Freeyourgenderanalyse > Feminismusströmungen

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Freeyourgender
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Freeyourgenderanalyse > Feminismusströmungen

Beitrag von Freeyourgender » 26 Feb 2015, 15:43

Anmerkung:
Die folgenden Beschreibungen von Feminismusströmungen
sind Interpretationen von FreeYourGender.
Solltest Du eine andere Meinng haben, ist es erwünscht,
mit FYG Kontakt aufzunehmen.
Diese Webseite lebt vom Diskurs und hat keine Atittüden in Richtung Deutungshoheit.



Für viele, die sich noch nicht so sehr mit Feminismus beschäftigt haben,
dürfte bereits die 1. Überraschung sein:

"Den" Feminismus gibt es nicht.

Dieser Artikel stellt verschiedene Feminismusströmungen vor,
die sich auf verschiedene Feminismus-Theorien beziehen.

Dabei adaptiert FreeYourGender die FYG-Verständniswelt auf Feminismus-Ziele.

Ursache der verschiedenen Feminismusströmungen >
>> das nichtbinäre Gehirngeschlecht
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137

Das Vorhandensein von verschiedenen Feminismus-Strömungen,
erklärt FreeYourGender durch die nichtbinären Gehirngeschlechter. (ooohps !)
Die weiblich/männliche Gewichtung im Gehirngeschlecht,
legt die Feminismus-Strömung fest, die favorisiert wird.
Die Varianz der Geschlechtsidentitäten erzeugt die Vielzahl der Feminismus-Strömungen.

Aus dieser Annahme heraus erklärt sich automatisch,
dass Männer(GS) auch Feminist sein können.

Diese sehr provokative Annahme wirft natürlich sofort die Frage auf:
Was hat es mit meinem Gehirngeschlecht zu tun (unterstellt das Gehirn hat die Eigenschaft wie hier in FYG beschrieben),
wenn ich eine sozialistische Feministin bin, die gegen das Patriarchat und den damit verbundenen Kapitalismus kämpft ?
Wenn ich politisch denke ?

Die provokative Gegenanwort wäre:
Weil die Entscheidung, eine sozialistische Feministin sein zu wollen (egal in welcher Zeitepoche),
eine gewisse Determination haben könnte, die, also eine Folge dann wäre,
sofern man sich auf dieses Gedankenspiel einläßt, eher weiblich oder eher männliche Denkens zu sein.
Sicher - ein Planspiel der Kausalitäten,
aber es ist eher wenig abwegiger, als zu sagen, das Geschlecht ist konstruiert,
und wir können es dekonstruieren, zu einem etwas, dass alle Geschlechter gleich werden lässt.
(>Judith Butler)
Interessanter ist vielmehr die Differenz zu erforschen,
welche Folgen die Unterschiede haben,
und dadurch eine gewisse Logik abzuleiten.

Eine sozialistische Feministin, die sich gegen eine ganzheitliche patriarche Gesellschaft stellte,
z.B. zur Jahrhundertwende, benötigte: Willen, Kampfgeist, eine gewisse Agression, Mut >
dass sind alles Eigenschaften, die ein Mann haben sollte, der ein Tier erlegen will,
dazu braucht er viel Testosteron im Blut, im System sozusagen.

Ein weibliches Rind, also eine Kuh, ist für Stierkämpfe nicht geeignet.
Sie könnte nie so aggressiv gemacht werden, dass es für die Zuschauer attraktiv wäre.
Stuten sind als Reittiere für Kavallerie in dem Kontext einer Schlacht genausowenig geeignet.

Wir haben eine gewisse Determination, die eine Frau, die für etwas kämpft,
unterscheidet, von einer Frau, die bereit ist, sich anzupassen, zu dienen,
und zwar in einem Fall ohne Erziehungsanteil, ohne kognitive Prägung.
Ja die gibt es, der Fehler ist nur, dass die Erziehung, die über das Genital separiert,
auch diejenigen Frauen "weiblich" erziehen will, die ein eher männliches Gehirngeschlecht haben.
(man Stelle sich Pippi Langstrumpf vor, die sie so sein sollte wie Annika...)

Um den Diskurs zwischen Gehirngeschlecht und Genitalgeschlecht auch verbal führen zu können,
müssen homonyme Begriffe wie "Frau", "Mann" gekennzeichnet werden. >Frau(GS) >Frau(IF)
Sie hierzu:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =644#p1123



Wenn wir berücksichtigen, dass Gehirngeschlechter denken, und nicht Genitalien,
haben wir die Ursache, warum Feminismustheorien scheitern.
Die genitale Separierung im Feminismus führt zu keiner feministischen Trennung.
#entgenitalisierterFeminismus
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =638#p1107



FreeYourGender erklärt, warum Feminismus-Strömungen schwer bis gar nicht ihre Visionen
umsetzen und realisieren können, da die Trennung in genitalistischer Hinsicht,
zwischen Frau und Mann, dies verhindert.
Da wir in der FYG-Verständniswelt über Geschlechtsidentitäten verhandeln,
und nicht über Frauen und Männer im genitalistischen Sinne,
steht für den Begriff "Frauen" ein eher weibliches oder sehr weibliches Gehirngeschlecht
- dass auch ein "Mann" im genitalistischen Sinn haben kann -
und vice versa.

Gehirngeschlecht ->
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137
Identitätsgeschlecht ->
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=138




FreeYourgender analysiert Feminismus-Strömungen



Quelle "Feminismus" Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus

Biographie-Links werden von der deutschen und englichssprachigen Wikipedia-Seite referenziert.
Polarisierende Politik wird meist verzerrt dargestellt, somit soll ein Zeichen gesetzt werden,
zumindest auch die Darstellung aus andere Sichtweise zu lesen.
Und ja - wir haben hier Frauen, die nicht nur von Menschen beschrieben werden,
die ihre Gesinnung teilen, somit eine Verzerrung includiert ist, vor allem wenn es um Politik geht,
und Feminismus ist im Kapitalismus, in dem Männer das Kapital schützen, immer politisch.


Radikalfeminismus

Bild
Bildquelle, public domain:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... uselang=de
Emmeline (Goulden) Pankhurst
1913



Emmeline Pankhurst
http://de.wikipedia.org/wiki/Emmeline_Pankhurst
http://en.wikipedia.org/wiki/Emmeline_Pankhurst
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =388&t=657

Emily Davison
http://en.wikipedia.org/wiki/Emily_Davison
http://de.wikipedia.org/wiki/Emily_Davison
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... 1143#p1143

Shulamith Firestone, 1970 Bestsellerautorin mit:
"The Dialectic of Sex: The Case for Feminist Revolution"
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Dialectic_of_Sex
Für viele Frauen ein feministisches Grundlagenwerk
http://de.wikipedia.org/wiki/Shulamith_Firestone
http://en.wikipedia.org/wiki/Shulamith_Firestone
Ansätze:
es wird eine von Männern unabhängige Reproduktion avisiert
Geschichte der Menschheit -> Geschichte des Kampfes der Geschlecher
nicht nur ökonomische Klassenunterschiede entfernen,
sondern Klassen generell entfernen
Androgyne Kultur soll Geschlechtsunterschiede beseitigen
positive Veränderungen durch Befreiung der Gesellschaft
von Macht und Einflüssen durch den Mann, in welcher Form auch immer

FYG-Einschätzung:
Ein sehr abgrenzendes Modell, dass die Frauen als eigene Gruppe unabhängig machen soll.
Die Anziehungskraft (sexuelle) zwischen Männer und Frauen fällt als Energiequelle,
als Inspiration für Kunst und Leben weg -> das gesamte Beziehungsspektrum zwischen Frauen
und Männern, dass sich wunderbar ergänzen kann, wenn dieses in Harmonie ist,
wird aufgegeben, als Pfand für eine vermeintliche "Rettung"
Männer werden somit als Feindbild dargestellt, das Rettungsmaßnahmen erforderlich macht
Es wird keine Lösung für Harmonie mit Männern unterbreitet,
diese ist nicht eingeplant
Es wird Verschiedenheit zerstört, als sich der Aufgabe zu widmen,
Verschiedenheit zu harmonisieren, um Verschiedenheit als positive Quelle zu nutzen
Es wird übersehen, dass die gleiche Problemkonstellationen, Frau/Mann,
gegen die gekämpft wird, eine patriarchisch denkende Butch und eine feministische Femme innerhalb einer Beziehung haben kann, das Genital denkt nicht, sondern das Gehirn
(>Berücksichtigung der Gehirngeschlechter notwendig)
Damit wird unterstellt, dass Männer per se als Gruppe mit Frauen nicht kompatibel sind
Da es für FYG "die Männer" und "die Frauen" nicht gibt, muss dieses Modell scheitern,
da sich auch genetische Frauen in der Gruppe der Frauen befinden werden,
die wie Männer agieren.
Das Ziel scheitert an dem Versuch "Weiblichkeit" und "weibliches Verhalten" am Genital festzumachen. Feminine Männer bleiben hier unberücksichtigt und maskuline Frauen
werden aufgenommen.
Ein sehr rigoroses Konzept, dass die mögliche Existenz von Harmonie und Diplomatie zwischen Verschiedenheit unterbewertet, es wird versucht, Harmonie und Diplomatie durch Zerstören der Verschiedenheit zu ersetzen.
Verschiedenheit als Bereicherung, als Vielfalt, wird aufgegeben für eine Uniformativität

Bedeutet:
Keine Harmoniefähigkeit /-bereitschaft / >Ablehnung
keine Diplomatiefähigkeit /-bereitschaft / >Ablehnung
Zerstörung von Dingen, die auch positive Aspekte haben können und haben
(Vielfalt, Verschiedenheit)
Zestörung von Dingen, die automatisch gegeben sind durch die Natur (Unterschiede Frau/Mann)

