sexuelle Motivation für gaOP... ?

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JasminRheinhessen
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sexuelle Motivation für gaOP... ?

Beitrag von JasminRheinhessen » 21 Dez 2014, 12:53

Um sich der Frage, inwieweit eine sexuelle Motivation für eine gaOP vorliegt,
und wenn ja, in welche Richtung diese geht, bzw. wie diese genau aussieht,
annähern zu können,
müßte Sex und Geschlechtsidentität getrennt werden.

Dies ist Unsinn.

Denn die Geschechtsidentität hat eine sexuelle Identität zur Folge.

Es handelt sich hier also nicht um 2 nebeneinander unabhängige Faktoren.

Die Aussage:

Du machst das nur weil Dich die Kleidung erregt, Du bist ein Fetischmann !,
schlägt in die gleiche Kerbe,
wie zu versuchen zu unterstellen,
eine IF würde sich nur aus "sexuellen Gründen" operieren lassen.

Diese Thematik fällt unter Fremdbestimmung,
weil unterstellt wird, es würde sich in beiden Fällen um einen Mann handeln.

Sex wird in unserer Gesellschaft gerne mißbraucht,
wenn es darum geht, etwas ins negative Licht zu stellen,
oder Abgrenzungen künstlich zu erzeugen,
dann spielen fadenscheinige Meßwerte wie Moral plötzlich eine grosse Rolle.

Gut zu sehen am Beispiel der Wertung der Prostitution in unserer Gesellschaft.
Aber nicht nur das, sondern bereits bestimmte sexuelle Vorlieben werden bereits
einer "Wertung" unterzogen.
"Normaler Blümchensex" ist gut, sexuelle Spielarten, die unter Fetisch kategorisiert werden, sind pervers.(=böse).

Somit kann man wunderbar eine Fetischmann skizzieren, der böse ist,
weil er pervers ist.
Er hat sich somit einem Tatbestand schuldig gemacht: Er erfüllt nicht die moralischen Anforderungen.

Somit dürfen IF und IM, die sich von der Behauptung freimachen wollen,
das sie ihre gaOP nicht aus sexuellen Gründen durchgeführt haben,
nicht in engen Miniröcken, Leder oder Latexkleidung zeigen,
das würde sofort die Fremdbestimmung "Fetischmann" zur Folge haben.

Sex dient hier also als Abgrenzungsinstrument, wer eine "richtige" Frau ist,
eine "wahre" Frau.
Bei der Prostitution: Wer eine schlechte oder "gute" Frau ist.

In Folge müssen "richtige" Frauen dann Kleidung tragen, die diesen Verdacht ausschließen.
Jeanshose, oder die Hausfrau der fünfziger Jahre: in karierter Kittelschürze.
Etwas Polemik darf erlaubt sein an dieser Stelle, um herauszustellen,
wie unsinnig das zweifelsohne ist.

Eine Spaltung von Sex und Geschlechtsidentitäten wird also nur aus einem Grunde vorgenommen:
Diese Spaltung dient der Abgrenzung, um andere als Männer zu bezeichnen,
sie in ihrem falsch zugewiesenen Geschlecht belassen zu können.

Wie, auf welche Art und Weise, jemand seine Sexualität auslebt, ist immer individuell,
er ist desshalb in Folge "keine Frau" oder "kein Mann".



Indizes:
Fremdbestimmung - FYG0019
geschlechtsangleichende Operation gaOP - FYG0009

Bild

"Sweet Dreams"
John William Godward
1901



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