Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren - BISS -

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Freeyourgender
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Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren - BISS -

Beitrag von Freeyourgender » 20 Nov 2016, 12:58

Organisationen, in denen Intersektionalität
[url]https://de.wikipedia.org/wiki/Inte ... lit%C3%A4t[/url]
zum Ausduck kommt, sind selten, aber wichtig,
in diesem Fall werden hier Alter und Homosexualität als schützenswerte Parameter benannt:

Gegründet am 1. Juli 2015, ist die BISS noch eine sehr junge Organisation.

Webseite:
http://www.schwuleundalter.de

Facebook:
http://www.facebook.com/schwuleundalter

Sigmar Fischer, zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels im November 2016 Vorstandsmitglied des BISS,
schreib im November über Rainer Plein diesen lesenswerten Artikel auf queer.de:
http://www.queer.de/detail.php?article_id=27600

Sigmar, ein Aktivist der ersten Stunde, hat schon in den 70iger Jahren für die Gleichstellung,
Anerkennung und somit gegen Ausgrenzung, Separierung und Stigmatisierung von Schwulen gekämpft.

Heute im Seniorenalter sind diese Menschen nicht nur wertvolle Zeitzeugen einer Epoche in Deutschland,
in denen der §175 noch uneingeschränkt zur Anwendung kam,
sondern sie verfügen über den aus heutiger Sicht wichtigen Blick in die Vergangenheit,
und nur sie können dadurch abschätzen, wie wichtig es war zu kämpfen.
Sie können allen Aktivist_innen Motivation und Idol sein, nicht aufzugeben,
wie Raine Plein, der für sich entschieden hat, aus dem Leben zu gehen.
Sicher, es mögen auch persönliche Gründe mitgespielt haben, aber der für ihn ausweglos scheinende Kampf seiner Ziele,
Homosexualität in einer Gesellschaft zu wissen,
in der sie gleichberechtigt neben Heterosexualität stehen darf, war sicherlich der Auslöser und der wichtigste,
aber jeder der aufgibt, geht uns, die wir kämpfen müssen, verloren.
Aufklärung muss immer wieder von Neuem stattfinden, eine Kultur ohne Aufklärung und Bildung fällt zurück in patriarchales Denken,
dass alles was nichthetero ist, anprangern muss.

Natürlichkeit ist Vielfalt, es darf, gerade wenn wir Gefühle verhandeln, keine "Norm" geben.
Der Humanismus grenzt keine Menschen aus, die anders sind als andere.
Wer diese Sichtweise nicht zustandebringt, sollte in keiner politischen Führungsposition ein Amt innehaben,
und über gesellschaftliche Prozesse entscheiden.



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