Herbst 2014 - "Coming In" von Marco Kreuzpaintner

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JasminRheinhessen
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Herbst 2014 - "Coming In" von Marco Kreuzpaintner

Beitrag von JasminRheinhessen » 21 Okt 2014, 19:56

Kinostart: 23.10.2014


Queer war sichtlich nichit sehr begeistert, von diesem "Portrait" über Schwule
http://www.queer.de/detail.php?article_id=22522

Marco Marco Marco...

auf Deiner Wiki-Seite
http://de.wikipedia.org/wiki/Marco_Kreuzpaintner
lese ich:

Zitat Anfang

2009 gründete Regisseur Marco Kreuzpaintner in Berlin die Produktionsfirma Summerstorm Entertainment. Beteiligt sind auch die Produzenten Gabriela Bacher und Fabian Wolfart. Als erstes Projekt der Firma drehte Kreuzpaintner 2013 in Berlin die Komödie Coming In mit Kostja Ullmann und Aylin Tezel. Sie soll im Oktober 2014 in die Kinos kommen.

Ein weiteres geplantes Projekt von Summerstorm Entertainment ist die romantische Komödie One Way Ticket (vorheriger Arbeitstitel: Her Name Was Lola), die in englischer Sprache in London und Rio de Janeiro gedreht werden soll.

Zitat Ende


Der geplante Film "One Way Ticket"
wird also das "TRANS"-Thema
"abhandeln"

oder nur quotengerecht verwursten ?


hmmm - Denkpause


Genderpolitisch sind diese Art Filme natürlich reaktionär - denn sie bagatellisieren die Schwierigkeitsgrade, die Menschen, die nicht heteronormativ leben und sind,
nehmen müssen.

Genau wie Travestie-Slapstick Einlagen in Filmen nicht zur Aufklärung beitragen können,
dürfte der Film "Coming in"
nichts beitragen, das Thema "Schwul"
in irgendeiner Form verstehen zu können.

Die Frage die ich an Marco stelle ist:

Möchtest Du das Thema transportieren ?
In einer Komödie könnte man das gut realisieren,
bietet doch gerade eine Komödie genügend Spielraum für Gesellschaftskritik
(Loriot hat uns gezeig wie es geht)

Leider verspielst Du diese Möglichkeit

Ich frage mich nur, machst DU das mit Absicht ?

Wenn ja hast Du ich für ein Lekerli an Akzeptanz dem Konservatismus verkauft

Ob es Quoten bringt ?
Ein Thema das so eine Breite bietet,
an Komplexität,
so flach darzustellen...

könnte für spätere Jahre evt. auf Dich zurückkommen, wenn es dann heißt, das diese Filme nicht "sehr anspruchsvoll" und intellektuell waren

In einer Komödie kannst Du mehrschichtig arbeiten:
die erste Ebene für die Dummen...
die 2. Ebene für die, die hinterfragen,
mit Botschaften "zwischen den Zeilen"
und durch entsprechende Inszenierungen und Bidlersprache kannst Du eine intellektuelle Tiefe schaffen,
damit Du auch dramatische Themen innerhalb der "Pointe" einbringst

das geht wunderbar, wenn man dies möchte,

und dann wird ein Film zu einem Kunstwerk

dieser Film hat den Anspruch einer Soap
ala Al Bundy - ein geistiger Tiefflieger
zwischen Chips und Cola
anspruchslos

Soll Deine Zielgruppe eine Zielgruppe sein die kein Hirn haben muß ?

Soll es in ein paar Jahren heißen ?

Warst du schon im neuen Kreuzpaintner Film ?

Antwort:
"Ach der, die Filme sind doch öde."
Ohne Tiefgang.

und hier derTrailer... es soll ja auch genderpolitische Masochisten geben - bitteschön:




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