückten dieses Aufbegehren vor allem über die Kunst aus.
Eine Ode der Frauen an die Frauenliebe,
enthielt also immer meist in gleichem Atemzug,
einen Seitenschlag gegen die Männer,
das unterdrückende Patriarchat,
was keiner Misandrie geschuldet ist,
sondern der Befreiung der Frau aus dem Klammergriff des Patriarchat,
und diese in Folge die Selbstbestimmung des Lesbischsein mitbefreite.
Machen wir einen kurzen Spotlight auf das Jahr 1928,
Margo Lion hat die junge Marlene Dietrich während ihrer Berliner Zeit maßgeblich beeinflusst
http://de.wikipedia.org/wiki/Margo_Lion
Sie sangen ein zu dieser Zeit eindeutig zweideutiges Chanson
die Aufnahme ist 1928 in Berlin entstanden
Margo war zu diesem Zeipunkt 39 Jahre,
Marlene 27 Jahre alt
Min 1:38
"Früher gab's noch Hausfreund,
doch das schwand dahin!
Heute statt des Hausfreunds
gibt's die Hausfreundin!"
Min 2:00
Sie zu ihm: "Du hast mich mit ihr betrogen"
Er zu ihr: "Weil Du mich mit ihr betrogen hast"
nach dem Durchbruch von Marlene Dietrich,
mit "der blaue Engel" 1930 ging sie nach Hollywood,
wo sie auch während des 2. Weltkriegs blieb
und die amerikanischen Soldaten unterstützte
Margo emigrierte nach der Machtergreifung 1933 durch Hitler nach Paris
der Krieg war eine Zäsur für die gesellschaftliche rasante Entwicklung der 20iger,
die damals alle Geschlechter-Konventionen,
in einer atemberaubenden Geschwindigkeit sprengte.
Und hier ging es um Geschlechtsidentitäten, und nicht allein um sexuelle Präferenzen.
Zuletzt geändert von JasminRheinhessen am 04 Feb 2015, 00:03, insgesamt 34-mal geändert.
- JasminRheinhessen
- Beiträge: 622
- Registriert: 11 Sep 2014, 19:18
- Wohnort: Würzburg
küssende Frauen und Männer - Devianz der Akzeptanz
> Min 13:00
Jasmin skizziert hier die Frage, warum in der Gesellschaft es "fast kein Problem" ist,
wenn Frauen sich küssen, dies sogar von den meisten Männern wie Frauen gerne gesehen wird,
Problem-Feld und Stichwort: "Mann sagt: Ich steh auf Lesben!"
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=352#p658
aber wenn 2 Männer hingegen sich küssen, wird das von Männern in der Regel nicht gern gesehen,
maximal "mit Unbehagen toleriert", Frauen haben hier deutlich weniger Probleme.
An der verschiedenen Reaktion auf küssende Männner von Frauen und Männern,
mit dem Sachverhalt, dass viele Männer "Lesben geil finden"(SIC!), ergibt sich ein Grundraster der Ursache,
warum die Akzeptanz hier verschieden gewichtet ist.
Ein großer Faktor dürfte das Patriarchat sein, dass durch 2 küssende Frauen zwar nicht gestützt wird,
aber bei 2 küssenden Männern ist es der Mann selbst, der das Patriarchat "verrät".
Insofern kann ein Mann, der patriarchisch geprägt ist, dies nicht gut finden können, ohne den Patriarchismus,
die Autorirtät des Mannes über die Frau, und damit auch die einhergehende konstruierte Heteronormativität,
(>hetero als Artefakt der Gesellschaft)
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=393#p657
zu verraten und gänzlich zu demontieren.
2 küssende Frauen hingegen befeuern das Patriarchat zwar nicht,
weil sich die Frauen über ihre Sexualität der (sexuellen) Macht des Mannes,
wie auch dann in Folge der Macht innerhalb der zugewiesenen Rollenverteilung entziehen,
aber hier ist zum einen der "Täter" die Frau und nicht der "Mann",
zum anderen kann ein patriarchischer Mann die Frauen immer noch als "fetisch-lesbisches-Lustobjekt" diskreditieren,
was ihm ermöglicht, einer Lesbe ihre lesbische Identität zu nehmen,
indem er durch sein kommuniziertes Begehren (Lesben sind geil) unterschlägt,
dass sie sein Verlangen aus bekanntem Grund nicht erwidern würde,
und somit eine imaginäre Heterosexualität der Lesbe die "er über sie bestimmt" impliziert,
und mit dieser "mentalen Vergewaltigung durch Ignoranz ihrer sexuellen Präferenz",
die Autorität seiner patriarchischen und heteronormativen Denk- und Weltordnung rettet.
Wer sich hier an dem Wort Vergewaltigung stört, darf ich kurz daran erinnern,
dass es in Deutschland bis 1997 dauerte,
bis eine Ehefrau vor Mißbrauch ihres Ehemannes gesetzlich geschützt wurde.