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
männliche Attitüden > eher männliches bis sehr männliches Gehirngeschlecht




Anarchistischer Feminismus - Anarchofeminismus

Bild
http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchafeminismus

Bild
Bild Quelle, puplic domain:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... uselang=de
Voltairine de Cleyre
1901


"Die Ehegesetze machen...„jede verheiratete Frau, egal wer sie ist, zu einer gefesselten Sklavin, die den Namen ihres Herren annimmt, ihres Herren Brot, ihres Herren Befehl, und die den Leidenschaften ihres Herren dient."
Voltairine de Cleyre
http://de.wikipedia.org/wiki/Voltairine_de_Cleyre
http://en.wikipedia.org/wiki/Voltairine_de_Cleyre

Emma Goldman
http://de.wikipedia.org/wiki/Emma_Goldman
http://en.wikipedia.org/wiki/Emma_Goldman

Das Ziel ist jegliche Hirarchien zu bekämpfen,
Patriarchische, Klassen, Staatliche
Elemente des Humanismus entstehen automatisch, wenn Unterdrückung
auch als Hirarchiegewalt geoutet wird: Gegen: Sexismus, Rassismus, Militarismus
Um den Parameter der Gewalt erweitert der Anarchistische Feminismus den Radikalfeminismus.
Im Anarchistischen Feminismus ist sehr deutlich die Verquickung des Feindbildes zu sehen,
das Patriarchat und Kapitalmacht verschmelzen, wenn man eines bekämpfen möchte,
kommt man nicht umhin das andere auch mitbekämpfen zu müssen.
Eine Frau, die gegen das Kapital kämpft, wird automatisch zur Feministin,
und umgekehrt. Eine Sozialistin automatisch zur Feministin und vice versa.
Auch Ulrike Meinhof`s Kampf gegen das Kapital kann von ihrem Standpunkt auch
ein Kampf für den Feminismus gewertet werden,
auch wenn dieser Aspekt selten mitbeleuchtet wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Meinhof
http://en.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Meinhof

Bedeutet:
Entspricht Radikalfeminismus,
ergänzt mit Gewaltbereitschaft um Ziele zu zementieren

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
männliche Attitüden > sehr männliches Gehirngeschlecht




Sozialistischer Feminismus

Laurie Penny
http://en.wikipedia.org/wiki/Laurie_Penny
http://de.wikipedia.org/wiki/Laurie_Penny
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =659#p1144


Clara Zetkin, Rosa Luxemburg

Bild
BildQuelle Wiki, puplic domain
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zetk ... rg1910.jpg
Clara Zetkin (links) & Rosa Luxemburg
auf dem Weg zum SPD Kongress. Magdeburg, 1910


http://de.wikipedia.org/wiki/Clara_Zetkin
http://en.wikipedia.org/wiki/Clara_Zetkin
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg
http://en.wikipedia.org/wiki/Rosa_Luxemburg
http://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Juchacz
http://en.wikipedia.org/wiki/Marie_Juchacz

Rosa Luxemburg, Clara Zetkin, Marie Juchacz,
Frauen die Geschichte geschrieben haben.
Im Sozialistischen Feminismus liegt der Focus stark auf dem Willen,
die Politische Hirarchie-Pyramide durch Gerechtigkeit abzuflachen.
Auch ein sehr starkes Element ist der Kampf gegen den Militarismus,
was in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ein dominantes Feindbild war.
Im Kern wie in allen Feminismus-Strömungen ausgleichende humanistische Ansätze,
die sich durch die Machtausübung des Patriarchat über das Kapital automatisch ergeben.
Mit dem Sozialistischen Feminismus untrennbar verbunden,
ist die Gründung des Internationalen Frauentages am 19. März 1911,
u.a. durch die Iniatorin Clara Zetkin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Frauentag


Bedeutet:
Entspricht dem Feminismus, der erkannt hat, dass das Patriarchat die Macht im System hat,
im Falle eines kapitalistischen Systems gilt: Patriarchat = Kapital = Macht = Militär = Gewalt = Imperialismus
Sobald eine Frau politische Teilhabe in einem patriarchen System möchte,
bekommt sie zu spüren, dass sie nicht gefragt werden will.
Erst ein nachgebendes Patriarchat läßt Teilhabe zu.
Marie Jucharcz sprach im Februar 1919 als erste Frau in einem deutschen Parlament
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =388&t=626

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche Attitüden > eher weibliches bis sehr weibliches Gehirngeschlecht






Gleichheitsfeminismus

http://de.wikipedia.org/wiki/Simone_de_Beauvoir
http://en.wikipedia.org/wiki/Simone_de_Beauvoir
http://de.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer
http://en.wikipedia.org/wiki/Alice_Schwarzer

Bild
Bildquelle, CC3.0:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... Y_2009.jpg
Alice Schwarzer bei der Gala zur Verleihung
des Fernsehpreises Romy in der Hofburg in Wien
25. April 2009


Wenn wir einen Mann,
der Feminismus nicht näher recherchiert hat und nur aus den Medien kennt,
in Deutschland, Frankreich in Europa fragen, was er mit Feminismus verbindet und versteht,
wird seine Antwort in eine Richtung formuliert sein,
die als Basis "Gleichberechtigung" gegenüber dem Mann ausdrückt.
Dann wird er, sofern er Namen kennt evt. noch Alice Schwarzer nennen,
wenn er etwas mehr weiß wird noch der Name Simone de Beauvoir fallen.
In den Medien, wie auch dadurch in der Männerwelt, die meist nur oberflächlich über
das Thema Feminismus kreist, haben sich diese beiden Namen und auch die Strategien
dieser beiden Frauen als Synonym für Feminismus fest verankert.
Das liegt zum einen an der Medienpräsenz beider Aktivistinnnen,
zum anderen daran, dass Themen in verständlicher, nachvollziehbarer Weise in die Breite
transportiert wurden.
Für einen Mann sind Dinge, warum eine Frau nicht abtreiben können darf und nicht,
einfacher zu begreifen und zu diskutieren, als warum das Patriarchat in Religion, Kapital,
Ehe und Heteronormativismus verankert ist.
Meist scheitert es schon daran, zu verstehen, was Patriarchat denn nun sein soll.
Das liegt einfacah daran, dass den meisten Männern gar nicht bewusst ist,
dass sie patriarchisch denken und erzogen wurden. Dass soll keine Entschuldigung für die Männer
sein, sondern ein Vorwurf, dass sie sich mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft noch nie
näher auseinandergesetzt haben.

Und hier sind wir bereits bei Simone de Beauvoir


Bild
Bildquelle, CC 2.0:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... uvoir3.jpg
Simone de Beauvoir

Simone de Beauvoir lässt ihre Feminismus-Analyse um die Rolle der Frau kreisen,
und stellt fest, dass selbst Gesetze, wie die Einführung des Frauenwahlrecht in Frankreich 1944,
auf das ihr Buch 1949 "das andere Geschlecht" reflektierte, keine Veränderungen allein bewirken können, da noch "etwas im Weg" ist:
Das Verständnis, der allgemeine Konsens der Männerwelt und der reaktionären Frauen, wie eine Frau zu funktionieren hat, was sie darf und nicht, wie sie zu entsprechen hat.
Sie zieht den Schluß, der sich in der berühmten Erkenntnis niederschlug:
"Eine Frau wird nicht als Frau geboren, eine Frau wird zu einer Frau gemacht",
womit sie die Rolle der Frau meint, die sie zu einer Gruppe der Gesellschaft macht,
die dem Mann untergeordnet wird.

Dadurch entstehen nun die feministischen Ansätze, diese Gleichheit in der Rolle der Gesellschaft herzustellen, ein Ansatz der sozial ist, Egalität zum Ziel hat.

Der Unterschied zum sozialistischen Feminismus ist,
dass der Gleichheitsfeminismus die Symptome bekämpft, der sozialistische Feminismus einer
der Ursachen direkt benennt: den Patriarchismus in Verbindung mit dem Kapital, im Falle eines kapitalistischen Systems.
Denn: Wenn der sozialistische Feminismus seine Vision erreicht, und Teilhabe an der Politik in gleicher Weise für Ideen und Werte der Frauen verwirklicht, entstehen automatisch immer
weniger frauenfeindliche Artefakte innerhalb der sozialen Rolle.

Der Gleichheitsfeminismus tut sich daher schwer, von der Breite der Gesellschaft als logisch verstanden zu werden,
da er einen gewissen Zick-Zack-Kurs anwendet, den vor allem diejenigen erkennen,
die Feminismus-Bemühungen in der Ganzheit aller Strömungen als Gesamtproblem subsumiert
und verstanden haben.

Wir haben hier z.B. diesen Effekt beim Pornoverbot. Alice Schwarzer sieht hier eine Unterdrückung und Benutzung der Frau für den Markt, einer Wirtschaft die Pornographie als Industriezweig besetzt. Nun gibt es, und das ist nicht verwunderlich, Frauen die selbstbestimmt entscheiden möchten,
ob sie hier mitwirken möchten oder nicht.

Wenn wir nun hier mit dem sozialistischen Feminismus vergleichen, könnten wir behaupten:
Hätte dieser sein Ziel erreicht, könnten Frauen demokratisch innerhalb der politischen Teilhabe selbst über dieses Problem beraten und abstimmen.
Somit würde das Symptom "Porno" nicht mehr als Symptom des Patriarchismus verstanden,
sondern ein Gegenstand von Meinung, die von Frauen verhandelt wird,
wie viele andere Dinge auch.

