Genitalismus verhindert Zersetzung des Patriarchats Teil 2

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Genitalismus verhindert Zersetzung des Patriarchats Teil 2

Beitrag von Freeyourgender » 26 Feb 2015, 16:06

Im Teil 1
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =388&t=640
wurde an 3 Beispielen konkret erläutert,
welche Bedeutung Genitalismus für das Patriarchat hat.

Hier in diesem Teil 2 wird an allgemeinen Beispielen,
diese These weiter ausgeführt.

Genitalismus bedeutet die Einteilung von Mann und Frau über Penis und Vagina.

Die Folge davon ist eine scheinbar reaktionäre Haltung von Frauen,
die aber dann schon nicht mehr reaktionär ist, wenn wir das Genital ausblenden,
und nur das Gehirngeschlecht betrachten würden.
Wenn wird diese Frau über das Gehirngeschlecht als Mann definieren,
kann sie nicht reaktionär sein, da sie im Sinne eines Mannes handelt.

Frauen, die eher männliche Gehirngeschlechter haben, entwickeln eine eher "männliche Art" von Feminismus, die die Männer nur gegen Frauen(körper) innerhalb des Patriarchats austauscht, aber das patriarche System selbst wird von diesen Frauen übernommen.
Nur die Teilhabe am System selbst, wird auf die Gruppe der Frauen erweitert,
das patriarche System bleibt erhalten.
Für Frauen, die an diesem System teilhaben wollen, wie Männer agieren wollen,
ist die Demontage des Systems kein Defizit.
Sie wollen ja innerhalb des Systems Macht ausüben, wie die Männer.

Außer dem weiblichen Genital, dass hier nun "der Protagonist hat", ist keine systemische Verbesserung bzw. Unterschied im patriarchen System zu verzeichnen.
Dass an dieser Stelle nicht "Protagonistin" geschrieben wurde, war Absicht:
So wird der Bezug zum eher männlichen Gehirngeschlecht deutlicher.

Aus diesem Sachverhalt erfolgt die vermeintlich reaktionäre Haltung mancher Feminismus-Ideen,
die so ganz und gar nicht das Patriarchat in Frage stellt, sondern sich in diesem assimiliert.

Gehirngeschlecht ->
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137
Identitätsgeschlecht ->
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=138

Im weiteren Artikel werden die Begriffe Frauen und Männern weiter verwendet,
um den Artikel nicht weiter zu verkomplizieren in der Darstellung.
Sie werden mit dem Zusatz (GS) (>Genitalgeschlechtersprache) gekennzeichnet.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =644#p1123

Es ist hier elementar wichtig zu verstehen,
dass hier mit Frauen(GS) "eher weibliche oder sehr weibliche Gehirngeschlechter" gemeint sind,
und vice versa gilt das auch für Männer(GS).
Weibliche Gehirngeschlechter können auch Männer(GS) besitzen.
Der Artikel stellt also nicht auf Frauen(GS) und Männer(GS) in genitalistischer Hinsicht ab,
sondern auf nichtbinäre stufenlose Gehirngeschlechter.

Frauen(GS) mit einem eher oder sehr weiblichen Gehirngeschlecht werden
in der FYG-Verständniswelt als "Frauen(IF)" geschrieben(>Identitätsfrauen)
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=23
Dies dient nur zur begrifflichen Unterscheidung und ist kein Geschlecht also solches.

Eine Frau(IF) könnte also auch für die genitalistische Verständniswelt ein Mann(GS) sein,
ein Mann(GS) mit eher weiblichen oder sehr weiblichen Gehirngeschlecht,
die(IF) oder der(GS) z.B. ein Feminist(GS) sein könnte.
In der FYG-Sprache würde dieser Feminist dann als Frau(IF) geschrieben.

Damit der Artikel noch lesbar bleibt, wird auf die reine Adaption auf die FYG-Sprache verzichtet,
und die homonymen Begriffe Frau und Mann mit dem Zusatz (GS) verwendet,
also die Betrachtung von der genitalistischen Geschlechtersprache aus gemacht.

