Psychische Gewalt erkennen

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JasminRheinhessen
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Psychische Gewalt erkennen

Beitrag von JasminRheinhessen » 19 Mai 2015, 13:15

psychissche Gewalt kommt meistens sehr subtil daher, suggestiv, indirekt
und wird meist gar nicht als direkter Angriff wahrgenommen.
Aber genau hier liegt das Problem:
Wenn ich nicht mehr weiß, warum ich mich schlecht fühle,
kann ich die Ursache nicht bekämpfen, fühle mich oft selbst dafür verantwortlich,
mir ist dann nicht bewußt, dass die Auslöser für meine schlechten Gefühle,
die meinen Körper nachhaltig negativ beeinflussen, in den Menschen liegen,
mit denen ich in Kontakt stehe, und die mich ständig (oft indirekt) diskriminieren.

Dies zu erkennen, ist wesentlich, um in Harmonie zu kommen.

Und auch zu verstehen, dass psychische Gewalt körperiche Gewalt ist,
denn sie führt über längere Dauer zu chronischen Krankheiten, zu körperlichen Symptomen,
die, wenn diese Gewalt abgestellt wird, der Körper wieder in Harmonie geraten ist, von alleine verschwinden.
Tragisch ist es, wenn Medikamente gegen die Symptome genommen werden,
die Symptome unsichtbar bleiben, in Form von Mitmenschen und Partnern, die diskriminieren,
und die Medikamente durch die schädlichen Nebenwirkungen zusätzliche neue Symptome entstehen lassen.
Dann beginnt ein Teufelskreislauf, deren eigentliche Ursache immer mehr verwischt wird.

Auf der Webseite Gewaltinfo.at
http://www.gewaltinfo.at
ist psychische Gewalt beschrieben,
FYG hält diesen Text für beispielhaft und stellt ihn hier als Zitat ein:


Psychische Gewalt

Seelische, auf emotionaler Ebene ausgeübte Gewalt ist schwerer zu identifizieren als körperliche Misshandlungen. Sie ist daher seltener Gegenstand der Forschung und öffentlicher Diskussion. Das Spektrum psychischer Gewalthandlungen ist jedoch sehr umfangreich, die Narben sind meist schwerer zu heilen als bei physischen Übergriffen.

Isolation und soziale Gewalt zielen darauf ab, die betroffene Person zu isolieren (z.B. durch ein Kontaktverbot zur Familie oder zu Freund/innen, das Einsperren zu Hause, das Absperren des Telefons usw.). Bei Kindern zählt zu diesem Bereich auch der Liebesentzug.
Drohungen, Nötigungen und Angstmachen sind häufige Formen von psychischer Gewalt. Auch die Androhung, Dritte zu verletzen (Verwandte, Haustiere, ...) wird eingesetzt, um bestimmte Ziele zu erreichen. Durch Drohungen und Angstmachen „erübrigt“ sich oft die Anwendung von physischer Gewalt, da die Angst davor bereits einschüchternd wirkt. Diese Strategien bedeuten vor allem für Frauen und Kinder ein Leben in Angst.
Beschimpfungen, Abwertungen und Diffamierungen dienen der Zerstörung des Selbstwertgefühls des Opfers und seiner/ihrer geistigen Gesundheit. Mit der Zeit wird der Glaube an den eigenen Wert, die Identität und die eigenen Empfindungen, an Rechte oder Wahlfreiheit, zerstört. Von dieser Gewaltform sind Frauen und Männer gleichermaßen betroffen.
Zu dieser Form der Gewalt gehört z.B. das Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit durch beleidigende und abfällige Äußerungen. Sehr häufig werden Behauptungen aufgestellt wie: die Frau sei verrückt oder psychisch krank, bilde sich etwas ein, sei selbstmordgefährdet, etc. Diese Äußerungen werden oft benutzt, um von den eigenen Taten abzulenken und die Frau „zum Problem zu machen“.
Belästigung und Terror. Gemeint sind z.B. ständige Anrufe, Anrufe mitten in der Nacht, Drohbriefe, Bespitzelung und Verfolgung am Arbeitsplatz und zu Hause („stalking“ genannt). Von diesen gewalttätigen Handlungen sind Frauen besonders betroffen.
Kinder sind darüber hinaus besonders betroffen von:

Ablehnung und Liebesentzug;
Missbrauch zur Befriedigung narzisstischer Bedürfnisse der Eltern, z.B. soll das Kind Wünsche und Ideale der Eltern erfüllen oder es wird als Partnerersatz herangezogen;
Erzeugen von Schuldgefühlen;
Vernachlässigung (wird auch als Form von physischer Gewalt definiert).
Mobbing durch Gleichaltrige im Schulumfeld und im Internet

Quelle:
http://www.gewaltinfo.at/fachwissen/formen/psychisch/



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