Ähnlliche Kollissionen erlebt der Gleichheitsfeminismus beim Thema Prostitution.

Bei Themen, die eindeutig Frauen unterdrücken, wie das Verbot der Abtreibung,
entstehen keine Schieflagen im Feminismus-Diskurs des Gleichheitsfeminismus,
nur sind diese Konstellationen nicht immer eindeutig.
Manche patriarchen Effekte könnten eben auch umgekehrt zur Sebstbestimmung der Frau gehören.


Indifferenz im Gleichheitsfeminismus,
da Probleme nicht im Kern erfasst werden,
sondern deren Symptome bekämpft werden


Und dies stellt auch bereits das Gegenargument dar,
dass der Differenzfeminismus dem
Gleichheitsfeminismus vorwirft:

Da die Betrachtung des Kerns fehlt, und nur Symptome bekämpft werden,
entsteht keine schlüssige neue Gesellschaft,
sondern die Tendenz, männliche Paradigmen beizubehalten,
und "nur" eine weibliche Teilhabe zu erreichen.
Diese Teilhabe führt aber männliche Ziele aus,
keine weiblichen.
(>Tendenz zur Assimilation der Frau im Patriarchen System)

Der Differenzfeminismus lässt hier eine völlige Koexistenz als Vision im Raum:
Beide Welten, männliche und weibliche sollen in ihrer Wirkung eine Symbiose bilden,
nicht die weibliche die männliche "imitieren dürfen".
Dürfen > Recht um Gleichheit > Gleichheitsrechte > auch männlich sein dürfen

Ein Verbot der Pornographie ist genauso undemokratisch,
wie ein Verbot der Abtreibung.
Daher wirken hier männliche Attitüden.

Wenn wir Patriarchismus als undemokratisch outen,
muss das Ziel Demokratie und Teilhabe sein,
nicht ein System, dass ebenfalls mit Verboten arbeitet,
den Patriarchismus nur negiert, aber nicht neutralisiert.
Wir haben ihn dann nicht überwunden,
da wir wieder eine Schieflage erzeugen,
nur diesmal von den Frauen ausgehend.

Auch Alice Schwarzer stößt auf die Heterosexualität als Konstrukt des Patriarchat,
sie nennt es "Zwangsheterosexualität", und ein kulturelles Gebot.
FreeYourGender hat diesen Erkenntnisgewinn aus dem Trans*-Diskurs gezogen:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=393#p657

Alice führte mit Simone mehrere Interviews zwischen 1971 und 1982,
die sie 1983 im ihrem Buch
Alice Schwarzer/Simone de Beauvoir: "Weggefährtinnen im Gespräch"
veröffentlichte.
Dieser Austausch mit Simone de Beauvoir, durch die 34 Jahre später geborene Alice Schwarzer,
gilt als Meilenstein im Zusammenwirken von berühmten Feministinnen der Geschichte des 20 Jhd..

Der Erfolg und die Bekanntheit von Simone de Beauvoir liegt auch darin begründet,
dass es zum damaligen Zeitpunkt als Sensation galt,
so etwas "selbstverständliches" wie die Frauenrolle als Ergebnis einer Unterdrückung zu outen.

Der Erfolg Alice Schwarzers liegt darin begründet, dass sie ihre Feminismus-Diskurse,
nicht in abstrakten, theoretischen Büchern auf philosophischer Ebene abhandelt,
sondern direkt sich an Themen der Gesellschaft reibt,
und diese in den Fokus stellt (Abtreibung, Porno, Erwerbsrecht für Frauen,
sexuelle Gewalt gegen Frauen,
dadurch direkt in den öffentlichen Diskurs gerät und das Thema Feminismus innerhalb
des Streitthemas mit auf den Tisch kommt.
Je länger dieses Thema dann in der Öffentlichkeit debattiert wird,
je länger wird das Thema Patriarchismus<>Feminismus in der Gesellschaft geoutet.

Alice Schwarzer ist sehr medienwirksam durch ihre Frauenzeitschrift "EMMA",
von ihr gegründet 1977, und dem gleichnamigen Webauftritt emma.de:
http://www.emma.de

Simone de Beauvoir hat, bewusst und unbewusst, Alice Schwarzer nachhaltig geprägt.
Simone`s Fokus auf die Geschlechterrolle, die 1991 von Judith Butler aufgegriffen wurde,
in ihrem Buch "Das Unbehagen der Geschlechter", hat Alice`s Arbeiten, die zentral
um aktuelle Geschehnisse der Gegenwart kreisen, die die jeweils aktuellen Probleme der Frau
innerhalb ihrer Rolle in der (Männer)Gesellscchaft outen, die Geschlechterrolle direkt im Visier.
Dass sie dadurch in politische Diskurse gerät, z.B. bei Themen um das unabhängige Erwerbsrecht und der Abtreibung, liegt daran, dass hier eine Selbstbestimmung über Politik erreicht werden muss.

Sie kommt also vom Symptom (vom Thema) zur Wurzel - zur Politik.
Wie bereits kurz angedeutet hier:
der sozialistische Feminismus sieht zuerst die (Männer)Politik als Feindbild,
und versucht dann über Teilhabe es gar nicht erst zu den Symptomen kommen zu lassen,
direkt über die Politik für diejenige Gesellschaft zu sorgen, die Frauen erst gar nicht
in dieser Form unterdrücken kann, da Frauen an der Politik direkt beteiligt werden.

Die Erweiterung dieses Ansatzes findet sich im Differenzfeminismus,
der nun darüberhinaus auch noch sichergestellt haben will,
dass diese Teilhabe nicht nur Männerdenken und somit patriarchische Ideale imitiert,
sondern tatsächlich Frauenziele mit den Mitteln der Frauen (z.B. Empathie vor Ökonomie)
zur Geltung kommen können. Also dass die Verschiedenheit der beiden, Frauen wie Männer,
innerhalb des Systems zur Wirkung kommen, und somit eine koexistente Gesellschaft etabliert
werden kann, die auch keine Hirarchie zwischen beiden Polen zuläßt.
Die Ergebnisse des Differenzfeminismus decken somit automatisch die Ziele des Gleichheitsfeminismus und die Ziele des sozialistischen Feminismus ab.


Bedeutet:
Entspricht dem Feminismus, der erkannt hat, dass das Patriarchat die Macht im System hat,
diese Macht wird an Symptomen verortet, wo sie sichtbar wird, also am Ende der Wirkung,
dann wenn die Frau in der Ehe geschlagen wird, und ihre Striemen dem Gutachter zeigt.
Gleichheitsfeminismus ist ein greifbarer Feminismus, der von allen nachvollzogen werden kann,
der dadurch zu hoher Popularität gelangt, da er aktuelle Themen der Gesellschaft hautnah in den Feminismus-Diskurs zieht.
Dadurch ist für viele der Gleichheitsfeminismus das Synonym zu Feminismus geworden.
Die Ursachenbenennung kommt hier leider zu kurz, das systemische Problem wird nicht von oben angegriffen wie im sozialistischen Feminismus.
Der Gleichheitsfeminismus gerät auch latent immer in die Gefahr, zur Problemlösung ganz und gar nicht weibliche Attitüten auszubilden, wie z.B. Verbote (Pornoverbot), um vermeintliche Mißbraucht und Unterdrückung zu verhindern, kollidiert dann oft mit Selbstbestimmung.
Diese Kollission wäre von einer Berachtung von "oben" zu verhindern.
Der sozialistische Feminismus, hätte er weibliche politische Teilhabe erwirkt,
würde das Thema Porno als Thema demokratisch bewerten, nicht als Symptom, dass als
Angriff auf die Frau beleuchtet wird.
Diese einseitige Betrachtung, die in ein Verbot mündet, negiert den Patriarchismus, neutralisiert ihn aber nicht, da der Patriarch nun eine Vagina hat.
Es kommen patriarche Werkzeuge zur Verwendung (Verbote), um Symptome zu bekämpfen, Feminismus wird dann übersteuert interpretiert,
und gerät in die Gefahr zu einer Ideologie zu werden, die sich durch sich selbst legitimiert,
nicht aber durch den Willen aller weiblichen, selbstbestimmten Frauen, autark und unäbhängig, die sich stark genug sehen, neben dem Mann auf gleicher Augenhöhe zu stehen.
Die Zerstörung von Symptomen führt nicht zum Feminismus, die der Differenzfeminismus beschreibt,
dieser würde Pornographie solange zulassen, solange ein demokratischer Konsens darüber besteht,
dass diese gewollt ist.
Die Kollission der Selbstbestimmung bei "patriarchisch identifizierten" Symptomen ist das grösste
Problem dieses Gleichheitsfeminismus, da dieser nur eine Seite der Medaille beleuchtet.
Zu Ende Gedacht führt diese Zerstörung zu einer Gesellschaft, die eine anstatt männliche
nun weibliche Schieflage der Machtausübung beinhalten würde.
Da Gleichheit nicht differenziert ist in der Form, was diese Gleichheit denn nun sicherstellen soll:
Gleichheit sicherstellen mit den Werkzeugen, die Männer benutzt haben, den Patriarchismu zu etablieren fällt aus, da wir dann Männer und Frauen erhalten, die das Patriarchismus-Spiel spielen.
Die Teilhabe am Patriarchismus scheitert, sie ist von Frauen nicht gewollt, was am Scheitern der Frauenquote, der hier einen guten Probanden abliefert, zeigt.