Feminismus, der sich im Patriarchat assimiliert,
über das "Gleichheits"-Argument, wird von Frauen(GS), mit eher männlichen,
oder sehr männlichen Gehirngeschlechtern favorisiert,
sie verspüren kein Bestreben, den Patriarchismus zu demontieren.
Im Gegenteil: Sie sehen es als Erfolg, oben in der Pyramide zu sein, die Macht auszuüben,
wie die Männer(GS) neben ihnen.

Ihr Ziel ist es, in die Machtbastion des Patriarchismus einzudringen, diesen mit den gleichen Waffen zu schlagen.
Aber nicht um etwas anderes zu etablieren, sondern um sich der gleichen Art der Machtausübung
zu bedienen, die gleichen "Fehler" werden nun kopiert, legitimiert mit dem lapidaren "Gleichheitsrecht":
"Ich möchte auch mitmachen", egal wie unterdrückend dieses System ist.
Das System würde so bleiben wie es ist, nur mit dem Unterschied, dass nun auch Frauen(GS) dafür sorgen, dass es so bleibt wie es ist, und nach denjenigen Gesetzmäßigkeiten gesichert wird, die sich Männer(GS) ausgedacht haben.
Feministische Frauen(GS) dieser Variante imitieren diese Männer(GS)welt , was dann nichts neues hervorbringt, da hier Frauen(GS) agieren, die sich komplett innerhalb einer Männer(GS)domäne identifizieren, was durchaus sein kann, wenn sie eine eher männliche Geschlechtsidentität haben.

Dies ist nicht negativ konnotiert, nur wir haben dann keinen Feminismus implementiert,
sondern Frauen(GS), mit eher männlichem Gehirngeschlecht in die patriarche Männer(GS)welt integriert.

Vom Patriarchismus aus betrachtet,
haben wir den Patriarchismus mit Vaginamännern ergänzt.


Wir haben keinen Feminismus implementiert,
sondern den Patriarchismus mit genitalweiblichen Frauen(GS)körpern ergänzt.
Wenn Frauen(GS) das Gleiche tun wie Männer(GS), haben sie die Dinge, die Frauen(GS) und Männer(GS) unterscheiden, nicht in das System eingebracht.

Dieses Kapern des Patriarchat, der Männer(GS)welt, verschafft den Frauen (GS)nur "Anteilnahme" am Patriarchat. An einem System, dass die (anderen) Frauen(GS) unterdrücken muss,
die dieses Systsem ablehnen.
An einem System, dass männliches Verhalten, männliches Denken, männliche Werte, männliche Moral, die mangelnde männliche Empathie proklamiert, diese Parameter als etwas Besseres über davon Abweichendes, was dann bereits als feminin gilt, hebt.

Das bedeutet, dass hier nur diejenigen Frauen(GS) "mitspielen dürfen", die bei der Meuterei weiterhin
den Spielregeln des Kapitäns gehorchen und opportun sind.
Dafür dürfen sie auch ab und zu das Steuerrrad in die Hand nehmen, und das Schiff mit den restlichen Frauen(GS), die nicht gemeutert haben, in die Richtung lenken, die ihre von Männern(GS) legitimierte Macht vorschreibt, die sie dann als Frau ausüben dürfen, und sich einbilden, dass sie diese Macht selbst hätten.

Derjenigen Art von Macht, die mit Mitteln aufrechterhalten wird, die dem Patriarchismus entlehnt sind. deren bekannte Männer(GS)werkzeuge sind:
Geld, Kapital, Stolz, dicke Firmenautos, Status, Erfolg in der Männderdefintion. Hordendenken.
Faust und Waffen, statt Worte und Diplomatie.
Feministische Frauen(GS), die sich in dieser Männer(GS)domäne assimiliert haben, werden zu weiblichen Vasallen und Verwaltern eines patriarchen Unterdrückungs-Macht-Systems.
Es sind patriarchisch denkende Frauen(GS), mit eher männlichen, oder sehr männlichen Gehirngeschlechtern.
Es ändert sich an diesem System nichts, dass wie ein Männergehirn denkt und wirkt,
ausser dem Unterschied, dass die machtausübenden Organe auch Brüste und Vagina haben dürfen.