Der Pargraph 177 und 178 des Strafgesetzbuches, Vergewaltigung bzw. Nötigung,
enthielt die entscheidene Stelle,
die mit dem Wort "außerehelich" nur nichtverheiratete Frauen schützte:
"Wer eine Frau mit Gewalt oder durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr
für Leib oder Leben zum
außerehelichen
Beischlaf mit ihm oder einem Dritten nötigt, wird mit Freiheitsstrafe
nicht unter zwei Jahren bestraft.
In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe
von sechs Monaten bis zu fünf Jahren."
Wir haben hier also durch das Patriarchat die gesetzliche Verobjektiierung der Frau,
die Freigabe zur Benutzung.
Ein Mann, der von diesen "Regeln" geprägt wurde, wird nicht über die Selbstbestimmung einer geouteten Lesbe Rücksicht nehmen bzw. nachdenken, in dem Moment des verbalen oder körperlichen sexuellen Übergriffis,
mit dem er ihre sexuelle Identität untergräbt.
Der beschriebene Funktions-Faktor,
von dem wir hier nur das Symptom sehen,
das küssende Frauen trotz Angriff auf das Patriarchat nicht nur geduldet,
sondern wohlwollend von den meisten Männern begrüßt werden,
ist schlechthin die egoistische einseitige Geilheit auf das Objekt Frau,
einseitig bedeutet hier, ignorierend, dass eine lesbische Frau von Männer sexuell nicht angezogen wird,
die hier ausgelebt wird, und bei der es egal ist, was eine Frau denkt und fühlt.
Und hiermit wird wie bereits erwähnt, patriarchale Macht bedient,
das Patriarchat wird über dieses Verhalten "gerettet" und bestätigt.
Daher darf ein Mann vor anderen Männern Lesben nicht nur gut finden, ohne sich lächerlich zu machen,
sondern sammelt hier genau aus dieser vollzogenen Verobjektierung Pluspunkte.
dazu der Ausug aus dem Buch "das unsichtbare Geschlecht",
"Homophobie, Transphobie - Versuch einer Analyse - ..."
Das Homophobie und Transphobie eher Männern zugeordnet wird, wie Frauen,
liegt schon an der Tatsache, wenn wir uns wundern, weil es eine Frage ist:
"Gibt es Homophobie bei Frauen?"
Allein schon, dass dies eine Frage ist, beweist, das dies kein Symptom sein kann,
das in den Medien oft kommuniziert wird.
Denn es fällt in den Bereich dessen, was das Patriarchat zulässt:
Küssende Frauen sind legitm.
Daher müssen keine Verdrängungsmechanismen von Frauen etabliert werden,
wenn sie ihre Freundin schon in jungen Jahren küssen,
dies wird als völlig normal empfunden.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... f=373#p517
Wer diese Kausalitäten erkennt,
versteht auch, dass es zuerst die Frauen waren,
die sich vor den Männern zuerst aus den patriarchalen Heteronormatismus-Klauen in den 20er Jahren des 20 Jhd.,
in Deutschland während der Weimarer Republik befreien konnten,
die Schwulen erst in Breite in den 70iger Jahren.
Dies ist der beschriebenen Akzeptanz-Gewichtung geschulded,
die lesbische Frau stieß aus den gegebenen Gründen auf weniger Widerstand als der schwule Mann.
die 1920er Jahre:
Travestie rückte heraus aus der Comedy,
und wurde zum Lebensstil erhoben,
vor allem für die Frauenbewegung.
Rauchend, mit Fliege und Männerkleidung und androgyner Frisur,
war in den 20iger Jahren symbolisch für die Verneinung aller Frauen-Klischees,
und Rollenzwänge, die das Patriarchat auferlegte.
Min 1:54 bis 2:25
küssende Männer
"ungewöhnliches Bild in den Medien"
küssende Frauen
verkaufsfördernd im Musikbiz thematisiert
Katy Perry mit "I kissed a girl",
für ihre lesbische Zielgruppe wie auch für "alle" männlichen Fans:
Am 11. Januar Tweet von Konny:
und die Reaktionen in Wien:
Jasmin skizziert hier die Frage, warum in der Gesellschaft es "fast kein Problem" ist,
wenn Frauen sich küssen, dies sogar von den meisten Männern wie Frauen gerne gesehen wird,
Problem-Feld und Stichwort: "Mann sagt: Ich steh auf Lesben!"
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=352#p658
aber wenn 2 Männer hingegen sich küssen, wird das von Männern in der Regel nicht gern gesehen,
maximal "mit Unbehagen toleriert", Frauen haben hier deutlich weniger Probleme.
An der verschiedenen Reaktion auf küssende Männner von Frauen und Männern,
mit dem Sachverhalt, dass viele Männer "Lesben geil finden"(SIC!), ergibt sich ein Grundraster der Ursache,
warum die Akzeptanz hier verschieden gewichtet ist.