Gleichheitsfeminismus kann nur ein Modul sein, eine untergeordneter Wirkbereich,
eines höhergeordneten Moduls, wie es z.B. der sozialistische Feminismus darstellt,
und darüber der Differenzfeminismus, der systemisch nicht nur Funktionalitäten,
wie der sozialistische Feminismus sicherstellen will, sondern auch die Denkwelten,
die auch weiblich sein dürfen, auf gleicher Augenhöhe zu den männlichen etabliert.
Vorraussetzung dafür ist die Möglichkeit der Wirkung im System,
wozu der sozialistische Feminismus ein untergeordnetes Hilfsmodul darstellt.


FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche Attitüden > eher weibliches Gehirngeschlecht





Differenzfeminismus

Gemeint ist die Vision eines Differenzfeminismus im Sinne
Quelle Wiki Differenzfeminismus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus ... feminismus
vertreten in Deutschland von Antje Schrupp,
http://de.wikipedia.org/wiki/Antje_Schrupp
der italienischen Feministinnen der Gruppe Libreria delle donne di Milano
um Luisa Muraro
http://de.wikipedia.org/wiki/Luisa_Muraro
und der Philosophinnengemeinschaft Diotima aus Verona
und u.a. der französischen Psychoanalytikerin Luce Irigaray
http://de.wikipedia.org/wiki/Luce_Irigaray
und u.a. der französischen Schriftstellerin
Hélène Cixous
http://bit.ly/1wEitQT


Bild
Bildquelle, CC 1.0:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... uselang=de
Antje Schrupp
2014






In dem hier verlinkten Interview, dass Antje Schrupp mit Luisa Muraro führte,
geht es um die Trennung von Macht und Politik.
Dieses Thema wurde auch in einem Buch ausführlich behandelt,
herausgegeben von Diotima (s.o.), übersetzt aus dem Italienischen ins Deutsche
durch Dorothee Markert und Antje Schrupp.
http://www.amazon.de/Macht-Politik-sind ... 3897413388
Luisa spricht in diesem Interview auch über Differenzfeminismus,
dass hat auch damit zu tun, dass Differenzfeminismus mit der Beziehung zwischen Menschen zu tun hat,
und daher das Buchthema mit dem Differenzfeminismus wiederum in Zusammenhang steht,
da bei Macht, wie auch bei Politik, Beziehungen zwischen Menschen verhandelt werden.

Die Einleitung der Interpretation des Differenzfeminismus von FreeYourGender ist absichtlich so gewählt,
um den Unterschied dieser Feminismus-Strömung vorwegzunehmen, den sie zu den anderen Strömungen hat:
Der Aspekt "Frau" spielt erst in Zweiter Betrachtung eine wesentliche Rolle, in der ersten Betrachtung
geht es um die Beziehung und die Interaktion zwischen Menschen.
Wir können uns bei dieser Strömung von mehreren Dingen verabschieden:
Etwas abschaffen zu müssen, z.B. die jetzige gültige Definition von Frau und Mann, wie z.B. beim Dekonstruktiven
Feminismus geschehen, auch müssen wir hier nicht gegen Hetero und Dualgeschlechtlichkeit ankämpfen,
solange wir beides nicht zur Norm stilisieren, und wir müssen auch keine Stereotype und Klischees deshalb abschaffen,
damit wir dadurch nicht fremdbestimmt werden, sondern können diese zulassen. Die Aufgabe ist nicht,
diese Stereotype (z.B. Frau ist nur Frau mit Minirock und Heels) zu vermeiden, sondern diese Stereotype zuzulassen,
aber ihnen die anhängende Schlussfolgerung zu entziehen, für was sie sprechen sollen.
Also Stereotype und Klischees ja, wenn wir die Wirkung derselben neutralisierten.
Das führt dann ebenfalls zu einer erlaubten Performativität, die aber, weil sie gleichzeitig der Bedeutung beraubt wird,
keine Aussage mehr hat, und somit, trotzdem sie gelebt werden kann, unperformativ wird.

Der Trick ist also: Alles bleibt wie es ist, aber es bedeutet nichts mehr. Es führt zu keiner Norm mehr,
wenn viele das Gleiche tun. Klischees werden nicht unterdrückt, sondern gelebt wenn sie wollen, aber sie
verlieren ihre Bedeutung.
Wir können also tun und lassen was wir wollen, wir müssen nur das dazugehörige Denken dazu ändern.
Nehmen wir Daniela Katzenberger, die nicht nur ein, sondern ein ganzes Bundle an Klichees besetzt.
In einer differenzfeminisierten Gesellschaft könnte sie ihr Profil nicht mehr durch diese Klischees skizzieren,
da diese keine Wirkung mehr hätten.
Das klingt für Daniela jetzt fast wie ein Nachteil: Sicher, wenn ich einen Duft verkaufe,
der eine gewisse Assoziation hat, und morgen haben die Leute nicht nur eine sondern viele Assoziationen zu dem Duft,
kann ich diesen nicht mehr über diese eine Assoziation (über ein Klischee) verkaufen.
Ich muss mich neu legitimieren, mich neu charakterisieren, meine Persönlichkeit sprechen lassen,
und kann mich nicht mehr (nur) über Klischees ausdrücken.

Das erfordert, dass ich mich nicht mehr über die Schnittstelle Klischees unterhalten kann, kommunizieren kann,
da diese keine Wertigkeit mehr haben.

In dem Moment, wo ein Differenzfeminismus etabliert wäre, gibt es zwar auch die Verschiedenheit,
aber sie drückt sich durch die "FREIE Verschiedenheit" aus.
Nicht durch Klischees.
Ein Klischee adressiert zwar direkt eine Assoziation und auch Verschiedenheit,
aber macht mich unfrei.
Wenn ich weiblich und sexy sein will, soll ich als Frau einen Minirock anziehen und ein bauchfreies Top.
Der Mann soll aussehen wie Jack Nicholson oder James Dean.
Die Freiheit ist nun nicht mehr gegeben. Der Wahrnehmungshorizont, wer wann sexy ist, und wie jemand wahrgenommen wird,
ist so eng wie ein Sehschlitz in einer Ritterrüstung.

Brechen wir das ganze auf und werfen es weg. Verwerfen wir es.

Verwerfen heisst nun aber genau nicht verbieten.
Heißt nicht dass wir etwas nicht tun dürften: Minirock und Heels, um Sexy zu sein. Nein.
Wir dürfen es, aber wir können nicht damit rechnen, das alle die Gleiche Assoziation damit verbinden.
Einmal diejenigen, die dies positiv weiblich und sexy sehen,
aber auch wiederum diejenigen, die es sexistisch sehen (weil es ein Klischee ist und abstempelt)
Im Differenzfeminismus wäre es so, dass der Minirock einfach ein Minirock ist, und Heels sind Heels,
sie wirken für sich, individuell an diesem Körper und sie sehen gut oder schlecht aus,
und dann kommt die Wirkung auf den Betrachter. Erst dann. Abgekoppelt vom Klischee.

Das bedeutet: Wir haben positive und negative Wirkungen bei einer ganz anderen Zielgruppe.

Vorher hatten wir die Konditionierten, die schon bei einem Minirock Erregung verspüren,
und diejenigen, die bei diesem Klischee aufschreien, unabhängig der Person die dieses Klischee bedient.

Jetzt haben wir die Gruppe, die die Person in Verbindung mit Minirock und Heels anziehend findet,
weil sie sagt, dass steht ihr (gerade ihr) wirklich gut,
und wir haben die Gruppe, die sagt, nee - doch lieber Stiefel und längeren Rock,
sähe an diesen Beinen besser aus.

Wir haben keine Gruppe mehr, die Minirock per se ablehnt oder bejaht,
sondern bekommen eine völlig andere Bewertung durch Entfernen der vorbesetzen Meinung,
was hier für eine Aussage nun damit verbunden wird.
Wir bekommen also 2 völlig verschiedene Gruppen, durch eine objektive Bewertung.

Das was ein Stereotyp ausmacht wird nicht unterdrückt, wie z.B. beim Gleichheitsfeminismus oder Gynozentrischen Feminismus oft der Fall um dem Entgegenzuwirken. >Frauen tragen Latzhose, sondern es wird gelebt was selbst gewollt wird, nicht die Handlung die ein Stereotyp ausmacht wird unterdrückt,
sondern das zugehörige Denken zur Handlung neutralisiert.

Der Differenzfeminismus (die Emanzipation) drückt sich nun darin aus, dass Stereotype keine Stereotype mehr sind.
Das klingt trivial, ist es aber nicht:
Denn in diesem Moment wird die Differenz zu einer völlig anderen Dimension:
Die Verschiedenheit bekommt die Möglichkeit der freien Bewertung.
Diese freie Bewertung wird im Differenzfeminismus oft mit den Worten "Freiheit" illustriert.

Die nächste Ebene ist dann:
Die Frau hat einen Minirock an und Heels > es kann dann nicht mehr unterstellt werden,
dass sie sich damit profilieren will (>Daniela Katzenberger), sondern es kann nur noch unterstellt werden,
dass sie das will. wow !

Und: sie darf es ! > Differenz muss nicht, aber darf gelebt werden, ohne Folgen der Fremdbestimmung,
Deutung des Verhaltens.

Jetzt entsteht ein völlig neues Konzept der Sprache nach außen:
Man stelle sich das Kaffeekränzchen vor, das Erste mit der Schwiegermutter.
Und unterstelle weiterhin, dass alle differenzfeministisch denken würden, fähig sein würden dazu:

Keiner müsste andere Erwartungen mehr erfüllen, und alle könnten so sein wie sie wollen:
Verschiedenheit oder Gleichheit - egal.