Bedeutung für den Differenzfeminismus
die Variante, die Antje favorisiert:

Antje,
http://www.antjeschrupp.de
so versteht es FYG, stellt fest, dass die Frauen(GS) diese Art der Machtausübung nicht als ihren Erfolg definieren.
Dass dies so ist, wird nach ihrer Ansicht dadurch bewiesen, dass Frauen(GS) einer männlichen statusystemischen Hirarchie nichts abgewinnen können, und daher, ein frauen(GS)quotenreguliertes System wieder in die alte von Männern(GS)körpern besetzte Struktur zurückfällt, sobald man die Quotenregelung wieder aufhebt.
Die Quote so sagt sie sinngemäß, kann keine Hilfsbrücke für ein stabiles System sein,
bis eine feste Brücke, die keine Quote bräuchte, etabliert wäre.

Für Frauen(GS) ist Erfolg auf einer völlig anderen Ebene definiert.
Diese Ebenen dürfen auch ökonomisch innefizient sein, von Liebe und Empathie geprägt.
Und wir erhalten Parallelismen: Männer(GS)-Kapitalisten, Frauen(GS)-Sozialisten.
Dadurch, dass männlicher Erfolg mit Macht, Größe und Status definiert ist,
weiblicher Erfolg, dass zwar auch beinhalten können darf, aber nicht zwingend,
sondern auch von Dingen umrankt sein darf,
die diese Ziele wieder neutralisieren dürfen, altruistische Ansätze verfolgend,
wird eine weibliche Machtausübung immer eine differenzierte Machtausübung des Zwanglosen sein,
sofern diese die Möglichkeit hat, sich zu entfalten, ohne illegitim dadurch zu werden, weil sie nicht ökonomisch erfolgreich wäre.

Wir können also daraus ableiten, dass Frauen(GS), die in einem patriarchen System gut funktionieren,
gut funktionieren weil sie erfolgreich sind, zu den patriarchen Frauen(GS) gehören,
mit eher männlichen Gehirngeschlechtern.
Wenn sie nicht erfolgreich sind, ihre weiblichen Gehirngeschlechter sich gegen das patriarche System wehren, führen ihre dann altruistischen, empathischen, unökonomischen, antikapitalistischen "Differenzen" vom Patriarchat und Kapital dann zu sichtbaren Effekten,
die in der Wertenorm des patriarchischen Systems als Nachteile deklariert werden,
sich dann sichtbar nachteilig äußern werden, sie steigen im patriarchen System nicht nach oben.

Das ist dann die sehr gut aussehende Frau, die Hartz IV bezieht,
weil sie sich nicht für das Kapital prostituiert.
Denn arm muss eine gutaussehende Frau nicht sein, im Kapitalismus, im Patriarchat,
denn sie kann ihren Körper als Ware verkaufen.
Und nein - hier ist nicht das Rotlicht gemeint, sondern die Opportunitätsbereitschaft,
Dinge zu tun, die ich nicht tun will, die mir aber Geld und Wohlstand bringen,
z.B. den Tyrann zu heiraten, der die Fabrik besitzt.
Um dem Patriarchismus zu entfliehen, wogegen sich ihr Körper und ihre Seele vollends sträubt,
wählt sie lieber eine finanziell prekäre Situation, fühlt sich aber mit sich selbst in Harmonie.
Vielleicht hat sie eine Freundin, mit der sie sich austauscht, die patriarche Welt besser ertragen zu können.

Diese Frauen(GS) haben meist sozial in ihrer Gesamtbetrachtung ihrer Biographie keinen starken Einfluss in der Gesellschaft, Einfluss in Bezug auf patriarche Maßstäbe, da ihnen die enstprechenden Positionen nicht zukommen, und sind, da sie sich nicht für das Patriarchat
prostituieren, meist auch finanziell eher in prekären Situationen, als dass sie gut versorgt.

Und ja das war jetzt eine Wiederholung:
Man kann es gar nicht oft genug wiederholen:
Immer wenn wir eine Frau sehen, die alle Waffen hätte, um im Patriarchat zu betehen,
aber "arm" ist, haben wir diese Konstellation: Verweigerung gegenüber dem System.
Dadurch gibt das System nicht die Anerkennung zurück (Geld ist auch Anerkennung),
die diese Frauen(GS) in einem patriarchen System bekommen könnten, wenn sie sich fügen würden.