Ein großer Faktor dürfte das Patriarchat sein, dass durch 2 küssende Frauen zwar nicht gestützt wird,
aber bei 2 küssenden Männern ist es der Mann selbst, der das Patriarchat "verrät".
Insofern kann ein Mann, der patriarchisch geprägt ist, dies nicht gut finden können, ohne den Patriarchismus,
die Autorirtät des Mannes über die Frau, und damit auch die einhergehende konstruierte Heteronormativität,
(>hetero als Artefakt der Gesellschaft)
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=393#p657
zu verraten und gänzlich zu demontieren.
2 küssende Frauen hingegen befeuern das Patriarchat zwar nicht,
weil sich die Frauen über ihre Sexualität der (sexuellen) Macht des Mannes,
wie auch dann in Folge der Macht innerhalb der zugewiesenen Rollenverteilung entziehen,
aber hier ist zum einen der "Täter" die Frau und nicht der "Mann",
zum anderen kann ein patriarchischer Mann die Frauen immer noch als "fetisch-lesbisches-Lustobjekt" diskreditieren,
was ihm ermöglicht, einer Lesbe ihre lesbische Identität zu nehmen,
indem er durch sein kommuniziertes Begehren (Lesben sind geil) unterschlägt,
dass sie sein Verlangen aus bekanntem Grund nicht erwidern würde,
und somit eine imaginäre Heterosexualität der Lesbe die "er über sie bestimmt" impliziert,
und mit dieser "mentalen Vergewaltigung durch Ignoranz ihrer sexuellen Präferenz",
die Autorität seiner patriarchischen und heteronormativen Denk- und Weltordnung rettet.
Wer sich hier an dem Wort Vergewaltigung stört, darf ich kurz daran erinnern,
dass es in Deutschland bis 1997 dauerte,
bis eine Ehefrau vor Mißbrauch ihres Ehemannes gesetzlich geschützt wurde.
Der Pargraph 177 und 178 des Strafgesetzbuches, Vergewaltigung bzw. Nötigung,
enthielt die entscheidene Stelle,
die mit dem Wort "außerehelich" nur nichtverheiratete Frauen schützte:
"Wer eine Frau mit Gewalt oder durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr
für Leib oder Leben zum
außerehelichen
Beischlaf mit ihm oder einem Dritten nötigt, wird mit Freiheitsstrafe
nicht unter zwei Jahren bestraft.
In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe
von sechs Monaten bis zu fünf Jahren."
Wir haben hier also durch das Patriarchat die gesetzliche Verobjektiierung der Frau,
die Freigabe zur Benutzung.
Ein Mann, der von diesen "Regeln" geprägt wurde, wird nicht über die Selbstbestimmung einer geouteten Lesbe Rücksicht nehmen bzw. nachdenken, in dem Moment des verbalen oder körperlichen sexuellen Übergriffis,
mit dem er ihre sexuelle Identität untergräbt.
Der beschriebene Funktions-Faktor,
von dem wir hier nur das Symptom sehen,
das küssende Frauen trotz Angriff auf das Patriarchat nicht nur geduldet,
sondern wohlwollend von den meisten Männern begrüßt werden,
ist schlechthin die egoistische einseitige Geilheit auf das Objekt Frau,
einseitig bedeutet hier, ignorierend, dass eine lesbische Frau von Männer sexuell nicht angezogen wird,
die hier ausgelebt wird, und bei der es egal ist, was eine Frau denkt und fühlt.
Und hiermit wird wie bereits erwähnt, patriarchale Macht bedient,
das Patriarchat wird über dieses Verhalten "gerettet" und bestätigt.
Daher darf ein Mann vor anderen Männern Lesben nicht nur gut finden, ohne sich lächerlich zu machen,
sondern sammelt hier genau aus dieser vollzogenen Verobjektierung Pluspunkte.
dazu der Ausug aus dem Buch "das unsichtbare Geschlecht",
"Homophobie, Transphobie - Versuch einer Analyse - ..."
Das Homophobie und Transphobie eher Männern zugeordnet wird, wie Frauen,
liegt schon an der Tatsache, wenn wir uns wundern, weil es eine Frage ist:
"Gibt es Homophobie bei Frauen?"
Allein schon, dass dies eine Frage ist, beweist, das dies kein Symptom sein kann,
das in den Medien oft kommuniziert wird.
Denn es fällt in den Bereich dessen, was das Patriarchat zulässt:
Küssende Frauen sind legitm.
Daher müssen keine Verdrängungsmechanismen von Frauen etabliert werden,
wenn sie ihre Freundin schon in jungen Jahren küssen,
dies wird als völlig normal empfunden.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... f=373#p517
Wer diese Kausalitäten erkennt,
versteht auch, dass es zuerst die Frauen waren,
die sich vor den Männern zuerst aus den patriarchalen Heteronormatismus-Klauen in den 20er Jahren des 20 Jhd.,
in Deutschland während der Weimarer Republik befreien konnten,
die Schwulen erst in Breite in den 70iger Jahren.