Wenn wir diese Freiheit, also die fehlende Assoziation nun in die Ebene der Identitäten transformieren,
bedeutet dass, dass eine sogenannte Transfrau nicht mehr automatisch etwas
"besonderes" wäre, wenn der
Schwiegersohn sie mitbringt beim esten Kaffeekränzchen, da ja keine Assoziation mehr mit einer Transfrau verbunden wird. (> Differenz auch der Identitäten)

Und die Schwiegertochter kommt im AlterEgo Outfit,und hat heute sogar ihren Schnurrbart angeklebt, niemand schockiert es, der Kuchen schmeckt - und die Differenz am Tisch könnte nicht größer sein.

Übertragen auf sexuelle Präferenzen und übetragen auf Moral funktioniert dieses Prinzip genauso:
Man stelle sich vor, die beiden Mütter der Schwiegereltern des Paares fangen auf dem Sofa an zu kuscheln.
Na und ? Verschiedenheit und Differenz zählen.
Keine Differenz würde bedeuten: Beide Mütter spielen ihre Hetero-Rolle vorzüglich,
in uniformierter Gleichheit, zu 90 Prozent aller Frauen, die das auch so machen (müssen). Irgendeine Rollennorm erfüllen. In diesem Fall die Heteronormativität.

Nein. Sie möchten so sein, wie sie es wollen.
Keine Feminismus-Strömung hat diese Aussage includiert.
Meist wird gegen Hirarchien und Unterdrückung gekämpft.
Aber dafür, dass ich tun kann was ich will ?
Pippi Langstrumpf sein kann ?
Das ging immer nur, wenn ich Pippi mit Heels und Minirock "doof" finden muss.
Erst dann konnt ich Pippi in Latzhose sein.
Differenzfeminismus lässt beides gelten.

Soweit FYG das richtig verstanden hat vorausgesetzt, ist der Differenzfeminismus die Legitimation zur Differenz: Das heißt nichts anderes: Zur Freiheit.
Das Gegenteil von Differenzfeminismus ist Erwartungen "gleichförmig" erfüllen wie alle anderen.
Mein Frausein nur auf eine bestimmte legitime Weise leben dürfen,
genauso, wie es meinem Umfeld passt, damit ich nicht anecke,

Wenn ich etwas mache, was nicht erwünscht ist, werde ich ausgegrenzt als Frau.
Wenn ich eine Hure bin, und meine Schwiegereltern sehr konservativ, bin ich keine Frau mehr, sondern ein "Frauenzimmer".

FYG versteht Differenzfeminismus mit Freiheit.
Dadurch entsteht eine sehr große Dynamik, da Menschen völlig neu bewertet werden können,
es entsteht die Freiheit für Daniela Katzenberger Dinge zu zeigen, die über ihren Klischees stehen können,
womit sie heute schwer punkten kann, da die Menschen darauf nicht achten.
Es werden nur Klischees absortiert, einsortiert, und kategorisiert.

Kann es so eine Welt geben ? Ja - sie gibt es schon.
Klischees und Normen sind konstruiert - unsere Medien füttern uns jeden Tag damit.
Regelwerke, Politik, Moral, Kultur sind Vereinbarungen, die sich zu Erwartungen manifestieren.

Nur desshalb wird eine zugeknöpfte Frau als zugeknöpft bezeichnet,
eine Frau mit transparenter Bluse als sexy.
Nur desshalb wird eine zugeknöpfte Frau als seriös bezeichnet,
eine Frau mit transparenter Bluse als Nutte.
Beide Frauen haben sich nicht verändert, sie haben nur den Ort gewechselt,
die Betrachtungsweisen wurden geändert.

Differenzfeminismus neutralisiert die Betrachtungsweise auf einen Wert, der kein Klischee mehr zulässt.
Beide Frauen werden an beiden verschiedenen Orten ihre Fans haben, und die, die sie ablehnen.
Aber nicht aus dem Grunde, weil Klischees bewertet werden.
Vielleicht wird die seriöse Frau abgelehnt, weil sie die falsche Farbe der Bluse gewählt hat,
die so ganz und gar nicht zu ihren roten Haaren passt.
Und die Frau mit der transparenten Bluse wird abgelehnt, weil ihr Busen zu klein ist.
Überspitzt formuliert: Es treten objektive Gründe in den Vordergrund, was zu Bewertungen führt, nicht mehr die Handlung x oder y per se.

Differenzfeminismus spricht oft auch von Begehren:
Genau diese Freiheit, die beschrieben wurde, ist Vorraussetzung, sich so zu erfüllen,
seinen Leidenschaften zu folgen, seinem Herz, seinen Sehnsüchten,
dass, zu dem man sich berufen fühlt.
Wird diese Freiheit durch Klischees eingeengt, wird das Begehren unmöglich.
Natürlich bedeutet dies für Frauen etwas mehr als für Männer,
denn Frauen werden ja durch das Patriarchat eingeschränkt.
Sie sollen dienen und nicht begehren.

Der Differenzfeminismus unterstützt hier die Frauen (natürlich auch die Männer),
dass tun zu können, und auch aktiv zu bejahen, und keine Angst zu haben,
dass genau dieses Tun gegen sie verwendet wird, und gesagt wird:
Das oder das ist Sie nun,
weil Sie macht das oder das.

Damit hier die Frau nicht an den Pranger gestellt wird, schlägt der Differenzfeminismus vor,
gerade die Beziehungen unter den Frauen zu stärken, dass die eine Frau sich bei der anderen Frau Schutz sucht,
die schon weiter vorgedrungen ist. Diese auf ihrem Befreiungsweg des Begehrens begleitet,
bis auch diese wieder eine andere Frau an die Hand nehmen kann.

Aber: Ist der Differenzfeminismus zu Ende gedacht, braucht es diese Hilfe gar nicht mehr,
wir hätten ein völlig liberales, für maximale Differenzen wie auch Gleichheit vorbereitetes Gesellschaftssystem,
dass auf alles objektiv reagiert.

Natürlich gibt es dann auch keine Diskriminierung, denn es gibt ja keine Vorurteils-Bewertung, sondern nur Objektivität,
daher keine Gruppendiskriminierungen: >alle Frauen die blond sind...


Bedeutet:
Selbstbestimmung wird legitimiert ohne etwas anderes dafür zu entfernen, zu opfern, zu verbieten.
Dualgeschlechtlichkeit und Heteronormativität, sowie Klischees,
werden nicht per se unterdrückt und bekämpft,
sondern ihre Wirkung im Denken wird entfernt:
Normativität wird neutralisiert, Klischees werden entzaubert und entkräftet.
Nichts bekommt ein Gewicht aus Erwartung, alles spricht aus sich selbst heraus.
Alles darf sein. Differenz als Ganzheit ohne Abspaltungen. Ohne Majoritäten.
Insgesamt eine Erweiterung und Bereicherung.
Schieflagen werden durch die Bereicherung neutralisiert,
nicht durch eindimensionales Bekämpfen derselben.
Das Patriarchat verliert per Definition seine Legitimation,
neutralisiert sich automatisch durch die Differenz,
die Differenz wird zur Norm, was jede Norm aufhebt.
Genitalistischer Rassismus löst sich in Differenz auf,
der Penis ist kein Patriarchats-Symbol mehr.
Patriarchat und Matriarchat sind keine Differenz sondern das Gegenteil:
Gleichschaltung.
Sobald Differenz alles überschwemmt, wird das Patriarchat nicht mehr
lebensfähig bleiben, denn es benötigt Einfluss und Macht.
Differenz lässt keinen einseitigen Einfluss jeglicher Art zu.
Alles was manipulativ auf Differenz wirkt, wird absorbiert,
nicht angenommen, wird illegitim, da es nicht Differenz beinhaltet.
Gleichschaltung wird von Differenz abgestossen.
Gleichschaltung schränkt ein, mach unfrei,
Differenz drängt Richtung Freiheit, ist stabil,
Gleichschaltung, Unfreiheit ist indifferent und instabil,
zerbricht, sobald Restriktionen keine Wirkung mehr haben.
Klischees (Gleiche Deutung für Handlungen) lösen sich in Differenz auf.
Genitalistische Erklärungsmodelle lösen sich in Differenz auf.
Intersexualität zeigt Differenz sichtbar in der morphologischen Ausprägung,
als Zeugnis der Lüge des Genitalismus und bestätigt, dass die Natur Differenz ist.

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche/männliche Attitüden > eher mittig gelagertes Gehirngeschlecht



weitere Artikel, in denen Differenzfeminismus behandelt wird:
Genitalismus verhindert Zersetzung des Patriarchats Teil 1
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =640#p1114
Differenzfeminismus sehr nah am FYG-Erklärungsmodell
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =440#p1141
was meint Antje Schrupp mit Differenzfeminismus
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =451&t=622




Dekonstruktivistischer Feminismus/Postfeminismus

Judith Butler
http://en.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler
http://de.wikipedia.org/wiki/Judith_Butler
ihr sehr einflussreiches Werk "Das Unbehagen der Geschlechter", (Gender Trouble) 1990



Und nein - dieser Absatz ist nicht wie die anderen bisher in Lila geschrieben:
FYG stuft diese Symbiose zwischen Butlers Thesen,
der von einer Feminismus-Strömung herangezogen wird, um etwas in der Gesellschaft zu verändern,
nicht als Feminismus in dem Verständnis ein,
in dem FYG Feminismus versteht.
Kurz: Wenn die Frau erst zerstört werden muss, denn Dekonstruieren heißt in diesem Fall Destruktion, Zerstörung,
dann ist das kein Feminismus, sondern alles andere als das: Gegen die Selbstbestimmung.
Wenn ich mich erst emanzipieren darf, wenn ich mich selbst demontiert habe,
ist das indiskutabel.

