Identitäts-Begriff in freier Verwendung funktioniert nicht
Verfasst: 30 Jul 2019, 00:06
Identität ist vor allem ein Begriff, der Grenzlinien zwischen Gruppierungen sichtbar macht. Wie immer auch diese Gruppierungen diesen Begriff mit Inhalten füllen.
Schön ist es immer dann, wenn Du den genauen Inhalt abfragst, was derjenige mit "seiner" Identität denn meinen würde.
Da kommen dann weitere Informationen ans Tageslicht, die aus Schlagwörtern bestehen, aus denen Du dir dann wiederum etwas zusammen-assoziieren kannst.
Ich habe bis heute von den entsprechenden "Verwendern" der Begriffe Geschlechtsidentität, Geschlechtsbewusstsein, die regelmäßig im Kontext von Definitionen des Begriffes Transsexualität verwendet werden, keine befriedigende Antwort erhalten, auf welches Geschlecht sich denn dann bezogen wird, wenn im Zuge dieser Erklärungsmodelle von "geschlechtsangleichender Operation" gesprochen wird.
Die Kernfrage, die mir dann niemand mehr befriedigend beantworten kann, ist, auf welches Geschlecht bezieht sich diese Operation denn dann.
Wenn es ein "Identitätsgeschlecht" wäre, müssten wir identitätsangleichende Operation sagen, wenn ich im selbstbestimmten (biologischen)Gehirn-Geschlecht denke, müsste ich genitalangleichende Operation sagen (ich bin ja bereits in meinem Geschlecht, damit geboren, ändere nur mein Äußeres), und wenn ich im fremdbestimmten (biologischen)Genital- und/oder Chromosomal-Geschlecht denke, dann wäre ich nicht transsexuell. (Was ich auch nicht wäre, wenn ich identitätsangleichende Operation sagen würde.)
Der Identitätsbegriff ist ein Ersatz für eine virtuelle Fahne, für die ich kämpfen, marschieren soll. Unter dieser ist das vereint, was ich mit "Gleichgesinnten" teile. Also nehmen wir die gleiche Fahne, sprechen dann von unserer (gleichen) Identität. Gleichgesinntheit, Identität - und schon haben wir wieder den Unterschied: Ein Geschlecht ist keine Gesinnung.
Wenn dieser Identitäts-Begriff dann aus dem Politischen in den Diskurs von Geschlechtern rückt, wird jedem deutlich, der nicht völlig betriebsblind geworden ist:
Hier wird nicht über Geschlechter im biologischen Sinne gesprochen, sondern über Politik. Geschlechter im politischen Diskurs.
Schön ist es immer dann, wenn Du den genauen Inhalt abfragst, was derjenige mit "seiner" Identität denn meinen würde.
Da kommen dann weitere Informationen ans Tageslicht, die aus Schlagwörtern bestehen, aus denen Du dir dann wiederum etwas zusammen-assoziieren kannst.
Ich habe bis heute von den entsprechenden "Verwendern" der Begriffe Geschlechtsidentität, Geschlechtsbewusstsein, die regelmäßig im Kontext von Definitionen des Begriffes Transsexualität verwendet werden, keine befriedigende Antwort erhalten, auf welches Geschlecht sich denn dann bezogen wird, wenn im Zuge dieser Erklärungsmodelle von "geschlechtsangleichender Operation" gesprochen wird.
Die Kernfrage, die mir dann niemand mehr befriedigend beantworten kann, ist, auf welches Geschlecht bezieht sich diese Operation denn dann.
Wenn es ein "Identitätsgeschlecht" wäre, müssten wir identitätsangleichende Operation sagen, wenn ich im selbstbestimmten (biologischen)Gehirn-Geschlecht denke, müsste ich genitalangleichende Operation sagen (ich bin ja bereits in meinem Geschlecht, damit geboren, ändere nur mein Äußeres), und wenn ich im fremdbestimmten (biologischen)Genital- und/oder Chromosomal-Geschlecht denke, dann wäre ich nicht transsexuell. (Was ich auch nicht wäre, wenn ich identitätsangleichende Operation sagen würde.)
Der Identitätsbegriff ist ein Ersatz für eine virtuelle Fahne, für die ich kämpfen, marschieren soll. Unter dieser ist das vereint, was ich mit "Gleichgesinnten" teile. Also nehmen wir die gleiche Fahne, sprechen dann von unserer (gleichen) Identität. Gleichgesinntheit, Identität - und schon haben wir wieder den Unterschied: Ein Geschlecht ist keine Gesinnung.
Wenn dieser Identitäts-Begriff dann aus dem Politischen in den Diskurs von Geschlechtern rückt, wird jedem deutlich, der nicht völlig betriebsblind geworden ist:
Hier wird nicht über Geschlechter im biologischen Sinne gesprochen, sondern über Politik. Geschlechter im politischen Diskurs.