Dies ist der beschriebenen Akzeptanz-Gewichtung geschulded,
die lesbische Frau stieß aus den gegebenen Gründen auf weniger Widerstand als der schwule Mann.
die 1920er Jahre:
Travestie rückte heraus aus der Comedy,
und wurde zum Lebensstil erhoben,
vor allem für die Frauenbewegung.
Rauchend, mit Fliege und Männerkleidung und androgyner Frisur,
war in den 20iger Jahren symbolisch für die Verneinung aller Frauen-Klischees,
und Rollenzwänge, die das Patriarchat auferlegte.
Min 1:54 bis 2:25
küssende Männer
"ungewöhnliches Bild in den Medien"
küssende Frauen
verkaufsfördernd im Musikbiz thematisiert
Katy Perry mit "I kissed a girl",
für ihre lesbische Zielgruppe wie auch für "alle" männlichen Fans:
Am 11. Januar Tweet von Konny:
und die Reaktionen in Wien:
Zuletzt geändert von JasminRheinhessen am 29 Jan 2015, 11:09, insgesamt 18-mal geändert.
- JasminRheinhessen
- Beiträge: 622
- Registriert: 11 Sep 2014, 19:18
- Wohnort: Würzburg
Webseiten und Sachverhalte die im Interview erwähnt wurden
dieser Artikel wird zur Zeit erstellt
die ersten 12 Min des Interviews sind bereits fertiggestellt:
> Min 2:00
Nach dem markanten Opener des Interviews "Männer stehen auf Lesben",
findet eine Begrüßung von FYG statt,
da Konny FYG nicht kennt, wie auch, FYG gibt es erst seit 11. September 2014 und ist in der Öffentlichkeit bis heute
(Stand Januar 2015) so gut wie unbekannt.
An dieser Stelle des Interviews sieht man sehr schön, dass beide Gesprächspartnerinnen nicht vorbereitet waren,
und dass das Gespräch von der Spontanität profitieren kann und dadurch sehr lebendig und authentisch ist.
Jasmin stellt hier FYG in einigen Sätzen vor und geht auf die Grabenkämpfe innerhalb der T-Community ein.
Da es unmöglich ist, in wenigen Sätzen zu kommunizieren, was FYG ist, was FYG macht und bewirken will, welche Positionen FYG vertritt, wurde nach dem Interview ein Pressetext verfasst der graphisch in diesem Bild illustriert wurde:
http://freeyourgender.de/freeyourgenderpressetext.php/
Den Text gibt es auch in "handlicher" Form:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =419&t=388
Im Detail kann FYG hier, spielerischen in einer Image-Map, erkundet werden:
http://overview.freeyourgender.de/
Diese Links befinden sich auch im Fußbereich des Forums auf jeder Forums-Webseite von FYG.
Für FYG war es wichig, diese Frage, was FYG beinhaltet mit direkten Links bereitzustellen,
darüberhinaus gibt es im Portal selbst die Rubrik "Ziele von Freeyourgender":
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=16
Im Zuge dieser Begrüßung geht Jasmin auf die Problematik der Pathologisierung ein,
die sich aktuell im ICD 10, F64.0 wiederfindet.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... p=699#p699
und die im Jahr 2017 durch die Klassifizierung "Gender Incongruence" im ICD 11 abelöst werden soll
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... 375f4#p705
> Min 3:40
Jasmin stellt heraus, dass es alles andere als gewöhnlich ist,
dass T-Community-Themen auf Lesben-Websites angerissen werden,
und es zeigt sich, das Konny dies nicht unplanmässig macht,
sondern dass dies Teil Ihrer Informationsstrategie ist,
gemeinsame Berührungspunkte mit zu beleuchten und daher auch auf Ihre Website zu setzen,
und dass nicht erst seit kurzem, sondern von Anfang an.
Die Geschichte Ihrer Website beginnt bereits 1998 mit "Konnys Lesbenseiten",
und Sie hat damit zu diesem Zeitpunkt Pionierarbeit geleistet.
Konny sagt das in Zeiten von Queer auch dem Sachverhalt Rechnung getragen werden muß,
das es eben nicht "nur" um Lesben geht, sondern eben auch um das ganze Spektrum innerhalb der LGBTTIQ-Community.
Diesen Denkansatz vertritt FYG auch, und beleuchtet die Thematik auf FYG,
bzw. versucht die Thematik in der ganzen Breite zu beleuchten.
Isoliert Themen zu betrachten ist nicht sinnvoll und auch fast nicht möglich.
Konny spricht die Strategie der Allianzen-Bildung der Minderheiten an.
