GBB003 "als was wurdest DU geboren"

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GBB003 "als was wurdest DU geboren"

Beitrag von Freeyourgender » 06 Dez 2014, 13:00

Die typische Frage:

"als was wurdest Du geboren ?"



Diese Frage gehört zu den Genitalismus-Jüngern,
die jegliches Denken über Gehirngeschelchter entweder ablehnen,
oder von Gehirngeschlechtern nichts wissen.

Jede Antwort , die in Richtung , "als Mann", oder "als Frau" geht,
ist falsch.

Dem Fragenden muss vor Augen geführt werden,
das er unterscheiden muss:

zwischen

"als Frau" und "als Mann" leben
und
Frau oder Mann sein

siehe hierzu die Stellungnahme von FYG zur diskriminiernden
Floskel "als" in diesem Zusammenhang:
http://www.freeyourgender.de/forum/view ... f=64&t=262

weiterhin muss der Fragesteller lernen,
dass

zum Zeitpunkt der Geburt
die Frau oder der Mann schon da war,
nur unsichtbar für Menschen,
die Geschlechter anhand von Genitalien unterscheiden.

Das Baby war da, dann kam das Baby in die Pubertät,
und danach entsteht etwas,
was entsteht, weiß niemand vorher,
es gibt auch Normvarianten, Fälle von Intersexualität,
die erst während der Pubertät sichtbar werden,
die Unsichtbarkeit des Geschlechtes,
gilt also nicht immer nur auf der Ebene der Diskrepanz zwischen
Gehirngeschlecht und Körper,
sondern die Unsichtbarkeit,
kann auch durch eine Verschiebung der Entwicklung des Körpers
zu anderen Zeitpunkten wie üblich erfolgen.

Daher ist eine Angleichung des Körpers,
wenn sie denn gewünscht wird,
nichts anderes als eine Entwicklungsstufe,
wie sie die Pubertät selbst auch bereitstellt,
durch Hormone gesteuert,
nur mit dem Unterschied,
das wir hier die Technik und unser Wissen einsetzen,
um Dinge die wir selbst erkennen und spüren,
auszugleichen,
wir greifen also bewusst in Bildungsprozesse ein,
wenn Automatismen nicht das Ergebnis liefern,
wo wir sagen, für uns, ja - es ist in Harmonie,
mein Gehirngeschlecht und mein Körper sind in Harmonie.
Die Natur kann viel leisten,
doch wollen wir doch hier nicht natürlich gegebene Steuerprozesse,
zu Richtlinien erheben.
Wenn die Natur Dinge vermischt,
und das tut sie,
indem alle Mischungen zwischen Gehirn, Chromosomen, Gonaden, Hormonstatus, Genitalien,
primären wie sekundären, möglich sind,
dann ist es legitim,
diese Varianten, wenn sie denn kein harmonisches Leben im Körper ermöglichen,
anzugleichen,
und wenn wir uns dazu mental nicht in der Lage sehen,
dann durch eine hormonelle Substitution,
die wiederum in Steuerprozesse mündet,
indem wir z.b. einen Busen bekommen,
oder noch weitere Maßnahmen,
bis zur Operation und Nachbildung von Genitalien.
Natürlich wissen wir,
dass hier ein Unterschied besteht,
zu der Variante, die durch Geburt entstanden ist,
aber der Unterschied ist in dem Moment keiner mehr,
wenn wir uns klar machen,
das das Ergebnis von Angleichungen,
Varianten sind,
genau wie es vorher bereits Varianten waren,
die wir angeglichen haben.

Es gibt kein absolut.

Und daher gilt:

Das Geschlecht ist das Gehirngeschlecht,
biologisch führend das Geschlecht per se,
alles andere sind Fortpflanzungsorgane.


Das Gehirngeschlecht ist maßgeblich wichtig auch,
wenn es um Akzeptanz und Respekt geht.
Und auch wenn es um Biologie geht.
Wenn es um Fortpflanzung geht,
haben wir Forpflanzungsorgane,
aber diese müssen nicht das Geschlecht bestimmen,
und können es auch nicht sein.
Siehe Hermaphroditen.

Als einleitendes Contra-Argument,
um den Fragesteller vor Augen zu führen,
das ein Geschlecht erst entsteht,
und die Pubertät hier dazugehört,
also um den Fragesteller dazu zu bringen,
sich eine Zeitachse vorzustellen,
bis wann etwas entsteht,
ist eine gute einleitende Antwort:

"Als Baby."

Dann, mit der folgenden Antwort,
wird der Zeiptunkt der Pubertät ausgedehnt,
wann ein Geschlecht sichtbar für ihn wird,
denn es war ja schon von Geburt an vorhanden.

Er bleibt dann zwar kurz in seiner genitalen Verständiswelt,
dieses erste Aufbrechen seiner Denkweise,
durch das Aufzeigen von Entwicklungsverschiebungen,
bei der Bildung der Forpflanzungsfähigkeit,
was ja die Definition der Geschlechter lt. Duden ist,
auch seine (des Fragestellers) Definition zum jetztigen Zeitpunkt der Diskussion,
kann dann weiter in Frage gestellt werden,
indem der Aspekt des Gehirngeschlechtes,
seine genitale Denkweise sprengt.

Ein Fragesteller, der nicht von vorneherein so fragt,
um damit zum Ausdruck zu geben,
dass er Gehirngeschlechter ablehnt,
sondern ein Fragesteller, der aus Unwissenheit diese Frage stellt,
wird so an das Thema in Kürze herangeführt.


Indizes:
Genitalismus - FYG0005



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