Paradigmenwechsel ist nur über das Gehirngeschlecht möglich

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Paradigmenwechsel ist nur über das Gehirngeschlecht möglich

Beitrag von Freeyourgender » 14 Feb 2015, 16:27

wenn das Gehirngeschlecht
nicht als geschlechtsbestimmend angesehen wird,
gibt es keine Änderung zum Paradigma
Penis=Mann, Vagina=Frau



Claudia-Luisa
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Re: Paradigmenwechsel ist nur über das Gehirngeschlecht mögl

Beitrag von Claudia-Luisa » 17 Feb 2015, 08:37

Bezugnehmend auf das Gehirngeschlecht habe ich viele Politikerinnen auf http://www.abgeordnetenwatch.de angeschrieben, auch die für die interministerielle Arbeitsgruppe zuständige Parlamentarische Staatssekretärin Frau Caren Marks:
http://www.abgeordnetenwatch.de/caren_m ... ml#q425572

Claudia-Luisa
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Re: Paradigmenwechsel ist nur über das Gehirngeschlecht mögl

Beitrag von Claudia-Luisa » 17 Feb 2015, 09:15

Ab September 2014 haben die angeschriebenen Politikerinnen zumeist auf die IMAG hingewiesen:
http://www.abgeordnetenwatch.de/index.p ... eitsgruppe+

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Re: Paradigmenwechsel ist nur über das Gehirngeschlecht mögl

Beitrag von Freeyourgender » 17 Feb 2015, 12:35

Danke Claudia-Luisa, für den Link zu Susanne Rüthrichs Feedback,

sie schließt ihre Antwort mit:

"Als sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete stehe ich für eine rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung selbstbestimmter und freier sexueller Identitäten und Orientierungen.

Diese Begrifflichkeit sehe ich auch im aktuellen Aufkärungs-Diskurs der LGBT:

"sexuelle Identitäten"

Der TS-Diskurs ist daher im Moment komplett ausgeblendet worden.
Er wird mit Sexualität verknüpft, der klägliche Rest, das Wort Identität damit gänzlich neutralisiert.

Es gibt eine Frage, die diesen Sachverhalt nicht nur OUTET,
sondern auch gleichzeitig abfordert, eine Ursache für "TS" zu benennen.
Die Ursachenbenennung wurde ja bisher vermieden (F64.0 benennt keine Ursache)
Wird diese versucht, kommt man an der Existenz des Gehirngeschlechts nicht mehr vorbei.
Daher ist die Frage, die Offenbarung der Denkweise von Arbeitsgruppen.

die Frage wurde bisher an dgti und auch an den LSVD Schleswig Holstein formuliert,
mit der LSVD ist FYG noch in Diskurs, die dgti hat bereits offiziell geantwortet,

Die Frage OUTET zusätzlich, ob der TS-Diskurs auf einer Ebene bereits beeendet wurde,
auf der Ebene des biologischen Geschlechtsdiskurses.


Die Frage ist einfach:
"Auf welches Geschlecht beziehen sich die Termini "geschlechtsangleichend", bzw. "genitalangleichend" ?"

Der Versuch, diese Frage zu beantworten, muss von Susanne Rüthrich scheitern,
wenn sie ihr Paradigma nicht verlässt.

Reflektion der dgti auf diese Fragestellung:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... =468&t=523
(die dgti verhandelt kein Gehirngeschlecht, sondern nur ein Identitätsgeschlecht ohne biologischen Unterbau,
das Identitätsgeschlecht wird somit zum Wunschgeschlecht > "TS / TG als Alltagstravestie")

Es is also taktisch und strategisch vorteilhaft,
alle Beteiligten mit dieser Frage zu beaufschlagen,
um sie damit in eine Erklärungsposition zu bringen.

Es wäre also interessant, was die IMAG antworten würde:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... t=219#p997

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JasminRheinhessen
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Re: Paradigmenwechsel ist nur über das Gehirngeschlecht mögl

Beitrag von JasminRheinhessen » 08 Mär 2018, 08:42

"Und schließlich gibt es die Fallgruppe, in denen eine solche Introjektion eines "Über-Ichs" überhaupt nicht erfolgt oder scheitert, das Kind überhaupt keinen Sexualcharakter annimmt, in seiner "ambisexuellen Omnipotenz" verbleibt, in seiner Infantilität fixiert wird. Es changiert auch im Erwachsenenalter zwischen Mann und Frau, wie ein Kind, das mit diesen Rollen spielt, oder eben auch typisch infantilem Habitus. Zu dieser letzteren Fallgruppe rechne ich mich schließlich selbst."

Infantilität kann auch eine Bewältigungsstrategie sein, um das eigene empfundene Gehirngeschlecht, nicht mit der Gesellschaft aushandeln zu müssen,
die Konfrontation zu vermeiden. Ich möchte hier als Beispiel den Künstler Helge Schneider anführen, der seine Kunst aus dieser Flucht in die Infantilität
geboren hat meiner Meinung nach. Auch Hape Kerkeling zeigt diese infantile Flucht besonders am Anfang seiner Karriere (TV-Show: Na sowas).
Beide Künstler strahlen auf mich eine starke Depressivität aus, sie haben es bisher für mich nicht geschafft, ihre innere Identität mit der Gesellschaft zu harmonisieren. Sie flüchten in Scheinrollen, in der sie nicht angreifbar sind, hier wird gerne Travestie vorangestellt. Auch gut zu sehen,
bei Conchita Wurst, aber auch Olivia Jones, Nina Queer flüchten für mich in die Rolle der Frauendarsteller, unfähig den letzten Schritt zu gehen,
und zu sagen: Ich bin eine Frau.

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