Sie spricht an, das die Lesben- und Schwulencommunity Andockpunkte für die T-Community bilden,
und wünscht sich das es umgekehrt auch der Fall sein sollte,
hier beschreibt sie ein Defizit, dass FYG auch so sieht,
auf welcher T-Seite werden denn Lesben-Themen behandelt ? Oder Schwulen-Themen ?
Diese Trennung ist viel zu stark ausgeprägt, auch wenn es um Idenditätten und sexuelle Präferenzen geht,
ist hier eine Vermischung immer auch gegeben, wenn wir unterstellen,
dass ein TomBoy oder eine Butch eine männliche Identität haben könnte,
mit einem eher männlichen Gehirngeschlecht, muss nicht, kann aber,
und dann haben wir das Thema bereits verschmolzen.
> Min 6:45
Konny berichtet hier, in Bezug auf den Wunsch gemeinsame Allianzen zu bilden,
und natürlich dann auch gegenseitig die Themen auf den jeweiligen Lesben und T-Webseiten aufzugreifen,
dass es hier eine breite Streuung der Meinungen gibt, inwieweit z.B. eine falsch zugewiesene Frau, mit männlichem Genital,
oder operiert, überhaupt innerhalb einer Lesben-Gruppe, sei es Arbeitsgruppe oder Verein, oder Community innerhalb
eines Forums wirklich in dem Maße anerkannt wird, wie es sich diese Frau wünscht.
Sie spricht hier von erlebten Abgrenzungen und gibt zum Ausdruck, dass sie hier keinen Sinn darin sieht.
Konny erzählt hier, dass sie sich nicht nur als profane Webseitenbetreiberin versteht, sondern sich
seit nunmehr 30ig Jahren als Aktivistin versteht.
Dies kann FYG hier an dieser Stelle bestätigen, Konny ist jeden Tag am News-Meldungen twittern und man kann sich nur wünschen,
dass es 100erte Konnys geben sollte. Natürlich ist Aktivismus für Sie nicht mit twittern allein getan.
Sie zählt nun auf, in welchen Organisationen sie aktiv ist, bzw. mindestens aktiv war:
Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD)
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=190#p330
hier speziell im Landesvorstand Schleswig Holstein:
http://schleswig-holstein.lsvd.de/?page_id=896
zeichnet verantwortlich für den Aktionsplan "Echte Vielfalt"
http://echte-vielfalt.de
Der Aktionsplan wird von Schleswig Holstein gefördert,
die Ergebnisse können sich sehen lassen, und wurden liebevoll und mit Bedacht erstellt,
der Wort-Schatz, eine Art Flyer, bzw. eher kleine bebilderte Fibel,
der Begriffe für Menschen vermittelt, die sich den Themen nähern möchten:
http://echte-vielfalt.de/wp-content/upl ... 140815.pdf
Konny schreibt hier auf Seite 9:
"Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Lesben ihr öffentliches Coming-Out haben.
Das würde der Gesellschaft gut tun."
Hierzu passen viele Buchartikel von Jasmin, hier
"Blinde, die nicht fühlen"
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =343&t=260
Ups - nein wir sind noch nicht ganz fertig mit der Auflistung der Aktivitäten von Konny,
liebe Leser, da müsst ihr leider durch:
Siei arbeitete lange im Vorstand des BLSJ, Bund Lesbischer und Schwuler Journalistinnen
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=428#p707
arbeitet in regelmässigen Abständen mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zusammen
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=430#p709
arbeitete mehrmals mit der Stiftung Akademie Waldschlösschen

http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=431#p710
Sie sagt, dass durch diese Wirkkreise in denen Sie tätig ist, sie oft Kontakt mit TS,
(Anm. FYG: TS sind in der FYG Verständniswelt falsch zugewiesene Frauen und Männer) hat,
und daher auch die Themen aufgreift, die gemeinsame Berührungspunkte bieten.
Themen, die lesbische Themen nicht berühren, würde sie aber dann nicht aufgreifen,
da dies dann nicht in ihrer Zielgruppe liegen würde.
> Min 8:40
Jasmin zielt hier in ihrer Frage, auf die Bereitschaft von Lesben,
die sich z.B. als Tomboy oder Butch selbst definieren,
noch einen Schritt weiterzugehen und anzudenken, dass sie evt. falsch zugewiesene Männer sein könnten
(FYG verwendet im Interview das Wort "Transmänner", da es zum Zeitpunkt des Interviews das Gespräch
stark erschwert hätte, wenn FYG in der FYG Sprache formuliert hätte)
Konny räumt ein, das es bei Lesben, was die Selbstdefinition anbetrifft, die gesamte Bandbreite an Identitäten auch gibt.
Auch ist hier in diesen "Grabenkämpfen", auch immer zwischen den Gruppierungen die Diskussion, um Akzeptanz,
um Toleranz, um Vorurteile und Fremdbestimmung.
Sie erwähnt, dass es bei Frühlingstreffen auch schon einmal einen Diskussionspunkt gab, ob Transfrauen eingeladen werden sollten.
