wie Gleichgesinnte die Fremdbestimmung der Medien erfahren
Atme e.V.
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =177&t=101
offiz. Website:
http://www.atme-ev.de
veröffentlicht am 16. September 2014 auf youtube
ein Portrait über ihre Empfindungen,
die sie mit Medien hatten und haben,
und was dies einmal für die Geschlechterrollendiskussion bedeutet,
und zum anderen gleichzeitig für die Verschließung der Akzeptanz von Gehirngeschlechtern,
und Befeuerung der Genitalismus-Formel und (Genital)Geschlechterdefinition: Vagina=Frau, Penis=Mann
Natürlich liegt hier ein Meilenstein eines Namens fest:
Simone Beauvoir,
http://de.wikipedia.org/wiki/Simone_de_Beauvoir
die stereotype Geschlechterrollenzuweisungen als Mittel zur Unterdrückung der Frauen outete,
und dies bereits in ihrem Buch "das andere Geschlecht" aus dem Jahr 1949.
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_andere_Geschlecht
Natürlich haben wir bei Gleichgesinnten
(der oft verwendete Begriff Betroffene(SIC!) wird hier bewußt vermieden, da FYG hier keine Pathologisierungs-Lobbies unterstützt)
eine nochmalige hochinteressante Zuspitzung dieses Sachverhaltes, den Beauvoir beim Namen nannte,
entdecken mußte sie ihn ja nicht, er war ja greifbar.
Die Leistung von Beauvoir war unter anderem auch, da sie die Stirn hatte, das zu diesem Zeitpunkt offen auszusprechen.
Ein Affront gegen das Patriarchat.
Ein Symptom wird hier beschrieben. Angeprangert.
Das Unsichtbarmachen. Wegwischen. Der verbale Radiergummi.
Nein - ich muß mich leider berichtigen.
Es wird nichts wegradiert. Denn es wird nicht einmal zugelassen, daß etwas entsteht,
um es wegradieren zu müssen.
Nach Sartre könnten die Opfer doch nun glücklich sein, denn sie sind Nichts.
Dieser Satz, dient nur als provozierendes Signal das zum Einschwenken,
auf eine philosophische Betrachtungsweise dienen soll.
In Sartres stark durch seine Lesung durch Heideggers, "das Sein und die Zeit",
das 1927 entstand, beinflussten Werk von 1943 "das Sein und das Nichts",
stellt Sartre heraus, das nur durch das Nichts Freiheit erlangt werden kann.
Als eine etwas sarkastische Spitze, gegen die Opfer von Diskriminierung,
könnte man dies nun auffassen, oder als Spitze gegen Sartre,
der anscheinend nicht berücksichtige, das verbale Unsichtbarmachung,
alles andere als Freiheit bedeutet.
Er kann aber auch recht behalten, wenn man das Nichts, auf die andere Seite
der Betrachtung legt: auf die, die diskriminieren, auf die Medien.
Und,
wenn wir bei Sartre schon sind, bleiben wir noch ein bißchen.
In einem seiner wichtigsten Werke, in dem er über den Schriftsteller Gustave Flaubert anaylisiert,
in "Der Idiot der Familie", kommt Sartre zu dem Entschluß,
das die gesamte menschliche Welt im Leben eines einzelnen enthalten ist.
Wenn wir nun nur diese beiden Aspekte auf das in "Frauenbilder" geschilderte Problem projezieren,
könnten wir zu dem Entschluß kommen,
das wenn wir die Medien als Nichts betrachten,wir zur Freiheit gelangen.
Stellen wir sie uns als Nichts vor. Was passiert dann mit uns ?
Das Nichts könnte z.B. die Kompetenz der Medien sein, die von Gehirngeschlechtern nichts versteht.
Würden wir uns über einen Affen im Zoo aufregen, der auf uns deutet und sagt,
wir sind ein Idiot ?
Oder sinngemäß ein psychisch gestörter Mann, der im Zwang lebt, eine Frau sein zu wollen nach F64.0 ?
Würden wir das tun ?
Wir würden lächeln und weitergehen.
Wir hätten die maximale Freiheit, wenn wir die Medien ins Nchts stellen.
Wir müßten dies aber aktiv denken, als Bewältigungsstrategie. Wir müßten uns selbst dumm machen,
um die Diskriminierung ertragen zu können. Ähnlich wie ein Mensch, der naiv ist,
und zu den glücklichsten gehört, viel glücklicher als die Zauderer und Zweifler.
Keine leichte Ãœbung.
Aber es bleibt nichts anderes übrig, denn wenn sich die Menscheit, die Umstände der Menschheit,
wie in "Der Idiot der Familie" Sartre herausarbeitet, in jedem Individuum abbildet,
müssten wir nicht nur Diskriminierung von Gehirngeschlechtern ertragen, sondern all das,
was die Menschheit an Diskriminierung für uns bereithält. Und das ist eine ganze Menge.
Im Prinzip findet Diskriminierung jeden Tag für jeden statt.
Jeder Satz, jede Geste, den ein Mensch dem anderen zuteil werden läßt kann,
wenn es nicht gerade ein ehrliches Lob ist, uns traurig machen,wenn wir es genau hinterfragen.
Oder wir sind einfach dumm. Das hilft.
Eine besoffene Feministin regt sich nicht so sehr über das Patriarchat auf, wie eine nüchterne Alice Schwarzer.
Soll das nun ein Aufruf sein, die Welt mit Drogen erträglich zu machen ?
Nein. Aber mit einer Denkweise,die uns am Leben erhält.