Machen wir einen kleinen Schwenk in die Geschichte,
und in das Verhalten von Frauen(GS), die beweisen,
dass über Genitalismus, der Frauen(GS) und Männer(GS) in 2 Gruppen trennt,
das Ziel des Feminismus per se nicht erzielt werden kann,
die Deinstallation bzw. die Neutralisation des Patriarchat:

Königin Victoria, deren Amtszeit und Machtausübung das viktorianische Zeitalter markiert,
gehörte zu den patriarchischen Frauen(GS), gezwungenermaßen schon dadurch,
dass es keinen Spielraum für Sie gab, Erfolg anders zu erreichen, als in der strikten Definition der Männer(GS)welt, die zu diesem Zeitpunkt vorgegeben war, und zu der es keine Alternativen gab.
Erfolg war genau definiert, Erfolg hieß Ausbau von Macht und Einfluß auf der Weltkarte.
(>Imperialismus)

Wenn wir uns Bundeskanzlerin Angela Merkel ansehen, die in einer europäischen Welt wirken darf,
die seit über 100 Jahren sich politisch gegen den Patriarchismus stemmt, der Frauen(GS) systembedingt unterdrückt, sehen wird, dass nun durch die erfolgten Veränderung im System mittlerweile Qualitäten zur Wirkung kommen dürfen, die als weiblich beschrieben werden.
Nicht absolut, aber zumindest mehr wie vor 100 Jahren.
Diplomatie ist alles andere als männlich, die Duelle der Männer(GS), mit Degen oder Pistole,
um die Ehre und den Stolz zu wahren, sprechen hier eine deutliche Sprache.
Für Männer(GS) war ein Nachgeben, die Niederlage, für Frauen(GS) wäre es ein Gewinn,
Menschenleben zu retten.
Heute, nach 100 Jahren Patriarchismusbekämpfung, wirkt ein Duell so lächerlich und dumm,
wie es damals Frauen(GS) empfunden haben müssten.
Und wer hier im Artikel nun aufgepasst hat schreibt:
"wie es damals feministische Frauen(GS) empfunden haben müssten,
denn patriarche Frauen(GS) gab es auch, sie standen neben den Kontrahenten und wickelten
die Pistole aus dem Staubtuch.

Für Königin Victoria wäre Diplomatie per se kein Erfolgsmerkmal gewesen, sondern nur dann legitim, wenn daraus Vorteile für den nächsten imperialistischen Schachzug erwachsen wären.
Eine andere Art von Erfolg hielt diese Zeit nicht bereit: Imperiale Machtvergrösserung, Länder in das Imperium integrieren, Länder einverleiben. Alles andere wäre Mißerfolg gewesen.

Je patriarcher das System, je deutlicher werden die Unterschiede zwischen
weiblich und männlich agierenden Frauen(GS) und Männern(GS).
Königin Victoria gehörte zu den männlich agierenden Frauen(GS).

Heute, im Jahr 2015 darf Erfolg bereits schon weiblicher sein:
Er darf schlichtend sein. Er darf Kriege verhindern, Stabilität proklamieren,
Werte sichern als wichtiger erachten, als das Risiko, alles auf eine Karte zu setzen, nur um noch mehr Macht zu erhalten, und Ruhm, wie Friedrich II von Preußen, der rein aus diesen Gründen motiviert 1740 in seinem Ersten Regierungsjahr Schlesien überfiel, um damit die zu diesem Zeitpunkt 23-jährige Maria Theresia, die ebenfalls erst 1740 den österreichischen Thron bestiegen hatte, herauszufordern.
Die Kriege um Schlesien dauerten bis 1748.
1756 überfiel Friedrich II wiederum ohne Kriegserklärung Kursachsen, ein Verbündeter Österreichs, und entfesselte damit den Siebenjährigen Krieg, den viele Historiker als den eigentlichen ersten Weltkrieg betrachten.