Sie relativiert dann aber auch dass solche Treffen, sie nennnt eine Zahl von 900 Teilnehmerinnen beim letzten Treffen,
nicht unbedingt die Meinung der Lesben in Gänze wiederspiegeln kann.
Sie fügt an, dass sich das Frühlingstreffen irgendwie überholt hat, und dass 2015 das Treffen ausfällt und das nächste Treffen für 2016 geplant ist. Sie räumt weiterhin ein, das diese Abgrenzungshaltung auch nicht mehr zur Zeit aktuell gehandhabt wird,
da diese Ãœberlegungen damals vor 10-15 Jahren getroffen worden sind.
Lesbenfrühlingstreffen Website Berlin - mit regenbogenfarbenen Logo:
http://www.lft2014-berlin.de
Lesbenfrühlingstreffen e.V.:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=432#p711
> Min 10:40
Bewertung der Frage: Gab es ein Roll-Back in den letzten Jahren ?
(Rollback: Zurückdrehen des Rades in Richtung Beschneidung der bereist erkämpften Rechte der LGBT-Community durch stärkere,
reaktionäre konservative Kräfte)
Jasmin schätzt ein, dass in den letzten 15 Jahren eher ein tendenzieller Roll-Back stattgefunden hat in der T-Community.
Sie vergleicht hier den Zeitraum von 1998, als sie mit Cornelia Klein von Transidentitas ein Gespräch in Offenbach führte,
die ihr die Probleme vor Augen führte.
Zwischennotiz zu Cornelia Klein:
in einem Artikel von Februar 1997 sagt Cornelia Klein:
"Die Operation, sagt sie mit Nachdruck, mache einen Mann allerdings nicht zur Frau - die müsse man schon vorher gewesen sein."
http://transgender.at/infos/allgemein/bildwiss.html
Konny schätzt die Lage nicht so negativ ein, räumt aber ein, dass es auch an der Standortverlagerung ihres Wirkungskreises liegen könnte,
sie zog von Hessen nach Schleswig Holstein um.
In ihrem Wirkkreis erzählt sie, dass es eine grosse Sichtbarkeit von Trans gibt.
Sie erwähnt hier als zentralen Brennpunkt für Austausch das HAKI
HakI e.V. - lesbisch-schwule Emanzipationsarbeit in Schleswig-Holstein
http://haki-sh.de
und hier den Treff Cafe de Luxe
Treffpunkt Cafe de Luxe
http://haki-sh.de/de/gruppen/cafe-deluxe.html
> Min 12:00
Konny berichtet von einer Zusammenarbeit mit falsch zugewiesenen Frauen (sog. TS),
einen Workshop für Jouralisten und Jouranlistinnen zu leiten,
und einen Vortrags-Beitrag auf einem Seminar zu halten,
wichtig für FYG ist die Bemerkung an dieser Stelle,
das sie einschätzt, das dies vor 10 Jahren ihrer Meinung nach nicht möglich gewesen wäre:
Konny:
"sowas wäre vor 10 Jahren undenkbar gewesen"
Insofern ist dies ein Zeichen in Richtung von mehr Kommunikation zwischen falsch zugewiesenen Frauen und Lesben,
die auch FYG mit diesem Interview befeuern möchte.
die ersten 12 Min des Interviews sind bereits fertiggestellt:
> Min 2:00
Nach dem markanten Opener des Interviews "Männer stehen auf Lesben",
findet eine Begrüßung von FYG statt,
da Konny FYG nicht kennt, wie auch, FYG gibt es erst seit 11. September 2014 und ist in der Öffentlichkeit bis heute
(Stand Januar 2015) so gut wie unbekannt.
An dieser Stelle des Interviews sieht man sehr schön, dass beide Gesprächspartnerinnen nicht vorbereitet waren,
und dass das Gespräch von der Spontanität profitieren kann und dadurch sehr lebendig und authentisch ist.
Jasmin stellt hier FYG in einigen Sätzen vor und geht auf die Grabenkämpfe innerhalb der T-Community ein.
Da es unmöglich ist, in wenigen Sätzen zu kommunizieren, was FYG ist, was FYG macht und bewirken will, welche Positionen FYG vertritt, wurde nach dem Interview ein Pressetext verfasst der graphisch in diesem Bild illustriert wurde:
http://freeyourgender.de/freeyourgenderpressetext.php/
Den Text gibt es auch in "handlicher" Form:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =419&t=388
Im Detail kann FYG hier, spielerischen in einer Image-Map, erkundet werden:
http://overview.freeyourgender.de/
Diese Links befinden sich auch im Fußbereich des Forums auf jeder Forums-Webseite von FYG.