Judith Butler`s Theorie erklärt die Vielschichtigkeit der Geschlechter,
die sie mit "Unbehagen der Geschlechter" ausdrückt,
also Unbehagen im Sinne von - ich fühle mich weder noch, sondern irgendwo dazwischen,
durch die kognitive Prägung, die nach der Geburt erfolgt.
Dieses Geschlecht, in der FYG-Verständniswelt das Identitätsgeschlecht
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=138
spielt für sie die zentrale Rolle in ihren Thesen.

Butlers Theorie fehlt aber das Element der Biologie.
Durch das Fehlen dieser Erklärungsebene versucht sie,
Geschlecht nur noch als soziales Konstrukt zum einen,
und das Identitätsgeschlecht zum anderen zu einem Thema zusammenzufassen:
Dieses nennt sie Geschlecht.
Daher ergeben sich für sie durch die Varianz ihrer "Gender" die dann entstehen:
Männer (ihr Gendermodell) kommen nicht nur in Männerkörpern vor,
und Fauen nicht nur in Frauenkörpern.
Hier trifft sich Butlers Ergebnis zwar mit dem FYG-Erklärungsmodell,
sie kommt aber in der Annahme zu diesem Entschluss,
alles was wir Geschlecht nennen, würde kognitiv entstehen können.

Die Genitalien koppelt sie als Teilparameter vom Gesamtbegriff "Geschlecht" ab,
dies ist ebenso beim FYG-Erklärungsmodell der Fall.

Im Prinzip ist Butlers Ergebnis dem des FYG-Erklärungsmodells sehr ähnlich,
mit dem Unterschied, dass Butler das Gehirngeschlecht nicht berücksichtigt
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137

Beim FYG-Erklärungsmodell interagieren Gehirngeschlecht und Identitätsgeschlecht miteinander.
Butler lässt das Identitätsgeschlecht sich isoliert durch die Kognition allein entstehen.
Hier ist die Weichenstellung, in der sich beide Philosophien trennen.

Eine falsch zugewiesene Frau (mit männlichem Genital), die aus Verzweiflung von der Brücke springt, wird bei Butler somit zum Täter ihrer Tat.
Im FYG-Erklärungsmodell zum Opfer ihrer Diskrepanz zwischen Gehirn und Körper.

Der Aspekt der pränatalen Entwicklungsstufe, die hormonellen Prägungen der Gehirnaspekte,
die sich über Wochen hinzieht, ist der wesentliche Ansatz in der Gehirngeschlechterforschung.
Es ist möglich, dass Butler 1990 hier diesen Aspekt noch nicht beleuchten konnte,
vor 25 Jahren gab es noch sehr wenig Studien darüber.

FYG lehnt Butler`s Ansatz in Gänze unter dem Sammelbegriff "Genderismus" ab.

Eine Dekonstruktion des Geschlechtes unter feministischer Motivation ist daher obsolet.

Auch tritt hier für FYG das Problem auf, dass eine Frau, die sich in Harmonie befindet,
z.B. im Gegensatz zu einer Frau, die mit männlichem Genital sozial falsch zugewiesen wurde,
sich, wenn sie feministische Attitüten verfolgt, durch Dekonstruktion ihres "Gender",
von ihrer Harmonie wieder entfernen soll, die sie bereits erreicht hat,
und somit ihre Identität aufgeben um "fraulichen Stereotypen",
die ja kognitiv entstanden sein sollen, durch ihr "aktives Verhalten, ihre Performativität, ihr Denken", wieder zu "resetten".
Dieser Eingriff ist kein Feminismus im Sinne von FYG, sondern eher eine Kapitulation an die Selbstbestimmung.
Es ist die Destruktion der Identität, die unter der Flagge der Dekonstruktion firmiert.

Ein Identitätsgeschlecht, kognitiv erzeugt, dass sich in Harmonie befindet,
und hier ist es egal wieviel Verdrängungen aufgebaut wurden, ist in Harmonie.
Dieser Aspekt ist der wichtigste Parameter für FYG, für die Legitimität eines Geschlechtes.
Im Diskurs des Feminismus im Sinne von FYG, hat dieses Geschlecht Emanzipation zu erfahren,
und sich nicht wieder "zurückzubiegen", und eine "Bringschuld" zu erweisen zu müssen.
Ein Problem besteht für FYG nur, wenn ein Geschlecht nicht in Harmonie ist,
dann ist eine Harmonisierung nötig, dass betrifft aber die Identität, nicht Feminismus-Debatten.

FYG versteht an dieser Stelle nicht, warum man:
1. Gender an den Rand der Biologisierung bringen will
2. Harmonische Geschlechter zurückkonstruieren will, um ein gesellschaftliches Ziel zu erreichen (Feminismus)
3. Warum man Identitäten überhaupt mit Feminismus verschmilzt, im Begriff:
"Dekonstruktiver Feminismus"
Hier werden 2 völlig verschiedene Dinge verheiratet: Gender/Identittät und ein Bestreben, die Gesellschaft
zwischen Mann und Frau zu beeinflussen.
Gender/Identität ist eines - eine in sich ruhende Entität.
Gesellschaft wieder eine völlig davon unabhängige Entität.

Dass Feminismus Frauen und Männer verhandelt, erzwingt nicht,
dass ich anfange, an meiner Identität "zu schrauben".
Hier läuft für FYG-Denkweisen alles schief, was schief laufen kann.

Butler kam auf einige für FYG richtige Erkenntnisse, aber sie benannte dafür andere Ursachen.
Dass es eine Frau mit Penis gibt, ist für FYG und für Butler im Bereich des möglichen.
Aber aus verschiedenen Ansätzen: bei FYG aufgrund des Gehirngeschlechts + Identitätsgeschlechts,
bei Butler aufgrund allein der kognitiven Prägung.
Wie sagt man: Knapp vorbei ist auch daneben.

Bedeutet:
Ist eine Philosopie der Geschlechter, die für eine Feminismus-Strömung gekapert wurde


FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche und männliche Attitüden > eher mittiges Gehirngeschlecht,
das es die Aufgabe der Identität Frau möglichen machen kann,
sehr nahe an Queer, GenderQueer




Individualfeminismus

Wendy McElroy
http://de.wikipedia.org/wiki/Wendy_McElroy
http://en.wikipedia.org/wiki/Wendy_McElroy



Ein Feminismus der Teile des sozialistischen Feminismus,
und des Anarchistischen Feminismus in sich vereint.
Er legitimiert rigide Aktivitäten mit Humanismus und Menschenrechten
(>französische Revolution)
Kapital wird eher toleriert als akzeptiert,
Tendenz zum Sozialismus,
da dass Kapital in Verbindung mit dem Patriarchat zu einem
gemeinsamen Feindbild verschmilzt. (was es auch ist)
(>sozialistischer Feminismus)
Der Humanistische Aspekt liegt hier in der Selbstbestimmung,
der sich z.B. in der Frage zur Pornographie gegen ein Verbot ausspricht.
Auch kollidieren diese humanistischen Ansichten mit rigiden Null-Toleranz-Vorschriften,
in denen die Gefahr formuliert wird,
dass diese Vorschriften als Werkzeug für Denunzierung verwendet werden.


Bedeutet:
Harmoniefähigkeit und Suche nach Harmonie zum einen,
latente Gewaltbereitschaft zum anderen
Menschenrechte und Selbstbestimmung konkurieren mit den (Gewalt)Mitteln,
die für eine Realisierung des Erreichens der Zielvorgabe legitimiert werden

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche und männliche Attitüden > eher mittiges Gehirngeschlecht





Gynozentrischer Feminismus

Wiki:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gynozentrismus
die Negierung von:
http://de.wikipedia.org/wiki/Androzentrismus

Anfang der 70iger DIE Strömung des Feminismus und populär:
Bevor Genderisierungsthemen (Butler, 1990, "Gender-Trouble") diese ablösten.

Daher wurde Feminismus per se lange mit dieser Strömung identifiziert:
Frauen die feministisch waren, galten daher klischeehaft als:
Zickig, aufmüpfig, radikal, undiplomatisch, männerausgrenzend,
es waren "Kämpferinnen für eine gute Sache" > das Patriarchat legitimierte das sowieso immer !
Auch ohne nachhaltige Argumente ausführen zu müssen.
Und auch Mythen wie Matriarchats-Historie wurden bemüht.
Dies war wichtig, da dass Patriarchat ja zu ersetzen sei: Durch Frauen.

Nicht alle Feministinnen fanden das gut,
aber mangels Alternativen zu dieser Zeit, hieß es:
Bist du nicht für das Matriarchat, bist Du für die Männer: Verräterin !
Diese starke Polarisierung hat dem Feminismus sehr viel Zuspruch gekostet.
Einer Frau war es fast unmöglich, wenn sie verheiratet oder in einer Beziehung war,
ihren, evt. auch feministisch begeisterten Mann, mit in den Diskurs einzubringen,
und ihn in diesem Diskurs mitwirken zu lassen.
Und sobald eine Frau etwas "liberaler" eingestellt war, kam es zur Abspaltung.

Beim Gynozentrismus macht sich der genitale Aspekt stark bemerkbar:
Die rigide Trennung über das Genital war omnipräsent,
mangels Genderdiskurse zu diesem Zeitpunkt.
Sicher, genitalunabhängiges Denken war in den 70igern noch weiter entfernt,
als zu behaupten, es hätte ein Matriarchat mit Amazonen gegeben.
Unabhängig ob es eines gab oder nicht:
Wer es nicht glaubte, galt as verdächtig.