Eine Bundeskanzlerin Angela Merkel muss sogar heute Dinge tun, die damals als Mißerfolg gedeutet werden würden:
Sie muss Diplomatie vor Ökonomie stellen.
Mit einem Bein in Washington , dem anderen in Moskau stehend,
darf sie keine der Seiten aus den Augen verlieren.
Eine Zerreißprobe, die ein männer(GS)denkendes Gehirn schon längst aufgegeben hätte,
sich schon längst für eine Seite entschieden hätte, um Macht und Ego zu demonstrieren,
um vor allem keine vermeintliche Schwäche zu zeigen, die für Frauen(GS), die in anderen Ebenen bewerten, gar keine sein muss.

Heute, in einer Welt, in der Patriarchismus als solcher geoutet ist und direkt benannt wird,
(>Brüderle>Himmelreich>Sexismusdebatte) dürfen weibliche Werte,
die von männlichem Denken als Schwäche definiert wurden, vertreten werden, ohne in Frage gestellt und diskreditiert zu werden.

Premierministerin Margaret Thatcher wurde vorgeworfen, die Vermittlungsverhandlungen von Peru, während der Falklandkrise, durch den Schussbefehl auf den argentinischen Kreuzer General Belgrano wortwörtlich torpediert haben zu wollen. Der Kreuzer, der durch das britische Atom-U-Boot Conqueror am 2. Mai 1982 durch 2 Torpedotreffer versenkt wurde, kostete 323 Menschenleben. Er befand sich außerhalb der definierten Zone, in der Schiffe mit Abwehr rechnen mussten, und, er hielt Kurs Richtung Westen, entfernte sich also von den Falklandinseln.
Eine diplomatische Position, die versucht, Eskalation zu verhinden, sieht eher anders aus.
Aber es gab ja ein strategisches Ziel, und dies hat den Erfolg markiert.
Daher war die Versenkung ein Erfolg.
In weiblicher Hinsicht, wäre es ein Erfolg gewesen, keinen Schuß abfeuern zu müssen.

Würde es Kriege in dieser Form geben, wenn wir unsere Ziele nicht auf Macht und Einfluss optimierten, sondern auf Erhalt und Ausgleich, auf Harmonie und Bescheidenheit ?

Womit wir mitten in der Frage stecken, inwieweit Kapitalismus einen männlichen,
und Sozialismus einen weiblichen Anstrich hat.

Die Frage wurde in der Geschichte dadurch beantwortet, wenn wir sehen, wie Feministinnen,
wenn sie denn nicht gerade patriarche Systeme kopieren, politisch agierten und agieren.
Meistens waren bzw. sind sie Soialistinnen, und damit keine patriarchen Feministinnen.
>Marie Juchacz >Clare Zetkin >Rosa Luxemburg >Jutta Ditfurth
Aber: Wir können nicht das Gehirngeschlecht über kapitalistisch<>sozialistisch abgrenzen:
auch eine sozialistische Feministin kann sehr männlich agieren, in ihrem Kampf gegen das Patriarchat, das wäre zu einfach.

Das sie Sozialistinnen sein müssen, ist einzig dem Sachverhalt geschuldet,
dass das Kapital in Patriarchenhände liegt.
Nach hunderten Jahren Patriarchismus, der im Kapitalimus wirkte, auch kein Wunder.

Und jetzt muss der Gedankenbogen wieder auf die Einleitung des Artikels zurückfinden,
dies ist entscheidend für den übergeordneten Gedanken, den die FreeYourGender-Verständniswelt,
versucht auf Feminismus-Formeln zu übertragen:
Wenn wir uns daran erinnern, dass es immer um eher männliche und eher weibliche Gehirn geht,
im Sinne der FYG-Verständniswelt der Gehirngeschlechter,
und nicht um männlich und weiblich im Sinne von Genitalgeschlechtern.
Denn die in diesem Artikel differenzierte Unterscheidung zwischen männlichem und weiblichem
Verhalten, Gefühlen und Erwartungen muss immer aus diesem Gesichtspunkt heraus gesehen werden.

Die geistige Genitalismus-Schranke bereits im Begriff "Feminismus",
zeigt bereits im Ansatz des Feminismus-Diskurses Stilblüten:
In einem Blog von Antje Schrupp schrieb ein Mann, als er auf eine Frage bezüglich Feminismus antwortete, am Anfang seines Kommentares sinngemäß, dass er als Mann keine Stellungnahme über Feminismus abgeben könne.
Der Begriff Feminismus schafft hier eine Hürde,
besser wäre "Antipatriarchismus":
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =495&t=631

Hier sehen wird den Gedankenfehler, wenn versucht wird,
Feminismus und Maskulinismus über Genitalgeschlechter zu separieren.

