Juni 2015 - Brief an eine Genderaktivistin

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JasminRheinhessen
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Juni 2015 - Brief an eine Genderaktivistin

Beitrag von JasminRheinhessen » 05 Jun 2015, 11:24

Hallo,
die Erklärung von ATME
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... f=517&t=57
unterstütze ich zu 100%,
leider finden sich wenig Menschen, die das Thema interessiert
(zu komplex für viele, fühlen sich wenig angesprochen und betroffen)

Argentinien, Malta und Dänemark:
Ein reines Antragsverfahren ohne Hürden (durch "andere Meinungen" und finanziell)
ist absolut notwendig, alles andere ist ein Zeichen, das Staaten
die Normvarianten der Natur weiterhin ignorieren (TS, IS)

Bitte nimm mich in Deinen Verteiler auf.

Die Petition von Dorothea Zwölfer
https://www.openpetition.de/petition/on ... -gutachten
an den Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat gezeigt,
dass wir schon immer und auch heute keine richtig starke Lobby haben,
überall kleine Gruppierungen, keine Schlagkraft.

Ich sehe das größte Problem im Moment, neben dem Problem mit dem Gutachterverfahren,
das ab 2017, durch den ICD11, TS völlig unsichtbar wird, und zu einer OPTION verkommt:
"Er hat sich entschieden nun als Frau zu leben" - wird es bald heissen.
Der biologische Unterbau der Erklärung im ICD fehlt, womit sich eine TS immer rechtfertigen muss,
ihr "Wunsch" bleibt nur ein "Wunsch", - Es wird nicht sichtbar, dass der Wunsch die Folge ihrer
pränatalen Prägung ist.

Die IMAG tagt
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=219#p366
und Ende des Jahres wird "Gender Dysphorie" und "Gender Incongruence"
in Pamphlete gegossen,
Dann stehen wir vor dem Problem, dass wir nur noch Travestie haben.
Ich-wünsch-mir-was-Geschlechter. Rollenwechsler.
Das ist eine gleich große Katastrophe wie vorher,
vorher hatten wir noch die Pathologisierung mit F64.0,
die aber latent in der Gender Dysphorie Diagnose noch mitschwingt im ICD11


Mein Fahrplan ist im Moment eine Richtung zu enwickeln,
die breite Bevölkerung für das Thema zu interessieren, was sehr schwer ist.
Menschen, die TS lieben, könnten eine sehr grosse Gruppe sein,
wenn sie sich nicht verstecken würden.
Auch die Feministinnen, ob Glechheitsfeministin, Queer - oder Differenzfeministinnen,
wären eine große Lobby-Gruppe, wenn sie mit uns an einem Strang ziehen würden.

Ich sehe im Moment, und dass ist mein aktueller Stand,
dass wir unbedingt Menschen brauchen, die sich überhaupt für uns einsetzen.
Ich schreibe zur Zeit intensiv auf Queer.de, sodass überhaupt TS dort zumindest
im Avatar der Kommentarzeilen in Erscheinung treten.
Die Abgrenzungen zwischen L - G - T ist viel zu stark.
Bi und IS erscheinen so gut wie nirgendwo.
1. Ziel: Konzepte entwerfen, die von allen unterstützt werden und alle LGBT Gruppen bündeln
2. Ziel: Konzepte, die es ermöglich, sie im Mainstream zu verankern
(wie es zur Zeit unfreiwillig beim ehefueralle Diskurs passiert ist, der es in Irland geschafft hat,
aber nur mit Hilfe des Mainstream)

Charlotte Roche hat mit "Feuchtgebiete" ein feministisches Buch, mit Kritik an den Sexismus
der Männer geschrieben, es haben auch genau diese Männer ihr Buch gekauft.
Trick: So tun, als ob es ein Frauenporno wäre.
Dieses Konzept eines trojanischen Pferdes, um Massen auf eine Message zu ziehen,
wäre im Fall von TS Themen obligatorisch.
Wir brauchen eine Astrid Lindgren im Bereich TS.
Wir brauchen eine Pippi Langstrumpf mit Penis.

LG
Jasmin
Pressetext von FreeYourGender
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =419&t=388



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