Es gibt bestimmte Dinge, die können wir nicht in unserem Leben ändern. Wir können darüber schreiben,
so wie dieser Text nichts anderes als eine Bewältigungstrategie ist.
Der Autor dieses Textes ist glücklich. Er schaut auf diese Mißstände und schreibt darüber,
als würde er in einen Garten sehen, der Rasen müßte gemäht werden, aber da es nicht sein eigener ist,
belastet es ihn nicht sonderlich. Es genügt ihm, darüber zu schreiben, damit er seinen Kopf frei bekommt.
Denn der Nachbar wird den Garten niemals schön gestalten, das sein Auge sich erfreut,
wenn er denn aus dem Fenster sieht. Das ist so sicher, wie der Stein zu Boden fällt, den er aus der Hand fallen läßt.
Eine Kapitulation ist das sicherlich nicht.
Er darf trotzdem hoffen, das der Stein eines Tages nach oben fällt, weit in den Himmel.
Aber er zermürbt sich nicht daran, er schreibt. Es befreit. Und die Gegenwart ist für ihn in Harmonie.
Wie sollten wir sonst alle Mißstände der Welt in uns ertragen ?
Wie Sartre schon feststellt, würden sich alle Mißstände in uns abbilden. Alle.
Wahrnehmen werden wir immer nur die, die uns betreffen. Die uns wichtig sind.
Wichtig, weil sie uns direkt verletzen.
Nicht das verhungernde Kind in Afrika, das nur deshalb verhungert, weil an der Newyorker Börse die Rohstoffpreise nach oben gepushed wurden, und das Getreide in den Silos vergammelt, weil es nicht mehr gekauft werden kann. Und nein - ich werde nun nicht noch hunderte Vergleiche aufführen,
um die Diskriminierung von "Transsexualität"(SIC!) in Vergleichen herabzuwürdigen.
Ich erwähne dies nur, um aufzuzeigen, das unsere Wahrnehmung, auf das fokussiert, was uns verletzt.
Der Trick ist, uns den Affen vorzustellen, der die Diskriminierung ausspricht.
Wir müssen lernen, das Medien, ohne jede Kompetenz,uns nicht verletzen können.
Ein Redakteur, ein Auftragsschreiber, der Zeilen produziert, die nichts wert sind, allein das Papier kann man verwenden, um das Pissbecken am Pissoir zu trocknen.
Wenn wir die Medien anprangern, und zwar auf höchstem Niveau- mit höchster Energie und Fachlichkeit,
geben wir ihnen den Respekt, sich einzubilden, das sie Kompetenz hätten.
Wir wertschätzen sie, und stellen sie auf ein Podest.
Wir machen uns dann zum Bittsteller, derer, die auf diesem Podest stehen, uns ein Lekerli an Akzeptanz zu geben. Doch nur einen kleinen Brocken.
Wir müssen ihnen die Kompetenz absprechen, indem wir Unsinn ignorieren.
Indem wir Gegendarstellungen verfassen und in den Raum stellen.
Nicht ihnen zusenden, sie ansprechen, das wäre ja schon wieder Aufmerksamkeit.
Nein, Gegendarstellungen, die dann einfach existieren,die kompetent sind.
Sie sind einfach da.
Wenn dann ein Redakteur wieder Papier fürs Pissbecken produziert, könnte es passieren,
das irgendjemand ihn darauf aufmerksam macht, ob er das Thema nicht gut genug recherchiert hat.
Denn da gäbe es einiges Material, das etwas völlig anderes sagt.
Und dieses Material wurde von kompetenter Stelle gewürdigt.
Wenn dies nun ignoriert wird, von dem Pissbecken-Papier-Redakteur, schnappt automatisch,
ohne jedes zutun, die Falle zu: Er ist fachlich diskreditiert. Man glaubt ihm nicht.
Er ist der Affe im Zoo.
Er muß - damit sein Pissbecken-Papier überhaupt in irgendeiner Form Gewicht haben soll,
auf das Material eingehen. Was z.b. ein Buch sein könnte, was in Fachkreisen mittlerweile
Anerkennung gefunden hat.
Er muß auf dieses Material eine Gegendarstellung verfassen, er muß es reflektieren,
damit sein Papier nicht im Pissbecken endet.
Und schon haben wir ihn, den Dialog, ohne das wir mit ihm sprechen.
Wir haben eine Antwort erhalten, ohne das wir je einen Brief an ihn gerichtet haben,
der in der Regel ignoriert wird.
Es geht also nur über Fakten, über Veröffentlichungen und über die Vernetzung mit kompetenten
Menschen, in allen Bereichen kompetenten Menschen, die dieses Material öffentlich gewürdigt haben.
Wir brauchen prominente Menschen,
die sich unabhängig als "Mensch" gegen die Unsichtbarmachung von Gehirngeschlechtern aussprechen:
Autoren, Künstler, Schauspieler, Politiker, Sportler, Musiker, Models, Stars, Idole.
Little Steven, der ehemalige Gitarrist von Bruce Springsteen, hier 1990 bei einem Auftritt mit seinem Song,
"ain`t gonna play Sun City", in dem er zum Boykott aufruft, in Südafrika zu spielen,
mit dabei hier im Londoner Wembley Stadion u.a.
Peter Gabriel, Lou Reed, Terence Trent D´arby, Patti Labelle, Jim Kerr, Youssou N`Dour,
Nenneh Cherry, Bonnie Raitt, Chrissie Hynde
Indizes:
Mediendarstellung - FYG0006
Fremdbestimmung - FYG0019
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