Für FYG war es wichig, diese Frage, was FYG beinhaltet mit direkten Links bereitzustellen,
darüberhinaus gibt es im Portal selbst die Rubrik "Ziele von Freeyourgender":
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=16
Im Zuge dieser Begrüßung geht Jasmin auf die Problematik der Pathologisierung ein,
die sich aktuell im ICD 10, F64.0 wiederfindet.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... p=699#p699
und die im Jahr 2017 durch die Klassifizierung "Gender Incongruence" im ICD 11 abelöst werden soll
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... 375f4#p705
> Min 3:40
Jasmin stellt heraus, dass es alles andere als gewöhnlich ist,
dass T-Community-Themen auf Lesben-Websites angerissen werden,
und es zeigt sich, das Konny dies nicht unplanmässig macht,
sondern dass dies Teil Ihrer Informationsstrategie ist,
gemeinsame Berührungspunkte mit zu beleuchten und daher auch auf Ihre Website zu setzen,
und dass nicht erst seit kurzem, sondern von Anfang an.
Die Geschichte Ihrer Website beginnt bereits 1998 mit "Konnys Lesbenseiten",
und Sie hat damit zu diesem Zeitpunkt Pionierarbeit geleistet.
Konny sagt das in Zeiten von Queer auch dem Sachverhalt Rechnung getragen werden muß,
das es eben nicht "nur" um Lesben geht, sondern eben auch um das ganze Spektrum innerhalb der LGBTTIQ-Community.
Diesen Denkansatz vertritt FYG auch, und beleuchtet die Thematik auf FYG,
bzw. versucht die Thematik in der ganzen Breite zu beleuchten.
Isoliert Themen zu betrachten ist nicht sinnvoll und auch fast nicht möglich.
Konny spricht die Strategie der Allianzen-Bildung der Minderheiten an.
Sie spricht an, das die Lesben- und Schwulencommunity Andockpunkte für die T-Community bilden,
und wünscht sich das es umgekehrt auch der Fall sein sollte,
hier beschreibt sie ein Defizit, dass FYG auch so sieht,
auf welcher T-Seite werden denn Lesben-Themen behandelt ? Oder Schwulen-Themen ?
Diese Trennung ist viel zu stark ausgeprägt, auch wenn es um Idenditätten und sexuelle Präferenzen geht,
ist hier eine Vermischung immer auch gegeben, wenn wir unterstellen,
dass ein TomBoy oder eine Butch eine männliche Identität haben könnte,
mit einem eher männlichen Gehirngeschlecht, muss nicht, kann aber,
und dann haben wir das Thema bereits verschmolzen.
> Min 6:45
Konny berichtet hier, in Bezug auf den Wunsch gemeinsame Allianzen zu bilden,
und natürlich dann auch gegenseitig die Themen auf den jeweiligen Lesben und T-Webseiten aufzugreifen,
dass es hier eine breite Streuung der Meinungen gibt, inwieweit z.B. eine falsch zugewiesene Frau, mit männlichem Genital,
oder operiert, überhaupt innerhalb einer Lesben-Gruppe, sei es Arbeitsgruppe oder Verein, oder Community innerhalb
eines Forums wirklich in dem Maße anerkannt wird, wie es sich diese Frau wünscht.
Sie spricht hier von erlebten Abgrenzungen und gibt zum Ausdruck, dass sie hier keinen Sinn darin sieht.
Konny erzählt hier, dass sie sich nicht nur als profane Webseitenbetreiberin versteht, sondern sich
seit nunmehr 30ig Jahren als Aktivistin versteht.
Dies kann FYG hier an dieser Stelle bestätigen, Konny ist jeden Tag am News-Meldungen twittern und man kann sich nur wünschen,
dass es 100erte Konnys geben sollte. Natürlich ist Aktivismus für Sie nicht mit twittern allein getan.
Sie zählt nun auf, in welchen Organisationen sie aktiv ist, bzw. mindestens aktiv war:
Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD)
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=190#p330
hier speziell im Landesvorstand Schleswig Holstein:
http://schleswig-holstein.lsvd.de/?page_id=896
zeichnet verantwortlich für den Aktionsplan "Echte Vielfalt"
http://echte-vielfalt.de
Der Aktionsplan wird von Schleswig Holstein gefördert,
die Ergebnisse können sich sehen lassen, und wurden liebevoll und mit Bedacht erstellt,
der Wort-Schatz, eine Art Flyer, bzw. eher kleine bebilderte Fibel,
der Begriffe für Menschen vermittelt, die sich den Themen nähern möchten:
http://echte-vielfalt.de/wp-content/upl ... 140815.pdf
Konny schreibt hier auf Seite 9:
"Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Lesben ihr öffentliches Coming-Out haben.
Das würde der Gesellschaft gut tun."
