nongaOP-IF <> gaOP-IF - Asymmetrische Relation der Akzeptanz

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JasminRheinhessen
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nongaOP-IF <> gaOP-IF - Asymmetrische Relation der Akzeptanz

Beitrag von JasminRheinhessen » 22 Jan 2015, 02:16

IF = Identitätsfrau

Das Akzeptanzverhältnis zwischen nongaOP-IF und gaOP-IF ist asymmetrisch.

Symmetrisch wäre die Relation der beiden, wenn beide
Wahrnehmungswelten sich gegenseitig ausschließen würden.

Dies ist aber nicht der Fall, das ist ein wesentlicher Punkt den es hier zu beachten gilt.

nongaOP-IF <> gaOP-IF - Asymmetrische Relation der Akzeptanz

Auch sind die beiden Intentionen, die hier um Akzeptanz kämpfen verschieden.

Als erstes gilt es festzuhalten:

Die Wahrnehmungswelt der gaOP-IF kann die Wahrnehmungswelt der nongaOP-IF nicht mit einschließen,
ohne ihre Wahrnehmungwelt aufgeben zu müssen.

Heißt:
Eine gaOP-IF kann den Penis einer nongaOP-IF nur als Penis sehen,
da sie selbst ihren Penis nur als Penis sehen kann.

Erst wenn ihr eigener Penis (der Penis der gaOP-IF) nach einer gaOP nicht mehr als Penis zu erkennen ist,
und an seiner Stelle durch die OP eine Neovagina entstanden ist, kann sie sich als Frau akzeptieren.

Das bedeutet, dass eine gaOP-IF keine Möglichkeit hat, eine nongaOP-IF als Frau zu akzeptieren,
ohne ihre Wahrnehmungswelt, ihre Bewältiungsstrategie gleichzeitig aufgeben zu müssen, was nicht möglich ist.

Die Wahrnehmungswelt der nongaOP-IF wiederum, kann aber die Wahrnehmungswelt der gaOP-IF verstehen,
denn wenn eine nongaOP-IF ihren Penis als grossen Kitzler imaginisiert (harmonisiert),
kann sie auch eine Neovagina als Vagina imaginisieren,
sie hat aber für sich die einfachere Variante gewählt, die Variante ohne OP,
was nicht heißen würde, dass sie, wenn sie es müßte, nicht auch die OP als Bewältigungsstrategie wählen könnte.

Eine nongaOP-IF hat hier eine größere Toleranzbreite für ihre Imaginisierung,
sie hat hier mehr Möglichkeiten in ihrer Vielfalt, ihren Körper "umzudeuten".

Daher ist es für sie auch kein Problem eine gaOP-IF in Gänze zu verstehen,
und ihr Handeln nachzuvollziehen.

Und dass, ohne ihre eigene Wahrnehmungswelt aufgeben zu müssen.

Dass geht im Umkehrschluss nicht durch eine gaOP-IF für eine nongaOP-IF.

> Asymmetrische Relation in der Akzeptanz

Die nongaOP-IF kämpft also im Diskurs um die Akzeptanz durch die gaOP-IF,
da die gaOP-IF der nongaOP-IF diese nicht schenken kann,
diesen Kampf sollte sie nicht führen, da die gaOP-IF, dies nicht leisten kann,
ohne ihre Identität zu verlieren.

Denn die gaOP-IF kämpft nicht nur für Akzeptanz von der nongaOP-IF,
sondern gleichzeitig um die Rettung ihrer Identität,
der sie mit ihrer Bewältigungsstrategie, der gaOP, Rechnung getragen hat.
Diese Strategie würde sofort zunichte gemacht,
wenn die nongaOP-IF versucht, ihre eigene Bewältigungsstrategie,
den Penis umzudeuten,
auf die Welt der gaOP-IF zu übertragen versuchen würde.
> die gaOP-IF kann keinen Penis als etwas anderes akzeptieren als einen Penis


Zusammenfassend:

Die gaOP-IF verliert durch Akzeptanz einer nongaOP-IF ihre eigene Identität.
Die nongaOP-IF verliert durch Akzeptanz einer gaOP-IF NICHT ihre eigene Identität.

Die gaOP-IF kann eine nongaOP-IF NICHT in ihre Verständniswelt integrieren.
Die nongaOP-IF kann eine gaOP-IF in ihre Verständniswelt integrieren.

Bleibt als Ergebnis:

Wenn eine nongaOP-IF den Vorteil nutzt,
eine gaOP-IF in ihre Verständniswelt zu integrieren (einseitig)
muss sie auf die Akzeptanz der gaOP-IF verzichten. (was sie im Gegensatz zur gaOP-IF kann)



Indizes:
Abgrenzungsdiskriminierung der gaOP-IF von nongaOP-IF - FYG0018



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