Der Mann der in Antje Schrupp`s Blog antwortete, war kein Antifeminist, kein Maskulinist, sondern interessierte sich, davon ist auszugehen, für Antje`s Blogartikel, weil er unbewusst ein eher weibliches Gehirn hat.
Dass er ein eher weibliches Gehirn hat, zeigt die Empathiefähigkeit, die Sorge,
die Angst eine Grenze zu überschreiten, wenn er als "Mann", zu einem Thema Stellung bezieht,
über das "nur Frauen(GS)" reden. (>seiner bisherigen Meinung nach)
Ein Mann wäre, genügend Testosteron und Empathiefähigkeit ist ja meist vorhanden,
einfach in die Diskussion geplatzt und hätte seine Gedanken in den Blog "verschüttet",
um es dezent auszudrücken.

Der Mann, der vorsichtig angefragt hatte, war hier an der richtigen Position,
er hatte das gefunden was er suchte, sein grosser weiblicher Anteilt wurde auf Antjes Blog
reflektiert. Vielleicht fühlte er sich selbst vom Patriarchismus angegriffen,
und schämt sich jeden Tag dafür, dass er als Mann von den Frauen(GS) dafür büßen muss.
Und er leidet, weil er ganz und gar das Ganze nicht mitträgt, was hier passiert.
Aber er ist ein Mann, und wird desshalb mitschuldig erklärt.
Dann ist man schon verschreckt, fühlt sich schuldig, und fragt:
"Darf ich hier überhaupt was dazu sagen. ? "
Und gerade weil er sich für diese Themen desshalb interessierte,
weil er sich in ihnen wiederfand, obwohl in der sozialen männlichen Rolle lebend,
folgt er bereits (s)einem weiblichem Denken (unbewusst).

Desshalb suchen Männer(GS) mit eher weiblichen Gehirngeschlechtern Allianzen und Zugang zu feministischen Gedanken. Und ja - für die FYG-Verständniswelt sind diese bereits Frauen(IF) (>Identitätsfraue(n(GS)). Von Frauen(GS) werden diese dann Feministen genannt.

Hier stösst die genitalistische duale Geschlechterordnung an ihre Erklärungsgrenzen,
bei der Ursachenbeschreibung von Symptomen.
Unter den Symptomen kann man alles zusammenfassen,
was genitalistische Separierung unlogisch erscheinen lässt.
Das fängt beim Feminist an und hört bei der sogenannten Transfrau auf.


Warum es Feminismus-Varianten gibt
und gleichzeitig

warum Feminismus keinen Erfolg haben kann,
wenn Feminismus die Gruppen "Frauen(GS) und Männer(GS)" über das Genital trennt


Dies erklärt sich im Ansatz schon dadurch, dass es "die Frauen(GS)" und "die Männer(GS)" nicht gibt,
sondern nichtbinäre Gehirngeschlechter.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... 1074#p1074
Eine Trennung über das Genital in 2 Gruppen führt daher nicht zu einer
Trennung spezifischen Verhaltens, da es maskuline (patriarche) Frauen(GS) genauso gibt,
wie feminine (feministische) Männer(GS)

Wenn wir also die FYG-Verständniswelt auf die Fragestellung projezieren,
warum es verschiedenste Varianten von Feminismus gibt,
können wir die Ursache dafür über die die nichtbinären Gehirngeschlechter erklären.
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137
auch kann gleichzeitig erklärt werden,
warum alle Feminismusmodelle nicht funktionieren können,
wenn über das Genital die Gruppierung Frau/Mann vorgenommen wird
>Genitalismus
>entgenitalisierterFeminismus
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =495&t=638

KZ-Ravensbrück, 1944:
Ein Mann(GS), der zum Frauen(GS)hasser wird,
weil er gesehen hat,
wie eine KZ-Aufseherin mit Pferdepeitsche,
und Wolfshunden Frauen(GS) traktierte,
könnte nach Lesen des Arikels zum Entschluss kommen,
dass er vielleicht ein Männer(IF)hasser ist.



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