Der Gynozentrismus illustriert Antje Schrupp`s Formel:
"Das Gegenteil ist auch falsch"
Feministinnen die heute in diesem Gewässer unterwegs sind,
werden eher nicht mehr ernst genommen.
Dies allein schon durch den Genderismus,
der alles gekapert hat, was "zu kompliziert" zu verstehen wäre.
Ob man den Genderismus mag oder nicht,
ab und an hat er auch Vorteile.
In diesem Fall ist es ein Vorteil,
denn ein Matriarchat, ist nichts anderes als ein Patriarchat:
Genitalfaschismus - um es etwas härter auszudrücken an dieser Stelle.

Bedeutet:
Selbstbestimmung wird verwechselt mit Machtausübung
Wer zu "harmonisch" mit der Männerwelt politisch kuschelt,
gehört nicht mehr "dazu".
Harmonie mit der Männerwelt, auch der nichtpatriarchischen,
ist nur im intellektuellen Lager möglich (z.B. Partei: die Grünen),
auf dem "Dorf", wo man nicht diskutiert, sondern handelt,
konnte ein Mann hier mit diesen Feministinnen nicht sehr viel anfangen,
auch eine Frau konnte mit Diplomatie nichts ausrichten,
die einen eher menschenrechtlichen Duft aller versprühen wollte,
auch der liberalen Frauen und der (feministischen) Männer.
Die Einschätzung des Gehirngeschlechts gilt also für die Feministinnen,
die die Masse bildeten, ausserhalb der Intelllektuellen Szene,
und die rigide liberale Frauen (wie auch Männer) ausgrenzten.

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
männliche Attitüden > sehr männliches Gehirngeschlecht





Queer Feminismus


Queerfeminismus ist für die FYG Verständniswelt genausowenig zu akzeptieren,
wie der Genderismus in der LGBT-Community,
der keine Gehirngeschlechter zu berücksichtigen vermag.

Querfeminismus ist in der Gegenwart (Februar 2015) aber der allgemeine Konsens,
was Feminismus sein soll.
Er ist genauso dominant wie in den 70iger und 80iger Jahren der Gynozentrische Feminismus,
bevor dieser von Gender-Theorien ala John Money und Judith Butler abgelöst wurde.

Gut spiegelt sich das z.B. in der Grünen Jugend wieder:
http://www.gruene-jugend.de/themen/queer

Der Kapitalfehler dieser Strömung ist kurz formuliert:
Eine Strömung, die die Norm der Zweigeschlechtlichkeit bekämpfen, weil sie die darüber hinausgehenden Identitäten anerkennen will, macht den Fehler,
etwas was ebenfalls Gültigkeit hat, zerstören zu wollen,
um etwas anderes zu etablieren.
In der FYG-Verständniswelt geht es um eine Erweiterung der Dualgeschlechtlichkeit,
nicht darum, diese zu ersetzen.
Ein Gehirngeschlecht mit sehr weiblichen Aspekten und eines mit sehr männlichen,
bildet quasi diese Dualgeschlechtlichkeit auch innerhalb der FYG-Verständniswelt ab.
Die Welt der Queerfeminist_innnen wird dann erklärbar durch mehr mittig positionierte
Gehirngeschlechter.
Also die Bereitschaft, beides zu akzeptieren ist immens wichtig.
Dies ist bei Queer leider nicht gegeben, auch LGBT hat diese Tendenzen,
alles was heute Normativ ist, als negativ darzustellen.
Das, was normativ ist, ist ja kein Problem per se, sondern nur der Sachverhalt,
dass es als Norm stilisiert wird.

FYG würde diesen Queerfeminismus Genderisierungsfeminismus nennen.
Er spiegelt sich in Judith Butlers Ansichten "Gender Trouble",
wenn man aus diesen Ansichten nur einen Teilaspekt herausnimmt:
Den Gender-Anteil, ohne den Dekonstruktiven Anteil.
Butler dekonstruiert das Geschlecht zurück, entfernt theoretisch die Kognition,
und erhält somit eine Art Neutrum.
(>Kritik an Butler > ein Neutrum braucht keinen Feminismus)

Queer dekonstruiert nichts, sondern "läßt zu".
Jeder wie er mag, bei gleichzeitiger Bekämpfung der Norm,
die vorher "jeder wie er mag" verhinderte.
Das bedeutet im politischen Diskurs den Vorteil,
dass feministische Männer "mit dabei sein dürfen".
Der Nachteil:
Es gibt keinen Definitionsunterbau für "Geschlecht".
"Geschlecht" wird zum Wunschaspekt:
Welche Schokolade esse ich denn heute mal wieder ?

Der biologische Anteil wird nicht verhandelt.
(>Gehirngeschlecht)
http://www.freeyourgender.de/forum/viewforum.php?f=137

Differenzen, im Differenzfeminismus als Vorteil erkannt,
werden der Normativität verdächtigt,
wenn sie unterstrichen werden.
Performativität wird sofort als Klischee geoutet,
und muss deshalb bekämpft werden,
da es ja Normativität legitimieren könnte.

Der Antimagnetismus gegenüber Normativität läßt diese das Empfinden aufkommen,
dass diese regelrecht angegriffen wird.
Genau an dieser Schnittstelle setzt dann auch der Gegenangriff
des Konservativismus an:
Gender-Diskurse werden als Angriff stilisiert, als Demontage dessen,
was da ist. Was allgemeiner Konsens ist: Das Duale Geschlechterbild. Der Heteronormativismus.
Ein gutes Beispiel eines Schlagabtausches zwischen diesen beiden Diskurswelten in der Gegenwart
(Frühjahr 2014) liefert dieses Interview zwischen
Ken Jebsen und Jürgen Elsässer
(Anm. FYG.: Ken mimt hier nach Meinung von FYG nur provisorisch den Gegenpart)
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=502#p810

Bedeutet:
Selbstbestimmung wird legitimiert um etwas anderes zu entfernen,
ohne Begründung und Argumente.
Einziges Argument: Wir wollen keine Norm.
Es wird nichts bestehendes erweitert, sondern ersetzt.
Es entsteht dadurch mit dem aktuellen StatusQuo eine Disharmonie,
in der Hoffnung, wenn die Gegenwehr nachlässt, eine Harmonisierung zu erreichen.

Die Queer-Attitüde in der Gesamtbetrachtung muss daher auf konservative
Teilnehmer_innen des Diskurses bedrohlich wirken.
Queer liefert dadurch dem Konservativsmus eine große Angriffsfläche,
diese in Kauf zu nehmen, zeigt eine hohe Kampfbereitschaft.
Verluste werden also in Kauf genommen, für eigene Ziele.
(>Verluste bei den anderen, der "Normwelt")
(>Argument Birgit Kelle: Hetero wird zum Schimpfwort)
Diplomatisches, sensitives, taktisches Vorgehen,
sieht anders aus.
Oft werden Menschen nicht dort abgeholt im Verständnis,
wo sie stehen, sondern mit Pseudophilosphien überrollt.

Eine Abwehrhaltung der Menschen im alten Paradigma,
wie in den Demonstrationen gegen den Bildungsplan in Stuttgart zu sehen waren,
ist hier zu erwarten.

Veränderungen werden mit der Keule gesucht.

Manchmal kann man dies auch verstehen,
wenn man extremkonservative Strömungen wie Evangelikale,
religiösen Fundamentalismus, rechtslastige Politik vergleicht.
Doch ein Diskurs muss sich am breiten Konsens orientieren,
und dieser lag bereits schon in einem sehr liberalen Feld.
Dieser Konsens hat nun die Tendenz, sich den rechten konservativen
Positionen anzunähern, da er regelrecht verschreckt wird,
und bei Populist_innen wie Birgit Kelle, Frauke Petry und Eva Herman
Schutz sucht. Sich in diese Richtung verlagert, und dadurch
es immer schwerer wird, gegen eine sich gebildete Abwehrfront zu kommen.
(>Genderwahn >PegidaDemos)

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche/männliche Attitüden > eher mittig gelagertes Gehirngeschlecht





Spiritueller Feminismus

Starhawk - Miriam Simos
http://de.wikipedia.org/wiki/Starhawk
http://en.wikipedia.org/wiki/Starhawk

Luisa Francia
http://de.wikipedia.org/wiki/Luisa_Francia

Für FreeYourGender ist unstrittig:
Spiritualität, Empathie, Sensibilität, Sinnlichkeit,
auch Leidenschaften, nicht zu verwechseln mit Trieb,
sind Gefühle die weibliche Gehirne hervorbringen.
Je mehr Testosteron im System ist,
desto mehr Libido, Triebhaftigkeit und Eindimensionalität entsteht.
Je meht Testo > je ausgeprägter der Tunnelblick auf bestimmte Ziele:
Sexuelle primär.
Gelingt es nicht diese Energie umzulenken, aufdie künstlerische Ebene,
haben wir Männer (> besser: männliche Gehirne) die sehr "geradeaus" agieren
- unromantisch nennen sie die Frauen dann.

Wenn eine Frau ihren Feminismus über die Spiritualität lebt,
grenzt sie sich über eine Eigenschaft ab, die eine Frau spezifiziert,
genauso wie es eine weibliche Brust tut, oder eine Vagina.
Spiritualität ist die Versinnbildlichung von Weiblichkeit.
In ihr steckt auch das Leid, zum Unverstandensein verdammt zu sein,
keine Chance: Der Graben zum männlichen Gehirn ist unüberwindbar.
Die einzige Chance: Allianzen mit Frauen > der Hexentanz um das Feuer
> die Feier der mentalen Umarmung des weiblichen Geistes
> Autarkie >Matriarchat sind hier nicht fern,
drücken sie doch die Sehnsucht aus, nur mit Menschen umgeben sein zu wollen,
die die gleiche mentale spirituelle Tiefe besitzen.