Hierzu passen viele Buchartikel von Jasmin, hier
"Blinde, die nicht fühlen"
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =343&t=260
Ups - nein wir sind noch nicht ganz fertig mit der Auflistung der Aktivitäten von Konny,
liebe Leser, da müsst ihr leider durch:
Siei arbeitete lange im Vorstand des BLSJ, Bund Lesbischer und Schwuler Journalistinnen
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=428#p707
arbeitet in regelmässigen Abständen mit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld zusammen
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=430#p709
arbeitete mehrmals mit der Stiftung Akademie Waldschlösschen

http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=431#p710
Sie sagt, dass durch diese Wirkkreise in denen Sie tätig ist, sie oft Kontakt mit TS,
(Anm. FYG: TS sind in der FYG Verständniswelt falsch zugewiesene Frauen und Männer) hat,
und daher auch die Themen aufgreift, die gemeinsame Berührungspunkte bieten.
Themen, die lesbische Themen nicht berühren, würde sie aber dann nicht aufgreifen,
da dies dann nicht in ihrer Zielgruppe liegen würde.
> Min 8:40
Jasmin zielt hier in ihrer Frage, auf die Bereitschaft von Lesben,
die sich z.B. als Tomboy oder Butch selbst definieren,
noch einen Schritt weiterzugehen und anzudenken, dass sie evt. falsch zugewiesene Männer sein könnten
(FYG verwendet im Interview das Wort "Transmänner", da es zum Zeitpunkt des Interviews das Gespräch
stark erschwert hätte, wenn FYG in der FYG Sprache formuliert hätte)
Konny räumt ein, das es bei Lesben, was die Selbstdefinition anbetrifft, die gesamte Bandbreite an Identitäten auch gibt.
Auch ist hier in diesen "Grabenkämpfen", auch immer zwischen den Gruppierungen die Diskussion, um Akzeptanz,
um Toleranz, um Vorurteile und Fremdbestimmung.
Sie erwähnt, dass es bei Frühlingstreffen auch schon einmal einen Diskussionspunkt gab, ob Transfrauen eingeladen werden sollten.
Sie relativiert dann aber auch dass solche Treffen, sie nennnt eine Zahl von 900 Teilnehmerinnen beim letzten Treffen,
nicht unbedingt die Meinung der Lesben in Gänze wiederspiegeln kann.
Sie fügt an, dass sich das Frühlingstreffen irgendwie überholt hat, und dass 2015 das Treffen ausfällt und das nächste Treffen für 2016 geplant ist. Sie räumt weiterhin ein, das diese Abgrenzungshaltung auch nicht mehr zur Zeit aktuell gehandhabt wird,
da diese Ãœberlegungen damals vor 10-15 Jahren getroffen worden sind.
Lesbenfrühlingstreffen Website Berlin - mit regenbogenfarbenen Logo:
http://www.lft2014-berlin.de
Lesbenfrühlingstreffen e.V.:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=432#p711
> Min 10:40
Bewertung der Frage: Gab es ein Roll-Back in den letzten Jahren ?
(Rollback: Zurückdrehen des Rades in Richtung Beschneidung der bereist erkämpften Rechte der LGBT-Community durch stärkere,
reaktionäre konservative Kräfte)
Jasmin schätzt ein, dass in den letzten 15 Jahren eher ein tendenzieller Roll-Back stattgefunden hat in der T-Community.
Sie vergleicht hier den Zeitraum von 1998, als sie mit Cornelia Klein von Transidentitas ein Gespräch in Offenbach führte,
die ihr die Probleme vor Augen führte.
Zwischennotiz zu Cornelia Klein:
in einem Artikel von Februar 1997 sagt Cornelia Klein:
"Die Operation, sagt sie mit Nachdruck, mache einen Mann allerdings nicht zur Frau - die müsse man schon vorher gewesen sein."
http://transgender.at/infos/allgemein/bildwiss.html
Konny schätzt die Lage nicht so negativ ein, räumt aber ein, dass es auch an der Standortverlagerung ihres Wirkungskreises liegen könnte,
sie zog von Hessen nach Schleswig Holstein um.
In ihrem Wirkkreis erzählt sie, dass es eine grosse Sichtbarkeit von Trans gibt.
Sie erwähnt hier als zentralen Brennpunkt für Austausch das HAKI
HakI e.V. - lesbisch-schwule Emanzipationsarbeit in Schleswig-Holstein
http://haki-sh.de
und hier den Treff Cafe de Luxe
Treffpunkt Cafe de Luxe
http://haki-sh.de/de/gruppen/cafe-deluxe.html
> Min 12:00
Konny berichtet von einer Zusammenarbeit mit falsch zugewiesenen Frauen (sog. TS),
einen Workshop für Jouralisten und Jouranlistinnen zu leiten,
und einen Vortrags-Beitrag auf einem Seminar zu halten,
wichtig für FYG ist die Bemerkung an dieser Stelle,
das sie einschätzt, das dies vor 10 Jahren ihrer Meinung nach nicht möglich gewesen wäre:
Konny:
"sowas wäre vor 10 Jahren undenkbar gewesen"
Insofern ist dies ein Zeichen in Richtung von mehr Kommunikation zwischen falsch zugewiesenen Frauen und Lesben,
die auch FYG mit diesem Interview befeuern möchte.
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