Identität ist das Abbild eines biologischen Geschlechts

Antworten
Benutzeravatar
Carol Rose
Beiträge: 157
Registriert: 11 Sep 2019, 09:27
Wohnort: Münster
Kontaktdaten:

Identität ist das Abbild eines biologischen Geschlechts

Beitrag von Carol Rose » 25 Nov 2019, 12:10

Identität kann für sich nicht ein Geschlecht bedeuten,
Identität ist die Folge eines Geschlechts, dass ich habe

durch kognitive Einflüsse muss die Identität, das was ich von mir äußere was ich bin, und die pränatale Prägung,
also meine biologische Geschlechtervarianz, nicht kongruent sein

Allein schon dadurch, kann biologisch betrachtet, Identität kein Geschlecht in dieser Hinsicht sein,
sondern ist in der Kategorie soziales Geschlecht zu betrachten

Wenn biologisches Geschlecht gemeint ist, ist die Identität als Folge dessen zu sehen

Das Gehirn ist ein eigenes Geschlechtsorgan und dessen pränatale Prägung ist der Beginn unseres Geschlechtswissens

Inwieweit dieses Wissen zugelassen wird in unserem Bewusstsein, hängt davon ab, in welcher Umgebung der Gesellschaft
wir ohne Gefühle verdrängen zu müssen, leben

In einer Kultur, die Variante Geschlechter sogar per Todestrafe verfolgt,
kann ein starker Impuls um mein Geschlecht aus dem Unterbewusstsein dafür sorgen,
dass ich diese Impulse ständig in meinem Bewusstsein verdrängen muss,
der Grad der Vedrängung ist dann so hoch, dass ich transphob werde
Meine Identität nenne ich dann als das dementsprechend, wie es die Gesellschaft von mir erwartet
Dies ist nur ein Beispiel, wie die Identität in einem Shifting, dass die Gesellschaft auf der kognitiven Ebene verursacht,
immer (mehr oder weniger oder fast gar nicht, aber immer) von der eigentlichen pränatalen Prägung abweicht

Eine ausformulierte Identität ist immer ein Kompromiss zwischen dem, was ich sprüre und dem, was ich wirklich zulasse.
Dieser Kompromiss entsteht durch meine freiheitlichen gesellschaftlichen Möglichkeiten, welche Repression mich erwartet,
wenn ich mich frei äußere.
(Ein Kind wird geschlagen, weil sein Vater erfährt, dass es "anders" ist > starke Verdrängung setzt ein, eine gleichgerichtete
Identität wird im Bewusstsein ausgebildet, die von der pränatalen Prägung abweicht)

1. Jeder Mensch hat eine Identität, auch sogenannte CIS-Personen. Ein Genital kann nicht fühlen und sprechen.
Daher ist es falsch, ein biologisches Geschlecht und eine Identitätsgeschlecht zu unterscheiden.
Auch kann daher ein Identitätsgeschlecht keine Varianz eines biologischen Geschlechts sein,
da eine Identität eine völlig andere Kategorie von "Geschlecht" darstellt, die auf der sozialen Ebene zu verorten ist.


Reihenfolge der Entstehung legt Begriffe fest:

1. pränatale Prägung (neurobiologisch) (keine Identität)
2. kognitive Prägung + Bewusstmachung der pränatalen Prägung (Unterbewusstsein dringt ins Bewusstsein) innerhalb der Selbstfindung werden zu einem Ergebnis geformt, dass sich in der Identität formuliert

Nr 1 gehört zum biologischen Geschlecht, zur körperlichen Varianz von Geschlecht

Nr 2 ist das Ergebnis - was durch das sich daraus ergebende Wissen und Gefühl "ergibt"

Nr 2 kann daher keine eigene Geschlechtsdefinition sein, sondern immer nur ein Abbild von Nr 1

Nr 1 ist als Geschlecht zu betrachten, nicht Nr 2



Antworten

Zurück zu „Identitätsgeschlecht“