Diese Zeilen mögen hart klingen für die Männer,
aber vielleicht ist es ein Trost, dass FYG nicht über Genitalien abgrenzt:
Natürlich gibt es "Männer" die genauso sprituell sind,
wenn sie denn ein weibliches oder sehr weibliches Gehirn haben.

Nur: Spirituelle Frauen, wie auch ähnlich gynozentrische Frauen,
akzeptieren eher Männer nicht in ihren Reihen,
da haben wir fast schon Genitalrassismus.
Zu stark sind die Rituale auf Weiblichkeit fixiert,
als dass eine Vagina ersetzt werden könnte, durch einen Penis,
oder zumindest unwichtig sein könnte: Nein - die Yoni gehört zum Kult.
Alles was weibliche ist, auch das körperliche wird maximal in diese Mystik miteinbezogen.

Männer bleiben hier Zuschauer, was diesen Feminismus schwierig werden lässt,
da er natürlich dann auch Frauen "verarbeiten" muss in seinen Reihen,
die männliche Gehirne haben.
Hier entstehen dann Grabenkämpfe, die diese Abgrenzung über das weibliche Genital
selbst hervorbringt, wäre hier eine Differenzierung außerhalb des Körpers möglich,
könnten auch feministische Männer von weiblicher Spiritualität mehr profitieren.
Aber man stelle sich das Kischee vor: Ein Mann in Hexenoutfit vor einer Glaskugel:
Das ist eine Karikatur.
Und genau in dem Maße, wie diese Vorstellung eine Karikatur wird,
in dem Maße sehen wir den Grad der genitalen Abgrenzung.
Durchbrochen werden Schamaninnen-Privilegien in manchen Kulturen durch
Hermaphroditen und Transfrauen, aber dies ist nur vereinzelt möglich.
In der Regel werden hier die Frauen mit Yoni eine Einheit bilden,
und ihre Terrain verteidigen wollen.

Bedeutet:
Sehr nah am Gynozentrischen Feminismus wie auch am Individuellen Feminismus.
Spiritualität hebt eine weibliche Eigenschaft, die Spiritualität, zur Ideologie empor,
stellt sie über die Männer, nicht Männern an die Seite.
Spiritueller Feminismus hat daher eine abgrenzende Wirkung, spaltet.
Er macht überdeutlich, dass ein weiblicher Raum besteht,
in der Männer keinen Zutritt haben und haben können.
Hier zeigen sich die Nachteile, die der Differenzfeminismus aufhebt.
Im Differenzfeminismus würde die Spiritualität einen positiven Effekt
auf Frauen wie Männer haben, auf die Gemeinschaft.
Spiritueller Feminismus und weibliche Rituale wirken nicht gemeinschaftlich,
sondern elitär. Nur eine bestimmte Gruppe darf Anteil daran nehmen.
Wird eingeweiht. Wird die Teilhabe in diesem Kreis ermöglicht.
Teilhabe wird weiblich ritualisiert.
Spiritueller Feminismus wird auch von Frauen als Bewältigungsstrategie,
als mentaler Fluchtraum benutzt, die mit dem Patriarchat nicht mehr zurechtkommen.
Man kann den Spirituellen Feminismus daher auch in der Wirkung
der Gruppendynamik und Gesellschaftsdynamik sehen wie eine
Sekte oder Religion - eine Gruppe, die sich auf etwas einschwört.
Die Spiritualität per se ist hier nicht in negativer Kritik,
sondern die Wirkung als "spiritueller Feminismus" in der Gesamtansicht für die Problematik,
für das Ziel, dass Frauen und Männer harmonisch zusammenleben,
und Gewinn aus ihrer Differenz ziehen.
Frauen ziehen sich im spirituellen Feminismus in die Mystik zurück,
und entziehen sich damit dem Zugriff der Männerwelt.
Daher ist dieser Feminismus eine Flucht, kein Ziel für Zusammenschluß.
Für ein sehr weibliches Gehirngeschlecht fehlt
hier die Fähigkeit zur Diplomatie, zur Symbiose und zur Verschmelzung
mit der Männerwelt, die Diskursbereitschaft mit dem Problem.
Diese Inselbildung verhindert die Bewertung als sehr weibliches Gehirngeschlecht,
obwohl Spiritualität eine sehr weibliche Eigenschaft ist,
wird sie in dieser Funktion als Mittel zur Abspaltung und Abgrenzung aber zweckentfremdet.

FYG Einschätzung des Gehirngeschlechts, dass diese Feminismus-Strömung favorisiert:
weibliche Attitüden > eher weibliches Gehirngeschlecht





Psychoanalytisch orientierter Feminismus
(!verzerrende Darstellung auf der deutschsprachigen Wiki-Page)

Kate Millet
http://de.wikipedia.org/wiki/Kate_Millett
http://en.wikipedia.org/wiki/Kate_Millett


Juliet Mitchell
http://de.wikipedia.org/wiki/Juliet_Mitchell
http://en.wikipedia.org/wiki/Juliet_Mitchell

Diese Rubrik im deutschen Wikipedia Eintrag "Feminismus"
http://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus
ist ein irreführender Eintrag.
Es handelt sich hier für FYG nicht um eine Feminismusströmung,
die psychoanalytische Wurzeln hat,
wie die Überschrift vermuten lässt,
sondern vielmehr um einen Feminismus,
der sich von der männlichen Fremdbestimmung durch
die Psychoanalyse befreit.
Es wird die Psychoanalyse als ein Werkzeug des Patriarchat geoutet.

Kate Millet hob die Privatsphäre, und vor allem die einhergehende
Unterdrückung der Frauen in ihrer zu spielenden Rolle in der Gesellschaft
und Familie in den politischen Diskurs.
Sie ist daher im Bereich sozialistischer Feminismus anzusiedeln.
Ihre Arbeiten hatten aber wie bei Juliet Mitchell zum Gegenstand,
die männliche Dominanz der Psychoanalyse (z.B. durch Freud) zu kritisieren,
die die Psychoanalyse als Philosophie benutzt,um Frauen zu unterdrücken.

Diese Rubrik in Wikipedia kann fast schon als reaktionär bezeichnet werden.
Kate Millet wurde auch mehrmals Opfer von Zwangspathologisierung.
Man könnte meinen, die Autoren in Wikipedia, die diese Rubrik schufen,
lehnen sich an diese Meinung an, sie wäre verrückt.
Auf der englischen Feminismus-Wiki-Page sehen wir eine völlig andere Struktur:
http://en.wikipedia.org/wiki/Feminism
FYG hat hier die Bestätigung, warum es bei diesen sensitiv-politischen Themen wichtig ist,
auch Wiki-Seiten außerhalb des deutschsprachigen Raums zu vergleichen.
Deßhalb wurden auch jeweils immer die englische Wiki-Page bei Namensnennungen mitverlinkt.



Staatsfeminismus

keine feministische Strömung, vielmehr die Versuche der Politik.
die Rechte der Frauen über Gleichheitspolitik und entsprechende Gesetze zu erreichen:

Süddeutsche, 30. Januar 2015
Schwesig will Kulturwandel mit Frauenquote - Union fordert Korrektur"
Quelle: http://bit.ly/1CZcKr3

ZEIT ONLINE, 25. November 2014
das Patriarchat im Vorfeld dazu: "Kauder nennt Schwesig weinerlich"
Quelle: http://bit.ly/1Ff65v3

Frauenquote: Pressekonferenz mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig
& Bundesjustizminister Heiko Maas am 11. Dezember 2014





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Verhältnismässigkeiten der Feminismusströmungen

Beitrag von Freeyourgender » 03 Mär 2015, 22:44

Verhältnismässigkeiten der Feminismusströmungen untereinander

Die FYG Analyse der Feminismusströmungen hat zu der Erkenntnis geführt,
dass diese Strömungen Teilmodule bilden,
die in der Gesamtbetrachtung sich nicht ausschließen,
sondern sich nur darin unterscheiden,
dass der Blickwinkel der Betrachtung verschieden ist.

Wir haben als Ziel im Feminismus,
dass die Gruppe der Männer, die sich genitalistisch per Vorhandensein eines Penis,
zu einer Gruppe über die Gruppe erhebt, die eine Vagina haben,
ihre Macht nicht weiter ausüben.
Frauen nicht weiter unterdrücken.


Die Strömungen ändern sich lediglich durch
die Beleuchtung bestimmter Teilbereiche,
bzw. durch ihre Art und Weise der Durchsetzung der Ziele.

Eine Strömung, der Differenzfeminismus, bietet als einzige Strömung
eine Philosophie an, die Abspaltung und Abgrenzung nicht zum Gegenstand hat,
sondern eine Verschmelzung über die Differenz als Vorteil sieht.

Allen Strömungsmodulen fehlt die Differenzierung über das Gehirngeschlecht,
die Vorrausetzung Frauen und Männer jenseits der Genitalien zu differenzieren.
Ohne diese Differenzierung qualifiziert der Feminismus Gruppen über die Genitalien,
was fehlschlagen muss, da wir Emotion und Morphologie gleichsetzen müßten.
Da Menschen aber nicht mit Penis und Vagina denken, liegt hier ein Fehler vor.
Frauen und Männer müssen über die Gehirngeschlechter, die nicht binär sind,
unterschieden werden.
Dieser Ansatz ist nicht trivial - diese Webseite beschäftigt sich ausschließlich damit.
Der Feminismus muss also "entgenitalisiert" werden.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =495&t=638

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