Genitalismus vs. Gehirngeschlecht

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Freeyourgender
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Genitalismus vs. Gehirngeschlecht

Beitrag von Freeyourgender » 09 Okt 2014, 23:41

Die Lage scheint aussichtslos.

Ein Mensch, der mit falschen Genitalien geboren worden ist,
die nicht zu seinem Gehirngeschlecht passen,
findet sich in einer Verständniswelt wieder,
die keine Gehirngeschlechter verhandelt,
sondern nur Genitalien kennt.

Kennen will gilt für ebenso einige dieser Gesellschaft.

Es gibt keinen einzigen Begriff weltweit,
der ein menschliches Geschlecht in Bezug zu seinem Gehirngeschlecht beschreibt.

Die homonymen Begriffe wie Frau und Mann sind vollkommen untauglich und wertlos
in diesem Kontext - es sind genitale Begriffe.

Ebenso sind Begriffe, die sexuelle Präferenzen beschreiben,
hetero, schwul, lesbisch, bi, genitale Begriffe, denn sie beziehen sich immer auf die Genitialien.

Ein Mensch mit falschen Genitalien hat keine Chance,
sich selbst zu erklären,
wenn er noch nicht einmal die Begrifflichkeiten vorfindet,
die zumindest eine Verständniswelt bereitstellen, daß man ihn verstehen könnte.

"Frau mit TS-Vergangenheit" sind Stilblüten, die nichts anderes bedeuten,
das die genitale Begrifflichkeit diese Sachverhalte nicht erklären kann.

Es gibt keine TS-Vergangenheit, sondern nur eine Frau mit falschem männlichen Genital.

Und ja - Frau - gehirngeschlechtlich gesehen, und um den homonymen Begriff hier ersetzen zu wollen,
müssten wir einen anderen nehmen. nehmen wir Identitätsfrau.
Identitätsfrau nicht in Bezug zu Ihrer Genderrolle, sondern in Bezug auf ihr Gehirngeschlecht.

Eine Frau, deren (Gehirngeschlechts)Identität Frau ist, darf ein unabhängiges Genital haben.
Das ist im Bereich der Normvarianten gegeben.
Sie ist unsichtbar, diese Intersexualtität, nicht sichtbar, wie wir IS kennen.
Sie ist trotzdem bereits Frau.
Weil eine Frau von sich sagt: Ich bin eine Frau, aus dem einen Grund:
Nicht weil sie eine Vagina hat, sondern weil ihr Gehirn dies sagt.
Und wenn sie keine Vagina hat, hat sie Pech gehabt.
Dann ist sie eine Intersexuelle.
Intersexuelle sind genauso Opfer des genitalen Denkens wie TS - es ist das gleiche Problem.
Ob eine gehirngeschlechtsweibliche Frau sich operiert oder nicht, wie sie diesen Sachverhalt kompensiert,
welche Bewältigungsstrategie siewählt ist egal: Sie ist bereits Frau- und wird es nicht erst.

Solange wir nicht an diesem Verständnispunkt gelangen,
werden "TS"(SIC!) von der Brücke springen,
weil sie keine Welt antreffen, die sie im entferntesten verstehen könnte.

Wer diesen Text verstanden hat, kann ihn mit dem ICD10 Code F64.0 vergleichen,
und sieht, das hier etwas völlig anderes definiert ist, was unter dem Begriffscontainer
"Transsexualität"(SIC!) abgelegt ist.

Kein Gehirngeschlecht, sondern es wird von ZWÄNGEN gesprochen, eine Frau sein zu WOLLEN.
Das dieser Unterschied elementar ist - liegt auf der Hand.
Denn erstens wollen (TS"(SIC!) keine Frau sein, sondern sind eine.
Denn niemand springt von der Brücke, weil er kein "Wunsch-Transgender" sein kann.
Und zweitens, wenn er es sich dann "gewünscht" hat, und es eintritt.
ist er laut F64.0 immer noch keine,
sondern nur ein Mann der sich zwanghaft wünscht eine Frau zu sein.

Ich sehe im Moment nur eine Chance, die Verständniswelt der "TS"(SIC!) zu transportieren,
und zwar in dem Ansatz, mit sämtlichen Begriffen zu brechen und eine völlige andere Begrifflichkeit zu verwenden,
die Gehirngeschlechter berücksichtigt.

http://www.freeyourgender.de/forum/view ... ?f=34&t=18


"Die Grenzen Deiner Sprache, sind die Grenzen Deiner Welt."
Wittgenstein.



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"A Classical Beauty"
John William Godward (1861-1922)




Inidzes:
Genitalsprachenkonflikt - FYG0017



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