Jasmin`s Selbstfindungs-Kurs Teil 2

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JasminRheinhessen
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Jasmin`s Selbstfindungs-Kurs Teil 2

Beitrag von JasminRheinhessen » 14 Jan 2015, 20:56

Es ist nicht festzustellen, von Betrachter_innen,
ob eine Frau eine Frau oder ein Mann bezüglich
der Geschlechtsidentität ist.

Es gibt aber in Bezug auf die Selbstfindung Bestätigungen,
einer erlebten weiblichen Geschlechtsidentität für jeden selbst.

Eine dieser Bestätigungen liegt in einem Bereich,
der mit Mutterschaftsgefühlen zu tun hat.

Frauen, die Kinder geboren haben,
erleben während ihrer Mutterschaft (nicht Schwangerschaft)
eine unvergleichliche Änderung zu ihrem Leben,
bevor sie ihr Kind oder ihre Kinder betreut haben.

Diese extreme Änderung im Gefühlsleben,
spaltet sogar die Frauen unter sich:

In Mütter und Nichtmütter.

Nicht selten werden hier sogar starke Differenzen in Moral,
Sitte, Wertemuster, Ziele, Lebensmodelle und
auch Verantwortung in der Gesellschaft deutlich.

Eine Mutter ändert hier ihre Prämissen, die sie vorher hatte.
Diese Änderungen werden über Gefühle entwickelt.
Sehr starke Gefühle.

Eine Frau mit weiblicher Geschlechtsidentität hat genau diese Gefühle.

Es gibt Mütter, die ihre Kindererziehung auf völlig andere Werte
herunterbrechen, die man "männlich" nennen könnte.

Es könnten hier Butches sein,
die ein völlig anderes Erlebnis haben, während der Mutterschaft.

Als wie eine CIS-Hetera, Femme oder Lesbenmutter,
die von sich sagen, das sie Frauen sind.

Butch ist hier als eigene Identität zu sehen,
in der non-binären Geschlechterwelt,
was von vielen Butches bestätigt wird.

Eine Butch, die sich mit einer CIS-Frau,
die sich als Frau sieht,
über ihre Mutterschaft austauscht,
wird hier völlig andere Gefühls-Gesichtspunkte proklamieren.

Diese könnte man jetzt nicht Vatergefühle nennen,
weil sie keine binäre Geschlechtsidentität hat,
aber sie weichen stark von den Muttergefühlen einer Frau ab.

Dies soll keine Wertung der einzelnen Gefühle sein,
in besser oder schlechter,
aber sie geben Antworten auf die eigene Geschlechtsidentität,
und bestätigen Dich selbst,
ob Du Muttergefühle hast,
die Deiner lesbischen Partnerin,
die sich auch als Frau beschreibt,
enstprechen,
oder nicht.


Dieses Mutterliebe-Erleben,
passiert ohne das wir dies steuern können,
sie reflektieren somit direkt unsere weibliche Geschlechtsidentität,
wir nehmen wahr, was passiert.

Wir können differenzieren als Transfrau,
oder besser falsch zugewiesene Frau,
ob wir uns zu einer CIS-Hetera, Femme, oder Lesbe
während unserer Mutterschaft zuordnen,
die von sich selbst sagen, sie sind Frauen,
oder eher zu einer Butch-Mutter, oder einer Transmann-Mutter,
besser falsch zugewiesenen Mann.

Da wir unsere weibliche Identität in Form der
Muttergefühle als falsch zugewiesene Frau
noch intensiver wahrnehmen werden,
weil wir hier noch sensitiver reagieren,
als es z.B. bei einer CIS-Frau oder Lesbe wäre,
weil es eben für uns etwas Besonderes ist,
wenn wir unsere Geschlechtsidentität durch diese Gefühle bestätigt wissen,
als Lesbe mit männlichem Genital,
diese Muttergefühle haben zu dürfen,
können wir sicher sein:

Wenn wir die Muttergefühle einer Frau für unsere Kinder haben,
die von einer Frau ebenfalls so berichtet werden,
von einer Frau, die von sich selbst sagt, sie ist eine Frau,
sind wir Frauen.

Sind wir Lesben.

Egal ob gezeugt oder empfangen.

Und es ist unstrittig, dass eine Transfrau, die keine Mutter ist,
hier nichts dazu sagen können wird,
weil sie diese Gefühle nicht erleben konnte.

Jede Transfrau,
die Kinder hat,
und damit ihre lesbische Identität lebt,
wird mir dies bestätigen können.



2012 Nena, zu diesem Zeitpunkt 51 J. ,
mit ihren beiden 21 jährigen Zwillingen:
Sohn Saskias 21 J. (mit Mütze ohne Gitarre 0:44)
Tochter Larissa 21 J. (blond, 1:11)




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